Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700.

Bild:
<< vorherige Seite
Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle.
[Spaltenumbruch]

24. Warum er dann solches in seiner Apo-
logi
e num. 9. 10. 11. 12. seqq. gesetzet.

Er verstehe solches von dem glauben/ wenn
einer darinnen irrig wäre/ den könte die
Obrigkeit zum rechten glauben nicht
zwingen.

25. Ob er darfür hielte/ daß wahr seye/ was in
seiner Apologie num. 55. & 102. gesetzet/ daß
drey unterschiedliche stücke an dem menschen be-
findlich der geist/ leib und seele?

Der natürliche mensch bestünde nur in leib
und seele/ und würde fleisch genennet/
aber der geist GOTTes triebe die men-
schen zum guten/ wäre aber kein wesent-
lich stücke des menschen/ immassen er in
den Türcken/ Heiden und bösen Christen
nicht zu finden.

26. Ob er erkenne/ daß diejenige meinun-
gen/ so in solcher Apologie begriffen/ irrig und
verdammlich seyen?

Wenn sie so wären/ wie sie ihme gedeutet
werden wolten/ hielte er sie vor irrig und
verdammlich.

27. Ob er seine meinungen/ so er in solcher
Apologie angeführet/ ändern und wiederruffen
wolle?

Wenn sie falsch wären/ und also beschaffen/
wie sie gedeutet würden/ so wolte er sie
wiederruffen/ sie wären aber nicht so.

28. Ob er darbey/ was er jetzo in glaubens-
sachen ausgeredet/ standhafftig und feste biß an
sein ende verharren wolle?

Ja/ das hoffe er/ und hätte den vorsatz.

29. Ob er sich forderlichst zum beicht-stul
und H. Nachtmahl einfinden; und wie bald er
solches thun wolle?

So bald ihn seine andacht darzu bewegen
würde.

30. Ob er auch HErrn M. Schubarten fer-
ner als seinen Beicht-Vater halten/ und ihme
alle gebührende liebe und ehre bezeigen wolle?

Daß wüste er nicht/ denn der mensch wäre
ihm so feind/ könte auch seine affecten
nicht lassen/ dahero er keine wahre zuver-
sicht zu ihme haben könte/ er wolle lieber
zu Herrn M. Benckerten oder zu einem
andern gehen.

31. Ob er sich darum nicht mit ihme versöh-
nen wolle?

Er wolle sich wol mit ihme versöhnen/ ihme
verzeihen/ aber kein hertze könne er zu ihme
tragen.

Registratura.

Fernere aussage Peter Moritzens.

Jhm wird beweglichen zugeredet/ sich von
grund seines hertzens zu bekehren/ damit er
sich nicht um seine zeitliche und ewige wohl-
fahrt bringen möge; Es hätte sein Beicht-
Vater/ Herr M. Schubart/ gnugsame ursa-
chen gehabt/ ihn auf der cantzel zur busse zu
vermahnen/ es brächte solches sein ampt mit
sich/ und wer ein wahrer rechtschaffener Chri-
ste seye/ der könne ihme solches nicht verar-
gen/ mit den Geistlichen müsse er sich anderst
begehen/ sonst könte er weder an diesem/ noch
anderm Evangelischem orte gedultet werden/
wendete er sich gleich von hier weg/ so würde
es doch an andern orten kund und offenbar;
wendete er sich zu denen Catholischen/ litte er
[Spaltenumbruch] gefahr an seiner seelen/ und könne also nicht
anderst seyn/ er müsse sich gegen die Geistlichen
anderst bezeigen/ wenn er sonst in der welt
leben und fortkommen wolte; dahero E. E.
Rath/ welcher an seinem verderben keinen
wohlgefallen hätte/ ihn nochmahls treulich
warnete/ sich wohl zu begreiffen und zu erken-
nen/ wie er sich an GOTT versündiget/ sei-
nen nächsten und insonderheit seinen Beicht-
Vater beleidiget/ dem müsse ers öffentlich ab-
bitten/ und sich hinfüro solches scrupulirens
in Glaubens-sachen gäntzlich enthalten/ wei-
len man wohl spürete/ daß er des verstandes
nicht seye/ in der Theologie sich weitläufftig
umzuthun.

Ille, wenn er im glauben irrig wäre/ wür-
de er durch die proceduren/ so die Geistlichen
allhier mit ihme fürnehmen/ mehr geärgert als
gestärcket.

Registratura.
Cämmerey den 29. Jun. hor. antemer.
praesent.

Herr Rathmeister Knorre/ Herr Rathmei-
ster Wachsmuth/ Herr D. Cortrejus,
Herr D. Wesener/ Herr Geheimder
Redel.

Herr Rathmeister D. Knorre referiret Herrn
M. Schubarten/ was gestrigen tages mit Pe-
ter Moritzen fürgelauffen/ wie er über gewis-
se Articul befraget/ was er darauf geantwor-
tet; und wie beweglich er vermahnet/ von sei-
nen irrthümern abzustehen/ und sich mit ihme/
als seinem Beicht-Vater zu versöhnen/ ihme
abzubitten/ und sich zu bezeigen/ wie ein ande-
rer Christ/ und was er dargegen zu seiner ent-
schuldigung angeführet/ wie hart er in publi-
cis Concionibus
angegriffen/ und dahero künff-
tig lieber einen andern Beicht-Vater erweh-
len wolte/ worbey er auch/ aller gegen-remon-
stration
ungeachtet/ bestanden; dahero E. E.
Rath dem Herrn Magistro zu erwegen gä-
be/ ob nicht ein expediens hierunter zu treffen
wäre/ und ob der Herr Magister ihn aus freyen
willen erlassen wolte.

Herr M. Schubart/ er befinde/ daß er noch in
ein-und andern stücken irrig/ bittet um Commu-
nication
derer Articuln und aussage/ damit
er mit denen andern Herren des Ministerii
sich hiervon unterreden könne; Er bezeugete
mit Gott/ daß er ihn dreymahldurch seine Frau
und Schwäger ermahnen lassen/ sich zum
Beicht-stuhl und Nachtmahl einzufin-
den. Endlich seye der Custos auf seiner
Frauen selbst-eigenes begehren zu ihme geschi-
cket worden; daß sie einen groschen von ihme
begehret/ vor sein kranckes kind zu bitten/ seye
wieder die wahrheit/ sie hätten mit den din-
gen nichts zu schicken/ sondern der Custos;
bittet/ E. E. Rath wolle| solchen darüber zu re-
de setzen/ und nach befinden es ihme ernstlich
verweisen. Jm übrigen wolle er unterdienst-
lich gebeten haben/ ihn bey seinem ampte zu
schützen; die Kirchen-ordnung liesse ihme zwarfol. 39.
einige mutation zu/ es rühreten aber Moritzens
ursachen nur bloß aus privat-affecten her/ und
er liesse ihn durchaus nicht/ er hätte ihme denn
zuvor andere ursachen gezeiget; bittet/ E. E.
Rath wolle die Acten nach rechtlichem er-
käntnis verschicken/ so ihme auch verheissen.

Hier-
U u u u 3
Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle.
[Spaltenumbruch]

24. Warum er dann ſolches in ſeiner Apo-
logi
e num. 9. 10. 11. 12. ſeqq. geſetzet.

Er verſtehe ſolches von dem glauben/ wenn
einer darinnen irrig waͤre/ den koͤnte die
Obrigkeit zum rechten glauben nicht
zwingen.

25. Ob er darfuͤr hielte/ daß wahr ſeye/ was in
ſeiner Apologie num. 55. & 102. geſetzet/ daß
drey unterſchiedliche ſtuͤcke an dem menſchen be-
findlich der geiſt/ leib und ſeele?

Der natuͤrliche menſch beſtuͤnde nur in leib
und ſeele/ und wuͤrde fleiſch genennet/
aber der geiſt GOTTes triebe die men-
ſchen zum guten/ waͤre aber kein weſent-
lich ſtuͤcke des menſchen/ immaſſen er in
den Tuͤrcken/ Heiden und boͤſen Chriſten
nicht zu finden.

26. Ob er erkenne/ daß diejenige meinun-
gen/ ſo in ſolcher Apologie begriffen/ irrig und
verdammlich ſeyen?

Wenn ſie ſo waͤren/ wie ſie ihme gedeutet
werden wolten/ hielte er ſie vor irrig und
verdammlich.

27. Ob er ſeine meinungen/ ſo er in ſolcher
Apologie angefuͤhret/ aͤndern und wiederruffen
wolle?

Wenn ſie falſch waͤren/ und alſo beſchaffen/
wie ſie gedeutet wuͤrden/ ſo wolte er ſie
wiederruffen/ ſie waͤren aber nicht ſo.

28. Ob er darbey/ was er jetzo in glaubens-
ſachen ausgeredet/ ſtandhafftig und feſte biß an
ſein ende verharren wolle?

Ja/ das hoffe er/ und haͤtte den vorſatz.

29. Ob er ſich forderlichſt zum beicht-ſtul
und H. Nachtmahl einfinden; und wie bald er
ſolches thun wolle?

So bald ihn ſeine andacht darzu bewegen
wuͤrde.

30. Ob er auch HErrn M. Schubarten fer-
ner als ſeinen Beicht-Vater halten/ und ihme
alle gebuͤhrende liebe und ehre bezeigen wolle?

Daß wuͤſte er nicht/ denn der menſch waͤre
ihm ſo feind/ koͤnte auch ſeine affecten
nicht laſſen/ dahero er keine wahre zuver-
ſicht zu ihme haben koͤnte/ er wolle lieber
zu Herꝛn M. Benckerten oder zu einem
andern gehen.

