Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.Das Dritte Buch. Scharffe Verfahrung mit den Gefange- Das III. Capitel. ES verhinderte den Meleander an seinem ten/ C c iij
Das Dritte Buch. Scharffe Verfahrung mit den Gefange- Das III. Capitel. ES verhinderte den Meleander an ſeinem ten/ C c iij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0449" n="405"/> <fw place="top" type="header">Das Dritte Buch.</fw><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <argument> <p>Scharffe Verfahrung mit den Gefange-<lb/><hi rendition="#et">nen Deß Koͤnigs Einzug zu Epeircte.<lb/> Verlangen der Argenis wegẽ deß Po-<lb/> liarchus Abweſens. Ihr Anſchlag jhn<lb/> durch den Archombrotus ſuchen zu<lb/> laſſen.</hi></p> </argument> </div><lb/> <div n="3"> <head>Das <hi rendition="#aq">III.</hi> Capitel.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">E</hi>S verhinderte den Meleander an ſeinem<lb/> Einzuge nach Epeircte nichts/ als daß man<lb/> den Gebliebenen jhren letzten Dienſt erzeige-<lb/> te. Dann das Heer war beydes auß eigener Beweg-<lb/> nuͤß/ vnd der Zeichendeuter Warnung zu dieſem<lb/> guten Wercke geneiget/ vnd hielte an/ daß den Ver-<lb/> ſtorbenen jhre Ehre moͤchte erwieſen werden. Dieſe<lb/> hieben Baͤwme ab/ die andern trugen ſie herzu/ ei-<lb/> nes theiles machten die Bette von erhabenem Ra-<lb/> ſen vnd Erde. Durch ſolchen Fleiß worden in Eil<lb/> viel Holtzhauffen auffgeſetzet/ vnd auff jeglichen<lb/> etzliche Coͤrper geleget/ ſonderlich aber gemeiner<lb/> Knechte: Dann viel der Fuͤrnehmen legten jhre<lb/> Freunde in Saͤnfften abſonderlich/ damit ſie deſto<lb/> koſtbarer verbrand wuͤrdẽ. Alſo zierten ſie die Holtz-<lb/> ſtoͤſſe auff Krieges art mit dem Raube der Vber-<lb/> wundenen auß/ ſo daß die vnterſchiedenen Ruͤſtun-<lb/> gen vnd Gewehre einem Sieges zeichen aͤhnlich ſa-<lb/> hen/ die jhre Privatfreunde vnd Verwandten hat-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">C c iij</fw><fw place="bottom" type="catch">ten/</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [405/0449]
Das Dritte Buch.
Scharffe Verfahrung mit den Gefange-
nen Deß Koͤnigs Einzug zu Epeircte.
Verlangen der Argenis wegẽ deß Po-
liarchus Abweſens. Ihr Anſchlag jhn
durch den Archombrotus ſuchen zu
laſſen.
Das III. Capitel.
ES verhinderte den Meleander an ſeinem
Einzuge nach Epeircte nichts/ als daß man
den Gebliebenen jhren letzten Dienſt erzeige-
te. Dann das Heer war beydes auß eigener Beweg-
nuͤß/ vnd der Zeichendeuter Warnung zu dieſem
guten Wercke geneiget/ vnd hielte an/ daß den Ver-
ſtorbenen jhre Ehre moͤchte erwieſen werden. Dieſe
hieben Baͤwme ab/ die andern trugen ſie herzu/ ei-
nes theiles machten die Bette von erhabenem Ra-
ſen vnd Erde. Durch ſolchen Fleiß worden in Eil
viel Holtzhauffen auffgeſetzet/ vnd auff jeglichen
etzliche Coͤrper geleget/ ſonderlich aber gemeiner
Knechte: Dann viel der Fuͤrnehmen legten jhre
Freunde in Saͤnfften abſonderlich/ damit ſie deſto
koſtbarer verbrand wuͤrdẽ. Alſo zierten ſie die Holtz-
ſtoͤſſe auff Krieges art mit dem Raube der Vber-
wundenen auß/ ſo daß die vnterſchiedenen Ruͤſtun-
gen vnd Gewehre einem Sieges zeichen aͤhnlich ſa-
hen/ die jhre Privatfreunde vnd Verwandten hat-
ten/
C c iij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |