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Allgemeine Zeitung. Nr. 21. Augsburg, 21. Januar 1840.

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sey als abgemessene Höflichkeit, daß ihr Umgang eine Erholung und angenehm seyn könne.11) Die Litteratur in Schottland wie in England lag darnieder. Jacobi's Lob des philosophischen Geists der brittischen Nation fand er durchaus ungegründet. Die Sophisterien der französischen Schule waren die Lieblingsbücher der heranwachsenden Jugend, und durch die Lesebibliotheken bis auf das Land verbreitet. Es fehlte nicht an nützlichen Schriftstellern in den angewandten Wissenschaften, aber an Werken von glänzendem Geist durchaus; nicht an guten Historikern, aber die besten erhoben sich nicht über das Mittelmaaß. Selbst in der sonst so reichen politischen Litteratur war auffallende Ebbe. Ueber die gelehrten Leistungen der Deutschen herrschten die verworrensten und verkehrtesten Begriffe. Das Erlernen der deutschen Sprache war nicht ungewöhnlich. Viele zollten dem deutschen Verdienst eine gerechte Anerkennung, Kant wurde genannt, Schiller gefeiert, man hielt die deutschen Gelehrten nicht wie ehedem für langsame, beschränkte Köpfe, aber Vielen galten deutsche Philosophie und Atheismus gleichbedeutend; Robinson eiferte gegen sie als die abscheulichste Verschwörung wider den Frieden der Welt, junge Ruchlose lobten sie wegen ihrer vermeintlichen Gottlosigkeit. Die abgeschmacktesten übernatürlichen Wunder- und Spottbücher deutscher Schauspiel- und Romanschreiber wurden in Uebersetzungen vom Publicum verschlungen. Niebuhrn selbst wurde Deutschland als Provinz der gelehrten Welt lieber, wenn er gleich bei jedem Schritt unter diesem Inselvolk erinnert wurde, wie sehr wir als Nation schlafen.12) Ein Abstecher in die Thäler und Wildnisse des südlichen Gebirgs, halb zu Pferd halb zu Fuß, da man sich in Schottland nicht wie in England des plebejischen Reisens zu schämen hatte, beschloß den Cyclus seiner Studien und Beobachtungen in Großbritannien. Mit belebtem Sinn für die Natur, männlicher, gekräftigt durch die Anschauung der praktischen Anstelligkeit einer großen Nation und ihres Staatsorganismus, kehrte er über Manchester, Sheffield, London, Yarmouth nach Holstein zurück.

Schimmelmann hielt Wort. Niebuhr wurde zum Secretär bei der stehenden Commission für die Barbareskenangelegenheiten und zum Assessor im Handelscollegium für das ostindische Bureau ernannt. Das Einkommen war sparsam zugemessen. Er schrieb an seine Braut: "Obdach, Nahrung, Wärme, Kleidung und frohe Liebe wird unser Alles ausmachen. Ein schöner Tag sonnt uns auf dem Felde so gut als auf einem Landhaus. Sophokles und Homer ersetzen uns Schauspiele, und Einsamkeit von Besuchen bringt nicht, sondern entfernt Abspannung und Langeweile"13). Nachdem er sie heimgeführt hatte, trat er am 1 Julius 1800 seine Aemter an. Seine Gattin war eine Frau von hohem Geist; in ihrem harmonischen Wesen lösten sich alle Mißtöne seines Lebens auf; was ihn drückte und hob, konnte er ihrer empfänglichen Seele anvertrauen. Nach dem geschäftigen Tagwerk brachten ihm die Abende bei ihr Sammlung und ungetrübte Heiterkeit; sie war die Mitempfinderin all seiner geistigen Interessen und Sorgen: er las ihr von seinen Arbeiten vor oder aus einem Buch, der Odyssee, der Melanie Laharpe's und was sich gerade darbot, und als sie nicht mehr war, blieb ihm ihr letzter Wunsch, daß er seine Geschichte vollenden möchte, eine heilige Mahnung14). Sein Beruf gehörte dem Finanz- und Handelswesen, die erübrigte Zeit widmete er den Studien. Er fühlte sich so glücklich - glücklich schien ihm ein armes Wort! Aber das Kriegsgewitter nahte