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Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.

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Das Ander Buch.


Timonides Reise: Poliarchus Schiff-
bruch: deß Arsidas vnd Timonides
Klage: jhre Widerkunfft in Sicilien:
vnd wie jhnen Gelanor außgestossen.

Das IX. Capitel.

DEr Hoff war in solcher Erregung/ als Ti-
monides vnterweges andere Anstösse hat-
te. Mit der gantzen Reise aber vnd seinem
Verrichten hat es sich also verlauffen. Nach der
Abfertigung beym Könige hat er auff seinem Gute
drey Tage vber wider seinen Willen zubringen
müssen/ wegen der Anzeygung künfftiger Dinge/
welche der Zeichendeuter nicht eher hatt zu Wege
bringen können. Von dannen kam er nach Messina
zu deß Arsidas Gemählin. Die See war damals
voll Vngewitters/ weil zu Anfangedeß Lentzens sich
Wasser vnd Windt zugleich erhuben. In vieren
Tagen durffte sich niemandt auß dem Hafen wa-
gen. In dessen worden die Schiffe/ weil die Wellen
eines an das andere schlugen/ entweder zerschmet-
tert/ oder herauß in den Sandt eyngeworffen. Ti-
monides hieß das so am meisten gantz verblieben
schleunig anrichten/ vnd von dem Vfer abstossen/
wiewoles noch nicht gantz stille war. Er ließ ausser
seinen Leuten den Schiffer niemanden eynnehmen.
Wie er mitten auff die See kommen/ kam jhnen ein

schreck-
Q
Das Ander Buch.


Timonides Reiſe: Poliarchus Schiff-
bruch: deß Arſidas vnd Timonides
Klage: jhre Widerkunfft in Sicilien:
vnd wie jhnen Gelanor außgeſtoſſen.

Das IX. Capitel.

DEr Hoff war in ſolcher Erꝛegung/ als Ti-
monides vnterweges andere Anſtoͤſſe hat-
te. Mit der gantzen Reiſe aber vnd ſeinem
Verrichten hat es ſich alſo verlauffen. Nach der
Abfertigung beym Koͤnige hat er auff ſeinem Gute
drey Tage vber wider ſeinen Willen zubringen
muͤſſen/ wegen der Anzeygung kuͤnfftiger Dinge/
welche der Zeichendeuter nicht eher hatt zu Wege
bringen koͤnnen. Von dannen kam er nach Meſſina
zu deß Arſidas Gemaͤhlin. Die See war damals
voll Vngewitters/ weil zu Anfangedeß Lentzens ſich
Waſſer vnd Windt zugleich erhuben. In vieren
Tagen durffte ſich niemandt auß dem Hafen wa-
gen. In deſſen worden die Schiffe/ weil die Wellen
eines an das andere ſchlugen/ entweder zerſchmet-
tert/ oder herauß in den Sandt eyngeworffen. Ti-
monides hieß das ſo am meiſten gantz verblieben
ſchleunig anrichten/ vnd von dem Vfer abſtoſſen/
wiewoles noch nicht gantz ſtille war. Er ließ auſſer
ſeinen Leuten den Schiffer niemanden eynnehmen.
Wie er mitten auff die See kommen/ kam jhnen ein

ſchreck-
Q
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[241/0285] Das Ander Buch. Timonides Reiſe: Poliarchus Schiff- bruch: deß Arſidas vnd Timonides Klage: jhre Widerkunfft in Sicilien: vnd wie jhnen Gelanor außgeſtoſſen. Das IX. Capitel. DEr Hoff war in ſolcher Erꝛegung/ als Ti- monides vnterweges andere Anſtoͤſſe hat- te. Mit der gantzen Reiſe aber vnd ſeinem Verrichten hat es ſich alſo verlauffen. Nach der Abfertigung beym Koͤnige hat er auff ſeinem Gute drey Tage vber wider ſeinen Willen zubringen muͤſſen/ wegen der Anzeygung kuͤnfftiger Dinge/ welche der Zeichendeuter nicht eher hatt zu Wege bringen koͤnnen. Von dannen kam er nach Meſſina zu deß Arſidas Gemaͤhlin. Die See war damals voll Vngewitters/ weil zu Anfangedeß Lentzens ſich Waſſer vnd Windt zugleich erhuben. In vieren Tagen durffte ſich niemandt auß dem Hafen wa- gen. In deſſen worden die Schiffe/ weil die Wellen eines an das andere ſchlugen/ entweder zerſchmet- tert/ oder herauß in den Sandt eyngeworffen. Ti- monides hieß das ſo am meiſten gantz verblieben ſchleunig anrichten/ vnd von dem Vfer abſtoſſen/ wiewoles noch nicht gantz ſtille war. Er ließ auſſer ſeinen Leuten den Schiffer niemanden eynnehmen. Wie er mitten auff die See kommen/ kam jhnen ein ſchreck- Q

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Zitationshilfe: Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/285>, abgerufen am 18.11.2024.