Arnim, Bettina von: Goethe's Briefwechsel mit einem Kinde. Bd. 1. Berlin, 1835.Anhang zum Briefwechsel mit Goethe's Mutter. Liebste Frau Rath. Am 1. März 1807. Ich warte schon lange auf eine besondre Veran- Anhang zum Briefwechſel mit Goethe's Mutter. Liebſte Frau Rath. Am 1. März 1807. Ich warte ſchon lange auf eine beſondre Veran- <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0025" n="[V]"/> <div n="1"> <head><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Anhang</hi></hi><lb/> zum<lb/> Briefwechſel mit Goethe's Mutter.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <opener> <salute>Liebſte Frau Rath.</salute><lb/> <dateline> <hi rendition="#et">Am 1. März 1807.</hi> </dateline> </opener><lb/> <p>Ich warte ſchon lange auf eine beſondre Veran-<lb/> laſſung, um den Eingang in unſere Correſpondenz zu<lb/> machen. Seitdem ich aus Ihrem Abrahamsſchooß, als<lb/> dem Hafen ſtiller Erwartung, abgeſeegelt bin, hat der<lb/> Sturmwind noch immer den Athem angehalten, und<lb/> das <hi rendition="#g">Einerleileben</hi> hat mich wie ein ſchleichend Fie-<lb/> ber um die ſchöne Zeit gebracht. Wie ſehr bejammere<lb/> ich die angenehme Ausſicht, die ich auf der Schawell<lb/> zu Ihren Füßen hatte, nicht die auf den Knopf des<lb/></p> </div> </div> </front> </text> </TEI> [[V]/0025]
Anhang
zum
Briefwechſel mit Goethe's Mutter.
Liebſte Frau Rath.
Am 1. März 1807.
Ich warte ſchon lange auf eine beſondre Veran-
laſſung, um den Eingang in unſere Correſpondenz zu
machen. Seitdem ich aus Ihrem Abrahamsſchooß, als
dem Hafen ſtiller Erwartung, abgeſeegelt bin, hat der
Sturmwind noch immer den Athem angehalten, und
das Einerleileben hat mich wie ein ſchleichend Fie-
ber um die ſchöne Zeit gebracht. Wie ſehr bejammere
ich die angenehme Ausſicht, die ich auf der Schawell
zu Ihren Füßen hatte, nicht die auf den Knopf des
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