Dänemark. Die Kurzsichtigen glaubten dem Gerücht, Nelson habe gesagt, er werde sich wohl hüten vor dieser Mausfalle der Ostsee (he did not chuse to ensnare himself in that mousetrap); doch war er unter den Kanonen von Kronburg vorbeigefahren, und am 2 April 1801 erfolgte der wüthende Angriff auf die Linie der Batterien und Blockschiffe auf der Rhede von Kopenhagen, bei welchem Niebuhrs Gemüth durch die Gefahr der Beschießung der Stadt, durch Freude und Schmerz über den glorreichen, aber unglücklichen Kampf gleich erschüttert wurde. In einer Lage, schlimmer als die Spartaner auf Sphakteria, waren die dänischen Vertheidiger gewesen; sie hatten getödtet werden können, aber nicht besiegt15). Dänemark hatte die Vermessenheit gebüßt, daß es sich einbildete, ein kleiner Staat könne, während die Welt in zwei feindliche Lager getheilt ist, ruhig stehen im eigenen Lager! Der Sturm entfernte sich wieder von diesen Küsten, aber er tobte in andern Regionen fort, und auch in den Geistern. Stolberg hatte sich aus dem Irrsal der Zeit in den Schooß einer andern Kirche geflüchtet. Niebuhr verdammte nicht: er hatte ein protestantisches Herz. Der Zustand des Protestantismus und die protestantische Geistlichkeit sagten auch ihm nicht zu, der an einer übersinnlichen Welt mit Liebe hing. Ihm war nicht bang vor den wahren Mystikern, er fürchtete die finstern Bigotten16). Sein Trost bei den Anfechtungen der Gegenwart, in der Trauer über die überall untergehende Freiheit, da er auch an Jefferson verzweifelte und nur noch an Carnot glaubte17), floß aus dem immer tiefern Versinken in die Wissenschaft. Eine Reihe von Arbeiten, die seinen Namen auf die Nachwelt bringen sollten, reifte in stiller Muße heran. Die römische Geschichte von ihren frühesten Urquellen gestaltete sich zu einzelnen Ausführungen oder lag in großartigen Entwürfen in seinem Geist. Daß seine Resultate über römische Staatsländereien, Colonisationen, Ackergesetze etc. nicht den Beifall der Edelleute, auch Moltke's nicht, haben würden, kümmerte ihn nicht, denn er schrieb aus Vollmacht felsenfester Ueberzeugung, wie die alten Römer es billigen müßten, ja loben, wenn sie unter uns wandelten18). Bei diesen Arbeiten, zu deren Behuf er alle Denkmäler alter Schriftsteller musterte, deren er habhaft werden konnte, hatte er sich allermeist mit Livius befreundet. Den hielt er unendlich höher als Tacitus, und freute sich, daß es auch Vossens Meinung war. Gedrungenheit, wie bei Thucydides, Demosthenes, urtheilte er, sey das Höchste, was die Neuern erreichen könnten, aber schon Cicero, obgleich unendlich geistreich, scharfsinnig, witzig, faisant du genie avec de l'esprit, wie Voltaire, habe umsonst nach jener Fülle gestrebt, wozu ihm die Himmelsruhe des Geistes nicht geworden sey, welche Homer und auch Livius gehabt hätten, und von den Neuern in einem verwandten Grade Fenelon, in einem nicht geringen Garve, die aber von uns wohl Keiner je vollkommen haben werde, weil wir nicht aus ganzer Seele arbeiten könnten, daher auch kein vollkommenes episches Gedicht fortan zu erwarten stehe19).

Diese Geschiedenheit des äußern und des innern Lebens war vielleicht bei keinem Menschen so schroff wie bei Niebuhr. Zwar war seine amtliche Thätigkeit nicht schlechterdings im

11) Briefe aus Schottland von 1798, Bd. 1., S. 212-214.
12) Briefe aus Schottland von 1799, Bd. 1., S. 220-223.
13) Briefe aus Kopenhagen von 1800, Bd. 1, S. 266.
14) A. a. O. S. 273. Briefe von 1801, Bd. 1, S. 288. Bd. 2, S. 114.
15) Briefe von 1801, Bd. 1, S. 286-300. Bd. 2, S. 38-41.
16) Briefe von 1800, Bd. 1, S. 285.
17) Briefe an Moltke von 1804, Bd. 2, S. 45.
18) A. a. O. S. 44.
19) A. a. O. S. 47.