31. Ob er ſich darum nicht mit ihme verſoͤh-
nen wolle?

Er wolle ſich wol mit ihme verſoͤhnen/ ihme
verzeihen/ aber kein hertze koͤnne er zu ihme
tragen.

Regiſtratura.

Fernere auſſage Peter Moritzens.

Jhm wird beweglichen zugeredet/ ſich von
grund ſeines hertzens zu bekehren/ damit er
ſich nicht um ſeine zeitliche und ewige wohl-
fahrt bringen moͤge; Es haͤtte ſein Beicht-
Vater/ Herr M. Schubart/ gnugſame urſa-
chen gehabt/ ihn auf der cantzel zur buſſe zu
vermahnen/ es braͤchte ſolches ſein ampt mit
ſich/ und wer ein wahrer rechtſchaffener Chri-
ſte ſeye/ der koͤnne ihme ſolches nicht verar-
gen/ mit den Geiſtlichen muͤſſe er ſich anderſt
begehen/ ſonſt koͤnte er weder an dieſem/ noch
anderm Evangeliſchem orte gedultet werden/
wendete er ſich gleich von hier weg/ ſo wuͤrde
es doch an andern orten kund und offenbar;
wendete er ſich zu denen Catholiſchen/ litte er
[Spaltenumbruch] gefahr an ſeiner ſeelen/ und koͤnne alſo nicht
anderſt ſeyn/ er muͤſſe ſich gegen die Geiſtlichen
anderſt bezeigen/ wenn er ſonſt in der welt
leben und fortkommen wolte; dahero E. E.
Rath/ welcher an ſeinem verderben keinen
wohlgefallen haͤtte/ ihn nochmahls treulich
warnete/ ſich wohl zu begreiffen und zu erken-
nen/ wie er ſich an GOTT verſuͤndiget/ ſei-
nen naͤchſten und inſonderheit ſeinen Beicht-
Vater beleidiget/ dem muͤſſe ers oͤffentlich ab-
bitten/ und ſich hinfuͤro ſolches ſcrupulirens
in Glaubens-ſachen gaͤntzlich enthalten/ wei-
len man wohl ſpuͤrete/ daß er des verſtandes
nicht ſeye/ in der Theologie ſich weitlaͤufftig
umzuthun.

Ille, wenn er im glauben irrig waͤre/ wuͤr-
de er durch die proceduren/ ſo die Geiſtlichen
allhier mit ihme fuͤrnehmen/ mehr geaͤrgert als
geſtaͤrcket.

Regiſtratura.
Caͤmmerey den 29. Jun. hor. antemer.
præſent.

Herr Rathmeiſter Knorre/ Herr Rathmei-
ſter Wachsmuth/ Herr D. Cortrejus,
Herr D. Weſener/ Herr Geheimder
Redel.

Herr Rathmeiſter D. Knorre referiret Herrn
M. Schubarten/ was geſtrigen tages mit Pe-
ter Moritzen fuͤrgelauffen/ wie er uͤber gewiſ-
ſe Articul befraget/ was er darauf geantwor-
tet; und wie beweglich er vermahnet/ von ſei-
nen irrthuͤmern abzuſtehen/ und ſich mit ihme/
als ſeinem Beicht-Vater zu verſoͤhnen/ ihme
abzubitten/ und ſich zu bezeigen/ wie ein ande-
rer Chriſt/ und was er dargegen zu ſeiner ent-
ſchuldigung angefuͤhret/ wie hart er in publi-
cis Concionibus
angegriffen/ und dahero kuͤnff-
tig lieber einen andern Beicht-Vater erweh-
len wolte/ worbey er auch/ aller gegen-remon-
ſtration
ungeachtet/ beſtanden; dahero E. E.
Rath dem Herrn Magiſtro zu erwegen gaͤ-
be/ ob nicht ein expediens hierunter zu treffen
waͤre/ und ob der Herr Magiſter ihn aus freyen
willen erlaſſen wolte.

Herr M. Schubart/ er befinde/ daß er noch in
ein-und andern ſtuͤcken irrig/ bittet um Commu-
nication
derer Articuln und auſſage/ damit
er mit denen andern Herren des Miniſterii
ſich hiervon unterreden koͤnne; Er bezeugete
mit Gott/ daß er ihn dreymahldurch ſeine Frau
und Schwaͤger ermahnen laſſen/ ſich zum
Beicht-ſtuhl und Nachtmahl einzufin-
den. Endlich ſeye der Cuſtos auf ſeiner
Frauen ſelbſt-eigenes begehren zu ihme geſchi-
cket worden; daß ſie einen groſchen von ihme
begehret/ vor ſein kranckes kind zu bitten/ ſeye
wieder die wahrheit/ ſie haͤtten mit den din-
gen nichts zu ſchicken/ ſondern der Cuſtos;
bittet/ E. E. Rath wolle| ſolchen daruͤber zu re-
de ſetzen/ und nach befinden es ihme ernſtlich
verweiſen. Jm uͤbrigen wolle er unterdienſt-
lich gebeten haben/ ihn bey ſeinem ampte zu
ſchuͤtzen; die Kirchen-ordnung lieſſe ihme zwarfol. 39.
einige mutation zu/ es ruͤhreten aber Moritzens
urſachen nur bloß aus privat-affecten her/ und
er lieſſe ihn durchaus nicht/ er haͤtte ihme denn
zuvor andere urſachen gezeiget; bittet/ E. E.
Rath wolle die Acten nach rechtlichem er-
kaͤntnis verſchicken/ ſo ihme auch verheiſſen.