sey als abgemessene Höflichkeit, daß ihr Umgang eine Erholung und angenehm seyn könne.11) Die Litteratur in Schottland wie in England lag darnieder. Jacobi's Lob des philosophischen Geists der brittischen Nation fand er durchaus ungegründet. Die Sophisterien der französischen Schule waren die Lieblingsbücher der heranwachsenden Jugend, und durch die Lesebibliotheken bis auf das Land verbreitet. Es fehlte nicht an nützlichen Schriftstellern in den angewandten Wissenschaften, aber an Werken von glänzendem Geist durchaus; nicht an guten Historikern, aber die besten erhoben sich nicht über das Mittelmaaß. Selbst in der sonst so reichen politischen Litteratur war auffallende Ebbe. Ueber die gelehrten Leistungen der Deutschen herrschten die verworrensten und verkehrtesten Begriffe. Das Erlernen der deutschen Sprache war nicht ungewöhnlich. Viele zollten dem deutschen Verdienst eine gerechte Anerkennung, Kant wurde genannt, Schiller gefeiert, man hielt die deutschen Gelehrten nicht wie ehedem für langsame, beschränkte Köpfe, aber Vielen galten deutsche Philosophie und Atheismus gleichbedeutend; Robinson eiferte gegen sie als die abscheulichste Verschwörung wider den Frieden der Welt, junge Ruchlose lobten sie wegen ihrer vermeintlichen Gottlosigkeit. Die abgeschmacktesten übernatürlichen Wunder- und Spottbücher deutscher Schauspiel- und Romanschreiber wurden in Uebersetzungen vom Publicum verschlungen. Niebuhrn selbst wurde Deutschland als Provinz der gelehrten Welt lieber, wenn er gleich bei jedem Schritt unter diesem Inselvolk erinnert wurde, wie sehr wir als Nation schlafen.12) Ein Abstecher in die Thäler und Wildnisse des südlichen Gebirgs, halb zu Pferd halb zu Fuß, da man sich in Schottland nicht wie in England des plebejischen Reisens zu schämen hatte, beschloß den Cyclus seiner Studien und Beobachtungen in Großbritannien. Mit belebtem Sinn für die Natur, männlicher, gekräftigt durch die Anschauung der praktischen Anstelligkeit einer großen Nation und ihres Staatsorganismus, kehrte er über Manchester, Sheffield, London, Yarmouth nach Holstein zurück.

Schimmelmann hielt Wort. Niebuhr wurde zum Secretär bei der stehenden Commission für die Barbareskenangelegenheiten und zum Assessor im Handelscollegium für das ostindische Bureau ernannt. Das Einkommen war sparsam zugemessen. Er schrieb an seine Braut: „Obdach, Nahrung, Wärme, Kleidung und frohe Liebe wird unser Alles ausmachen. Ein schöner Tag sonnt uns auf dem Felde so gut als auf einem Landhaus. Sophokles und Homer ersetzen uns Schauspiele, und Einsamkeit von Besuchen bringt nicht, sondern entfernt Abspannung und Langeweile“13). Nachdem er sie heimgeführt hatte, trat er am 1 Julius 1800 seine Aemter an. Seine Gattin war eine Frau von hohem Geist; in ihrem harmonischen Wesen lösten sich alle Mißtöne seines Lebens auf; was ihn drückte und hob, konnte er ihrer empfänglichen Seele anvertrauen. Nach dem geschäftigen Tagwerk brachten ihm die Abende bei ihr Sammlung und ungetrübte Heiterkeit; sie war die Mitempfinderin all seiner geistigen Interessen und Sorgen: er las ihr von seinen Arbeiten vor oder aus einem Buch, der Odyssee, der Melanie Laharpe's und was sich gerade darbot, und als sie nicht mehr war, blieb ihm ihr letzter Wunsch, daß er seine Geschichte vollenden möchte, eine heilige Mahnung14). Sein Beruf gehörte dem Finanz- und Handelswesen, die erübrigte Zeit widmete er den Studien. Er fühlte sich so glücklich – glücklich schien ihm ein armes Wort! Aber das Kriegsgewitter nahte Dänemark. Die Kurzsichtigen glaubten dem Gerücht, Nelson habe gesagt, er werde sich wohl hüten vor dieser Mausfalle der Ostsee (he did not chuse to ensnare himself in that mousetrap); doch war er unter den Kanonen von Kronburg vorbeigefahren, und am 2 April 1801 erfolgte der wüthende Angriff auf die Linie der Batterien und Blockschiffe auf der Rhede von Kopenhagen, bei welchem Niebuhrs Gemüth durch die Gefahr der Beschießung der Stadt, durch Freude und Schmerz über den glorreichen, aber unglücklichen Kampf gleich erschüttert wurde. In einer Lage, schlimmer als die Spartaner auf Sphakteria, waren die dänischen Vertheidiger gewesen; sie hatten getödtet werden können, aber nicht besiegt15). Dänemark hatte die Vermessenheit gebüßt, daß es sich einbildete, ein kleiner Staat könne, während die Welt in zwei feindliche Lager getheilt ist, ruhig stehen im eigenen Lager! Der Sturm entfernte sich wieder von diesen Küsten, aber er tobte in andern Regionen fort, und auch in den Geistern. Stolberg hatte sich aus dem Irrsal der Zeit in den Schooß einer andern Kirche geflüchtet. Niebuhr verdammte nicht: er hatte ein protestantisches Herz. Der Zustand des Protestantismus und die protestantische Geistlichkeit sagten auch ihm nicht zu, der an einer übersinnlichen Welt mit Liebe hing. Ihm war nicht bang vor den wahren Mystikern, er fürchtete die finstern Bigotten16). Sein Trost bei den Anfechtungen der Gegenwart, in der Trauer über die überall untergehende Freiheit, da er auch an Jefferson verzweifelte und nur noch an Carnot glaubte17), floß aus dem immer tiefern Versinken in die Wissenschaft. Eine Reihe von Arbeiten, die seinen Namen auf die Nachwelt bringen sollten, reifte in stiller Muße heran. Die römische Geschichte von ihren frühesten Urquellen gestaltete sich zu einzelnen Ausführungen oder lag in großartigen Entwürfen in seinem Geist. Daß seine Resultate über römische Staatsländereien, Colonisationen, Ackergesetze etc. nicht den Beifall der Edelleute, auch Moltke's nicht, haben würden, kümmerte ihn nicht, denn er schrieb aus Vollmacht felsenfester Ueberzeugung, wie die alten Römer es billigen müßten, ja loben, wenn sie unter uns wandelten18). Bei diesen Arbeiten, zu deren Behuf er alle Denkmäler alter Schriftsteller musterte, deren er habhaft werden konnte, hatte er sich allermeist mit Livius befreundet. Den hielt er unendlich höher als Tacitus, und freute sich, daß es auch Vossens Meinung war. Gedrungenheit, wie bei Thucydides, Demosthenes, urtheilte er, sey das Höchste, was die Neuern erreichen könnten, aber schon Cicero, obgleich unendlich geistreich, scharfsinnig, witzig, faisant du génie avec de l'esprit, wie Voltaire, habe umsonst nach jener Fülle gestrebt, wozu ihm die Himmelsruhe des Geistes nicht geworden sey, welche Homer und auch Livius gehabt hätten, und von den Neuern in einem verwandten Grade Fenelon, in einem nicht geringen Garve, die aber von uns wohl Keiner je vollkommen haben werde, weil wir nicht aus ganzer Seele arbeiten könnten, daher auch kein vollkommenes episches Gedicht fortan zu erwarten stehe19).

Diese Geschiedenheit des äußern und des innern Lebens war vielleicht bei keinem Menschen so schroff wie bei Niebuhr. Zwar war seine amtliche Thätigkeit nicht schlechterdings im

11) Briefe aus Schottland von 1798, Bd. 1., S. 212-214.
12) Briefe aus Schottland von 1799, Bd. 1., S. 220-223.
13) Briefe aus Kopenhagen von 1800, Bd. 1, S. 266.
14) A. a. O. S. 273. Briefe von 1801, Bd. 1, S. 288. Bd. 2, S. 114.
15) Briefe von 1801, Bd. 1, S. 286-300. Bd. 2, S. 38-41.
16) Briefe von 1800, Bd. 1, S. 285.
17) Briefe an Moltke von 1804, Bd. 2, S. 45.
18) A. a. O. S. 44.
19) A. a. O. S. 47.