Hier-
U u u u 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="3">
          <div n="4">
            <div n="5">
              <pb facs="#f1017" n="709"/>
              <fw place="top" type="header">Th. <hi rendition="#aq">IV. Sect. III. Num. XVI. Acta</hi> Peter Moritzens zu Halle.</fw><lb/>
              <cb/>
              <p>24. Warum er dann &#x017F;olches in &#x017F;einer <hi rendition="#aq">Apo-<lb/>
logi</hi>e <hi rendition="#aq">num. 9. 10. 11. 12. &#x017F;eqq.</hi> ge&#x017F;etzet.</p><lb/>
              <p>Er ver&#x017F;tehe &#x017F;olches von dem glauben/ wenn<lb/><hi rendition="#et">einer darinnen irrig wa&#x0364;re/ den ko&#x0364;nte die<lb/>
Obrigkeit zum rechten glauben nicht<lb/>
zwingen.</hi></p><lb/>
              <p>25. Ob er darfu&#x0364;r hielte/ daß wahr &#x017F;eye/ was in<lb/>
&#x017F;einer <hi rendition="#aq">Apologi</hi>e <hi rendition="#aq">num. 55. &amp;</hi> 102. ge&#x017F;etzet/ daß<lb/>
drey unter&#x017F;chiedliche &#x017F;tu&#x0364;cke an dem men&#x017F;chen be-<lb/>
findlich der gei&#x017F;t/ leib und &#x017F;eele?</p><lb/>
              <p>Der natu&#x0364;rliche men&#x017F;ch be&#x017F;tu&#x0364;nde nur in leib<lb/><hi rendition="#et">und &#x017F;eele/ und wu&#x0364;rde flei&#x017F;ch genennet/<lb/>
aber der gei&#x017F;t GOTTes triebe die men-<lb/>
&#x017F;chen zum guten/ wa&#x0364;re aber kein we&#x017F;ent-<lb/>
lich &#x017F;tu&#x0364;cke des men&#x017F;chen/ imma&#x017F;&#x017F;en er in<lb/>
den Tu&#x0364;rcken/ Heiden und bo&#x0364;&#x017F;en Chri&#x017F;ten<lb/>
nicht zu finden.</hi></p><lb/>
              <p>26. Ob er erkenne/ daß diejenige meinun-<lb/>
gen/ &#x017F;o in &#x017F;olcher Apologie begriffen/ irrig und<lb/>
verdammlich &#x017F;eyen?</p><lb/>
              <p>Wenn &#x017F;ie &#x017F;o wa&#x0364;ren/ wie &#x017F;ie ihme gedeutet<lb/><hi rendition="#et">werden wolten/ hielte er &#x017F;ie vor irrig und<lb/>
verdammlich.</hi></p><lb/>
              <p>27. Ob er &#x017F;eine meinungen/ &#x017F;o er in &#x017F;olcher<lb/>
Apologie angefu&#x0364;hret/ a&#x0364;ndern und wiederruffen<lb/>
wolle?</p><lb/>
              <p>Wenn &#x017F;ie fal&#x017F;ch wa&#x0364;ren/ und al&#x017F;o be&#x017F;chaffen/<lb/><hi rendition="#et">wie &#x017F;ie gedeutet wu&#x0364;rden/ &#x017F;o wolte er &#x017F;ie<lb/>
wiederruffen/ &#x017F;ie wa&#x0364;ren aber nicht &#x017F;o.</hi></p><lb/>
              <p>28. Ob er darbey/ was er jetzo in glaubens-<lb/>
&#x017F;achen ausgeredet/ &#x017F;tandhafftig und fe&#x017F;te biß an<lb/>
&#x017F;ein ende verharren wolle?</p><lb/>
              <p>Ja/ das hoffe er/ und ha&#x0364;tte den vor&#x017F;atz.</p><lb/>
              <p>29. Ob er &#x017F;ich forderlich&#x017F;t zum beicht-&#x017F;tul<lb/>
und H. Nachtmahl einfinden; und wie bald er<lb/>
&#x017F;olches thun wolle?</p><lb/>
              <p>So bald ihn &#x017F;eine andacht darzu bewegen<lb/><hi rendition="#et">wu&#x0364;rde.</hi></p><lb/>
              <p>30. Ob er auch HErrn <hi rendition="#aq">M. Schubart</hi>en fer-<lb/>
ner als &#x017F;einen Beicht-Vater halten/ und ihme<lb/>
alle gebu&#x0364;hrende liebe und ehre bezeigen wolle?</p><lb/>
              <p>Daß wu&#x0364;&#x017F;te er nicht/ denn der men&#x017F;ch wa&#x0364;re<lb/><hi rendition="#et">ihm &#x017F;o feind/ ko&#x0364;nte auch &#x017F;eine <hi rendition="#aq">affect</hi>en<lb/>
nicht la&#x017F;&#x017F;en/ dahero er keine wahre zuver-<lb/>
&#x017F;icht zu ihme haben ko&#x0364;nte/ er wolle lieber<lb/>
zu Her&#xA75B;n <hi rendition="#aq">M.</hi> Benckerten oder zu einem<lb/>
andern gehen.</hi></p><lb/>
              <p>31. Ob er &#x017F;ich darum nicht mit ihme ver&#x017F;o&#x0364;h-<lb/>
nen wolle?</p><lb/>
              <p>Er wolle &#x017F;ich wol mit ihme ver&#x017F;o&#x0364;hnen/ ihme<lb/><hi rendition="#et">verzeihen/ aber kein hertze ko&#x0364;nne er zu ihme<lb/>
tragen.</hi></p>
            </div><lb/>
            <div n="5">
              <head> <hi rendition="#aq">Regi&#x017F;tratura.</hi> </head><lb/>
              <p> <hi rendition="#c">Fernere au&#x017F;&#x017F;age Peter Moritzens.</hi> </p><lb/>
              <p>Jhm wird beweglichen zugeredet/ &#x017F;ich von<lb/>
grund &#x017F;eines hertzens zu bekehren/ damit er<lb/>
&#x017F;ich nicht um &#x017F;eine zeitliche und ewige wohl-<lb/>
fahrt bringen mo&#x0364;ge; Es ha&#x0364;tte &#x017F;ein Beicht-<lb/>
Vater/ Herr <hi rendition="#aq">M.</hi> Schubart/ gnug&#x017F;ame ur&#x017F;a-<lb/>
chen gehabt/ ihn auf der cantzel zur bu&#x017F;&#x017F;e zu<lb/>
vermahnen/ es bra&#x0364;chte &#x017F;olches &#x017F;ein ampt mit<lb/>
&#x017F;ich/ und wer ein wahrer recht&#x017F;chaffener Chri-<lb/>
&#x017F;te &#x017F;eye/ der ko&#x0364;nne ihme &#x017F;olches nicht verar-<lb/>
gen/ mit den Gei&#x017F;tlichen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e er &#x017F;ich ander&#x017F;t<lb/>
begehen/ &#x017F;on&#x017F;t ko&#x0364;nte er weder an die&#x017F;em/ noch<lb/>
anderm Evangeli&#x017F;chem orte gedultet werden/<lb/>
wendete er &#x017F;ich gleich von hier weg/ &#x017F;o wu&#x0364;rde<lb/>
es doch an andern orten kund und offenbar;<lb/>
wendete er &#x017F;ich zu denen Catholi&#x017F;chen/ litte er<lb/><cb/>
gefahr an &#x017F;einer &#x017F;eelen/ und ko&#x0364;nne al&#x017F;o nicht<lb/>
ander&#x017F;t &#x017F;eyn/ er mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e &#x017F;ich gegen die Gei&#x017F;tlichen<lb/>
ander&#x017F;t bezeigen/ wenn er &#x017F;on&#x017F;t in der welt<lb/>
leben und fortkommen wolte; dahero E. E.<lb/>
Rath/ welcher an &#x017F;einem verderben keinen<lb/>
wohlgefallen ha&#x0364;tte/ ihn nochmahls treulich<lb/>
warnete/ &#x017F;ich wohl zu begreiffen und zu erken-<lb/>
nen/ wie er &#x017F;ich an <hi rendition="#g">GOTT</hi> ver&#x017F;u&#x0364;ndiget/ &#x017F;ei-<lb/>
nen na&#x0364;ch&#x017F;ten und in&#x017F;onderheit &#x017F;einen Beicht-<lb/>
Vater beleidiget/ dem mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e ers o&#x0364;ffentlich ab-<lb/>
bitten/ und &#x017F;ich hinfu&#x0364;ro &#x017F;olches <hi rendition="#aq">&#x017F;crupuli</hi>rens<lb/>
in Glaubens-&#x017F;achen ga&#x0364;ntzlich enthalten/ wei-<lb/>
len man wohl &#x017F;pu&#x0364;rete/ daß er des ver&#x017F;tandes<lb/>
nicht &#x017F;eye/ in der <hi rendition="#aq">Theologi</hi>e &#x017F;ich weitla&#x0364;ufftig<lb/>
umzuthun.</p><lb/>
              <p><hi rendition="#aq">Ille,</hi> wenn er im glauben irrig wa&#x0364;re/ wu&#x0364;r-<lb/>
de er durch die <hi rendition="#aq">procedu</hi>ren/ &#x017F;o die Gei&#x017F;tlichen<lb/>
allhier mit ihme fu&#x0364;rnehmen/ mehr gea&#x0364;rgert als<lb/>