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Dänemark hatte die Vermessenheit gebüßt, daß es sich einbildete, ein kleiner Staat könne, während die Welt in zwei feindliche Lager getheilt ist, ruhig stehen im eigenen Lager! Der Sturm entfernte sich wieder von diesen Küsten, aber er tobte in andern Regionen fort, und auch in den Geistern. <hi rendition="#g">Stolberg</hi> hatte sich aus dem Irrsal der Zeit in den Schooß einer andern Kirche geflüchtet. Niebuhr verdammte nicht: er hatte ein protestantisches Herz. Der Zustand des Protestantismus und die protestantische Geistlichkeit sagten auch ihm nicht zu, der an einer übersinnlichen Welt mit Liebe hing. Ihm war nicht bang vor den <hi rendition="#g">wahren Mystikern</hi>, er fürchtete die <hi rendition="#g">finstern Bigotten</hi><note place="foot" n="16)">Briefe von 1800, Bd. 1, S. 285.</note>. 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[0162/0010] sey als abgemessene Höflichkeit, daß ihr Umgang eine Erholung und angenehm seyn könne. 11) Die Litteratur in Schottland wie in England lag darnieder. Jacobi's Lob des philosophischen Geists der brittischen Nation fand er durchaus ungegründet. Die Sophisterien der französischen Schule waren die Lieblingsbücher der heranwachsenden Jugend, und durch die Lesebibliotheken bis auf das Land verbreitet. Es fehlte nicht an nützlichen Schriftstellern in den angewandten Wissenschaften, aber an Werken von glänzendem Geist durchaus; nicht an guten Historikern, aber die besten erhoben sich nicht über das Mittelmaaß. Selbst in der sonst so reichen politischen Litteratur war auffallende Ebbe. Ueber die gelehrten Leistungen der Deutschen herrschten die verworrensten und verkehrtesten Begriffe. Das Erlernen der deutschen Sprache war nicht ungewöhnlich. Viele zollten dem deutschen Verdienst eine gerechte Anerkennung, Kant wurde genannt, Schiller gefeiert, man hielt die deutschen Gelehrten nicht wie ehedem für langsame, beschränkte Köpfe, aber Vielen galten deutsche Philosophie und Atheismus gleichbedeutend; Robinson eiferte gegen sie als die abscheulichste Verschwörung wider den Frieden der Welt, junge Ruchlose lobten sie wegen ihrer vermeintlichen Gottlosigkeit. Die abgeschmacktesten übernatürlichen Wunder- und Spottbücher deutscher Schauspiel- und Romanschreiber wurden in Uebersetzungen vom Publicum verschlungen. Niebuhrn selbst wurde Deutschland als Provinz der gelehrten Welt lieber, wenn er gleich bei jedem Schritt unter diesem Inselvolk erinnert wurde, wie sehr wir als Nation schlafen. 12) Ein Abstecher in die Thäler und Wildnisse des südlichen Gebirgs, halb zu Pferd halb zu Fuß, da man sich in Schottland nicht wie in England des plebejischen Reisens zu schämen hatte, beschloß den Cyclus seiner Studien und Beobachtungen in Großbritannien. Mit belebtem Sinn für die Natur, männlicher, gekräftigt durch die Anschauung der praktischen Anstelligkeit einer großen Nation und ihres Staatsorganismus, kehrte er über Manchester, Sheffield, London, Yarmouth nach Holstein zurück. Schimmelmann hielt Wort. Niebuhr wurde zum Secretär bei der stehenden Commission für die Barbareskenangelegenheiten und zum Assessor im Handelscollegium für das ostindische Bureau ernannt. Das Einkommen war sparsam zugemessen. Er schrieb an seine Braut: „Obdach, Nahrung, Wärme, Kleidung und frohe Liebe wird unser Alles ausmachen. Ein schöner Tag sonnt uns auf dem Felde so gut als auf einem Landhaus. Sophokles und Homer ersetzen uns Schauspiele, und Einsamkeit von Besuchen bringt nicht, sondern entfernt Abspannung und Langeweile“ 13). Nachdem er sie heimgeführt hatte, trat er am 1 Julius 1800 seine Aemter an. Seine Gattin war eine Frau von hohem Geist; in ihrem harmonischen Wesen lösten sich alle Mißtöne seines Lebens auf; was ihn drückte und hob, konnte er ihrer empfänglichen Seele anvertrauen. Nach dem geschäftigen Tagwerk brachten ihm die Abende bei ihr Sammlung und ungetrübte Heiterkeit; sie war die Mitempfinderin all seiner geistigen Interessen und Sorgen: er las ihr von seinen Arbeiten vor oder aus einem Buch, der Odyssee, der Melanie Laharpe's und was sich gerade darbot, und als sie nicht mehr war, blieb ihm ihr letzter Wunsch, daß er seine Geschichte vollenden möchte, eine heilige Mahnung 14). Sein Beruf gehörte dem Finanz- und Handelswesen, die erübrigte Zeit widmete er den Studien. Er fühlte sich so glücklich – glücklich schien ihm ein armes Wort! Aber das Kriegsgewitter nahte Dänemark. Die Kurzsichtigen glaubten dem Gerücht, Nelson habe gesagt, er werde sich wohl hüten vor dieser Mausfalle der Ostsee (he did not chuse to ensnare himself in that mousetrap); doch war er unter den Kanonen von Kronburg vorbeigefahren, und am 2 April 1801 erfolgte der wüthende Angriff auf die Linie der Batterien und Blockschiffe auf der Rhede von Kopenhagen, bei welchem Niebuhrs Gemüth durch die Gefahr der Beschießung der Stadt, durch Freude und Schmerz über den glorreichen, aber unglücklichen Kampf gleich erschüttert wurde. In einer Lage, schlimmer als die Spartaner auf Sphakteria, waren die dänischen Vertheidiger gewesen; sie hatten getödtet werden können, aber nicht besiegt 15). Dänemark hatte die Vermessenheit gebüßt, daß es sich einbildete, ein kleiner Staat könne, während die Welt in zwei feindliche Lager getheilt ist, ruhig stehen im eigenen Lager! Der Sturm entfernte sich wieder von diesen Küsten, aber er tobte in andern Regionen fort, und auch in den Geistern. Stolberg hatte sich aus dem Irrsal der Zeit in den Schooß einer andern Kirche geflüchtet. Niebuhr verdammte nicht: er hatte ein protestantisches Herz. Der Zustand des Protestantismus und die protestantische Geistlichkeit sagten auch ihm nicht zu, der an einer übersinnlichen Welt mit Liebe hing. Ihm war nicht bang vor den wahren Mystikern, er fürchtete die finstern Bigotten 16). Sein Trost bei den Anfechtungen der Gegenwart, in der Trauer über die überall untergehende Freiheit, da er auch an Jefferson verzweifelte und nur noch an Carnot glaubte 17), floß aus dem immer tiefern Versinken in die Wissenschaft. Eine Reihe von Arbeiten, die seinen Namen auf die Nachwelt bringen sollten, reifte in stiller Muße heran. Die römische Geschichte von ihren frühesten Urquellen gestaltete sich zu einzelnen Ausführungen oder lag in großartigen Entwürfen in seinem Geist. Daß seine Resultate über römische Staatsländereien, Colonisationen, Ackergesetze etc. nicht den Beifall der Edelleute, auch Moltke's nicht, haben würden, kümmerte ihn nicht, denn er schrieb aus Vollmacht felsenfester Ueberzeugung, wie die alten Römer es billigen müßten, ja loben, wenn sie unter uns wandelten 18). Bei diesen Arbeiten, zu deren Behuf er alle Denkmäler alter Schriftsteller musterte, deren er habhaft werden konnte, hatte er sich allermeist mit Livius befreundet. Den hielt er unendlich höher als Tacitus, und freute sich, daß es auch Vossens Meinung war. Gedrungenheit, wie bei Thucydides, Demosthenes, urtheilte er, sey das Höchste, was die Neuern erreichen könnten, aber schon Cicero, obgleich unendlich geistreich, scharfsinnig, witzig, faisant du génie avec de l'esprit, wie Voltaire, habe umsonst nach jener Fülle gestrebt, wozu ihm die Himmelsruhe des Geistes nicht geworden sey, welche Homer und auch Livius gehabt hätten, und von den Neuern in einem verwandten Grade Fenelon, in einem nicht geringen Garve, die aber von uns wohl Keiner je vollkommen haben werde, weil wir nicht aus ganzer Seele arbeiten könnten, daher auch kein vollkommenes episches Gedicht fortan zu erwarten stehe 19). Diese Geschiedenheit des äußern und des innern Lebens war vielleicht bei keinem Menschen so schroff wie bei Niebuhr. Zwar war seine amtliche Thätigkeit nicht schlechterdings im 11) Briefe aus Schottland von 1798, Bd. 1., S. 212-214. 12) Briefe aus Schottland von 1799, Bd. 1., S. 220-223. 13) Briefe aus Kopenhagen von 1800, Bd. 1, S. 266. 14) A. a. O. S. 273. Briefe von 1801, Bd. 1, S. 288. Bd. 2, S. 114. 15) Briefe von 1801, Bd. 1, S. 286-300. Bd. 2, S. 38-41. 16) Briefe von 1800, Bd. 1, S. 285. 17) Briefe an Moltke von 1804, Bd. 2, S. 45. 18) A. a. O. S. 44. 19) A. a. O. S. 47.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 21. Augsburg, 21. Januar 1840, S. 0162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_021_18400121/10>, abgerufen am 26.04.2024.