ge&#x017F;ta&#x0364;rcket.</p>
            </div><lb/>
            <div n="5">
              <head><hi rendition="#aq">Regi&#x017F;tratura.</hi><lb/>
Ca&#x0364;mmerey den 29. <hi rendition="#aq">Jun. hor. antemer.<lb/>
præ&#x017F;ent.</hi><lb/>
Herr Rathmei&#x017F;ter Knorre/ Herr Rathmei-<lb/>
&#x017F;ter Wachsmuth/ Herr <hi rendition="#aq">D. Cortrejus,</hi><lb/>
Herr <hi rendition="#aq">D.</hi> We&#x017F;ener/ Herr Geheimder<lb/>
Redel.</head><lb/>
              <p>Herr Rathmei&#x017F;ter <hi rendition="#aq">D.</hi> Knorre <hi rendition="#aq">referi</hi>ret Herrn<lb/><hi rendition="#aq">M.</hi> Schubarten/ was ge&#x017F;trigen tages mit Pe-<lb/>
ter Moritzen fu&#x0364;rgelauffen/ wie er u&#x0364;ber gewi&#x017F;-<lb/>
&#x017F;e <hi rendition="#aq">Articul</hi> befraget/ was er darauf geantwor-<lb/>
tet; und wie beweglich er vermahnet/ von &#x017F;ei-<lb/>
nen irrthu&#x0364;mern abzu&#x017F;tehen/ und &#x017F;ich mit ihme/<lb/>
als &#x017F;einem Beicht-Vater zu ver&#x017F;o&#x0364;hnen/ ihme<lb/>
abzubitten/ und &#x017F;ich zu bezeigen/ wie ein ande-<lb/>
rer Chri&#x017F;t/ und was er dargegen zu &#x017F;einer ent-<lb/>
&#x017F;chuldigung angefu&#x0364;hret/ wie hart er <hi rendition="#aq">in publi-<lb/>
cis Concionibus</hi> angegriffen/ und dahero ku&#x0364;nff-<lb/>
tig lieber einen andern Beicht-Vater erweh-<lb/>
len wolte/ worbey er auch/ aller gegen-<hi rendition="#aq">remon-<lb/>
&#x017F;tration</hi> ungeachtet/ be&#x017F;tanden; dahero E. E.<lb/>
Rath dem Herrn <hi rendition="#aq">Magi&#x017F;tro</hi> zu erwegen ga&#x0364;-<lb/>
be/ ob nicht ein <hi rendition="#aq">expediens</hi> hierunter zu treffen<lb/>
wa&#x0364;re/ und ob der Herr <hi rendition="#aq">Magi&#x017F;ter</hi> ihn aus freyen<lb/>
willen erla&#x017F;&#x017F;en wolte.</p><lb/>
              <p>Herr <hi rendition="#aq">M.</hi> Schubart/ er befinde/ daß er noch in<lb/>
ein-und andern &#x017F;tu&#x0364;cken irrig/ bittet um <hi rendition="#aq">Commu-<lb/>
nication</hi> derer <hi rendition="#aq">Articul</hi>n und au&#x017F;&#x017F;age/ damit<lb/>
er mit denen andern Herren des <hi rendition="#aq">Mini&#x017F;terii</hi><lb/>
&#x017F;ich hiervon unterreden ko&#x0364;nne; Er bezeugete<lb/>
mit Gott/ daß er ihn dreymahldurch &#x017F;eine Frau<lb/>
und Schwa&#x0364;ger ermahnen la&#x017F;&#x017F;en/ &#x017F;ich zum<lb/>
Beicht-&#x017F;tuhl und Nachtmahl einzufin-<lb/>
den. Endlich &#x017F;eye der <hi rendition="#aq">Cu&#x017F;tos</hi> auf &#x017F;einer<lb/>
Frauen &#x017F;elb&#x017F;t-eigenes begehren zu ihme ge&#x017F;chi-<lb/>
cket worden; daß &#x017F;ie einen gro&#x017F;chen von ihme<lb/>
begehret/ vor &#x017F;ein kranckes kind zu bitten/ &#x017F;eye<lb/>
wieder die wahrheit/ &#x017F;ie ha&#x0364;tten mit den din-<lb/>
gen nichts zu &#x017F;chicken/ &#x017F;ondern der <hi rendition="#aq">Cu&#x017F;tos;</hi><lb/>
bittet/ E. E. Rath wolle| &#x017F;olchen daru&#x0364;ber zu re-<lb/>
de &#x017F;etzen/ und nach befinden es ihme ern&#x017F;tlich<lb/>
verwei&#x017F;en. Jm u&#x0364;brigen wolle er unterdien&#x017F;t-<lb/>
lich gebeten haben/ ihn bey &#x017F;einem ampte zu<lb/>
&#x017F;chu&#x0364;tzen; die Kirchen-ordnung lie&#x017F;&#x017F;e ihme zwar<note place="right"><hi rendition="#aq">fol.</hi> 39.</note><lb/>
einige <hi rendition="#aq">mutation</hi> zu/ es ru&#x0364;hreten aber Moritzens<lb/>
ur&#x017F;achen nur bloß aus <hi rendition="#aq">privat-affecten</hi> her/ und<lb/>
er lie&#x017F;&#x017F;e ihn durchaus nicht/ er ha&#x0364;tte ihme denn<lb/>
zuvor andere ur&#x017F;achen gezeiget; bittet/ E. E.<lb/>
Rath wolle die <hi rendition="#aq">Acten</hi> nach rechtlichem er-<lb/>
ka&#x0364;ntnis ver&#x017F;chicken/ &#x017F;o ihme auch verhei&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
              <fw place="bottom" type="sig">U u u u 3</fw>
              <fw place="bottom" type="catch">Hier-</fw><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[709/1017] Th. IV. Sect. III. Num. XVI. Acta Peter Moritzens zu Halle. 24. Warum er dann ſolches in ſeiner Apo- logie num. 9. 10. 11. 12. ſeqq. geſetzet. Er verſtehe ſolches von dem glauben/ wenn einer darinnen irrig waͤre/ den koͤnte die Obrigkeit zum rechten glauben nicht zwingen. 25. Ob er darfuͤr hielte/ daß wahr ſeye/ was in ſeiner Apologie num. 55. & 102. geſetzet/ daß drey unterſchiedliche ſtuͤcke an dem menſchen be- findlich der geiſt/ leib und ſeele? Der natuͤrliche menſch beſtuͤnde nur in leib und ſeele/ und wuͤrde fleiſch genennet/ aber der geiſt GOTTes triebe die men- ſchen zum guten/ waͤre aber kein weſent- lich ſtuͤcke des menſchen/ immaſſen er in den Tuͤrcken/ Heiden und boͤſen Chriſten nicht zu finden. 26. Ob er erkenne/ daß diejenige meinun- gen/ ſo in ſolcher Apologie begriffen/ irrig und verdammlich ſeyen? Wenn ſie ſo waͤren/ wie ſie ihme gedeutet werden wolten/ hielte er ſie vor irrig und verdammlich. 27. Ob er ſeine meinungen/ ſo er in ſolcher Apologie angefuͤhret/ aͤndern und wiederruffen wolle? Wenn ſie falſch waͤren/ und alſo beſchaffen/ wie ſie gedeutet wuͤrden/ ſo wolte er ſie wiederruffen/ ſie waͤren aber nicht ſo. 28. Ob er darbey/ was er jetzo in glaubens- ſachen ausgeredet/ ſtandhafftig und feſte biß an ſein ende verharren wolle? Ja/ das hoffe er/ und haͤtte den vorſatz. 29. Ob er ſich forderlichſt zum beicht-ſtul und H. Nachtmahl einfinden; und wie bald er ſolches thun wolle? So bald ihn ſeine andacht darzu bewegen wuͤrde. 30. Ob er auch HErrn M. Schubarten fer- ner als ſeinen Beicht-Vater halten/ und ihme alle gebuͤhrende liebe und ehre bezeigen wolle? Daß wuͤſte er nicht/ denn der menſch waͤre ihm ſo feind/ koͤnte auch ſeine affecten nicht laſſen/ dahero er keine wahre zuver- ſicht zu ihme haben koͤnte/ er wolle lieber zu Herꝛn M. Benckerten oder zu einem andern gehen. 31. Ob er ſich darum nicht mit ihme verſoͤh- nen wolle? Er wolle ſich wol mit ihme verſoͤhnen/ ihme verzeihen/ aber kein hertze koͤnne er zu ihme tragen. Regiſtratura. Fernere auſſage Peter Moritzens. Jhm wird beweglichen zugeredet/ ſich von grund ſeines hertzens zu bekehren/ damit er ſich nicht um ſeine zeitliche und ewige wohl- fahrt bringen moͤge; Es haͤtte ſein Beicht- Vater/ Herr M. Schubart/ gnugſame urſa- chen gehabt/ ihn auf der cantzel zur buſſe zu vermahnen/ es braͤchte ſolches ſein ampt mit ſich/ und wer ein wahrer rechtſchaffener Chri- ſte ſeye/ der koͤnne ihme ſolches nicht verar- gen/ mit den Geiſtlichen muͤſſe er ſich anderſt begehen/ ſonſt koͤnte er weder an dieſem/ noch anderm Evangeliſchem orte gedultet werden/ wendete er ſich gleich von hier weg/ ſo wuͤrde es doch an andern orten kund und offenbar; wendete er ſich zu denen Catholiſchen/ litte er gefahr an ſeiner ſeelen/ und koͤnne alſo nicht anderſt ſeyn/ er muͤſſe ſich gegen die Geiſtlichen anderſt bezeigen/ wenn er ſonſt in der welt leben und fortkommen wolte; dahero E. E. Rath/ welcher an ſeinem verderben keinen wohlgefallen haͤtte/ ihn nochmahls treulich warnete/ ſich wohl zu begreiffen und zu erken- nen/ wie er ſich an GOTT verſuͤndiget/ ſei- nen naͤchſten und inſonderheit ſeinen Beicht- Vater beleidiget/ dem muͤſſe ers oͤffentlich ab- bitten/ und ſich hinfuͤro ſolches ſcrupulirens in Glaubens-ſachen gaͤntzlich enthalten/ wei- len man wohl ſpuͤrete/ daß er des verſtandes nicht ſeye/ in der Theologie ſich weitlaͤufftig umzuthun. Ille, wenn er im glauben irrig waͤre/ wuͤr- de er durch die proceduren/ ſo die Geiſtlichen allhier mit ihme fuͤrnehmen/ mehr geaͤrgert als geſtaͤrcket. Regiſtratura. Caͤmmerey den 29. Jun. hor. antemer. præſent. Herr Rathmeiſter Knorre/ Herr Rathmei- ſter Wachsmuth/ Herr D. Cortrejus, Herr D. Weſener/ Herr Geheimder Redel. Herr Rathmeiſter D. Knorre referiret Herrn M. Schubarten/ was geſtrigen tages mit Pe- ter Moritzen fuͤrgelauffen/ wie er uͤber gewiſ- ſe Articul befraget/ was er darauf geantwor- tet; und wie beweglich er vermahnet/ von ſei- nen irrthuͤmern abzuſtehen/ und ſich mit ihme/ als ſeinem Beicht-Vater zu verſoͤhnen/ ihme abzubitten/ und ſich zu bezeigen/ wie ein ande- rer Chriſt/ und was er dargegen zu ſeiner ent- ſchuldigung angefuͤhret/ wie hart er in publi- cis Concionibus angegriffen/ und dahero kuͤnff- tig lieber einen andern Beicht-Vater erweh- len wolte/ worbey er auch/ aller gegen-remon- ſtration ungeachtet/ beſtanden; dahero E. E. Rath dem Herrn Magiſtro zu erwegen gaͤ- be/ ob nicht ein expediens hierunter zu treffen waͤre/ und ob der Herr Magiſter ihn aus freyen willen erlaſſen wolte. Herr M. Schubart/ er befinde/ daß er noch in ein-und andern ſtuͤcken irrig/ bittet um Commu- nication derer Articuln und auſſage/ damit er mit denen andern Herren des Miniſterii ſich hiervon unterreden koͤnne; Er bezeugete mit Gott/ daß er ihn dreymahldurch ſeine Frau und Schwaͤger ermahnen laſſen/ ſich zum Beicht-ſtuhl und Nachtmahl einzufin- den. Endlich ſeye der Cuſtos auf ſeiner Frauen ſelbſt-eigenes begehren zu ihme geſchi- cket worden; daß ſie einen groſchen von ihme begehret/ vor ſein kranckes kind zu bitten/ ſeye wieder die wahrheit/ ſie haͤtten mit den din- gen nichts zu ſchicken/ ſondern der Cuſtos; bittet/ E. E. Rath wolle| ſolchen daruͤber zu re- de ſetzen/ und nach befinden es ihme ernſtlich verweiſen. Jm uͤbrigen wolle er unterdienſt- lich gebeten haben/ ihn bey ſeinem ampte zu ſchuͤtzen; die Kirchen-ordnung lieſſe ihme zwar einige mutation zu/ es ruͤhreten aber Moritzens urſachen nur bloß aus privat-affecten her/ und er lieſſe ihn durchaus nicht/ er haͤtte ihme denn zuvor andere urſachen gezeiget; bittet/ E. E. Rath wolle die Acten nach rechtlichem er- kaͤntnis verſchicken/ ſo ihme auch verheiſſen. fol. 39. Hier- U u u u 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/1017
Zitationshilfe: Arnold, Gottfried: Unpartheyische Kirchen- und Ketzer-Historie. Bd. 2 (T. 3/4). Frankfurt (Main), 1700, S. 709. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnold_ketzerhistorie02_1700/1017>, abgerufen am 21.12.2024.