Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.Schweizerisch Kriegsgebet. Laßt üs abermal betta Für üsra Stadt und Flecka, Für üsre Küh und Geissa, Für üsre Wittwa und Weißa, Für üsre Roß und Rinder, Für üsre Weib und Kinder, Für üsre Henna und Hahna, Für üsre Kessel und Pfanna, Für üsre Gäns und Endta, Für üsre Oberst und Regenta, An insonderheit für üsre liebi Schwitz, Wenn der blutig Krieg wett ko, Wett alls nä, so wetten wir üs treuli wehra, Und ihn niena dura loh, Au den Find gar ztod schloh, Und dann singa; "Eia Viktoria! der Find ischt ko, hett alles gno, "Hett Fenster i gschlaga, hets Blie drus graba, "Hett Kugla drus goßa, und dBaura erschossa; "Eia Viktoria! nu ischts us, geht wiedri na Hus." Des Hirten Einsamkeit. (Alpenlied. Isch äbi ä Mensch uf Erde, Simeliberg, Un Fräneli ab de Kuggisberg Un Sibethals Jäggeli änne de Berg, Schweizeriſch Kriegsgebet. Laßt uͤs abermal betta Fuͤr uͤſra Stadt und Flecka, Fuͤr uͤſre Kuͤh und Geiſſa, Fuͤr uͤſre Wittwa und Weißa, Fuͤr uͤſre Roß und Rinder, Fuͤr uͤſre Weib und Kinder, Fuͤr uͤſre Henna und Hahna, Fuͤr uͤſre Keſſel und Pfanna, Fuͤr uͤſre Gaͤns und Endta, Fuͤr uͤſre Oberſt und Regenta, An inſonderheit fuͤr uͤſre liebi Schwitz, Wenn der blutig Krieg wett ko, Wett alls naͤ, ſo wetten wir uͤs treuli wehra, Und ihn niena dura loh, Au den Find gar ztod ſchloh, Und dann ſinga; „Eia Viktoria! der Find iſcht ko, hett alles gno, „Hett Fenſter i gſchlaga, hets Blie drus graba, „Hett Kugla drus goßa, und dBaura erſchoſſa; „Eia Viktoria! nu iſchts us, geht wiedri na Hus.“ Des Hirten Einſamkeit. (Alpenlied. Iſch aͤbi aͤ Menſch uf Erde, Simeliberg, Un Fraͤneli ab de Kuggisberg Un Sibethals Jaͤggeli aͤnne de Berg, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0144" n="134"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Schweizeriſch Kriegsgebet</hi>.</head><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">L</hi>aßt uͤs abermal betta</l><lb/> <l>Fuͤr uͤſra Stadt und Flecka,</l><lb/> <l>Fuͤr uͤſre Kuͤh und Geiſſa,</l><lb/> <l>Fuͤr uͤſre Wittwa und Weißa,</l><lb/> <l>Fuͤr uͤſre Roß und Rinder,</l><lb/> <l>Fuͤr uͤſre Weib und Kinder,</l><lb/> <l>Fuͤr uͤſre Henna und Hahna,</l><lb/> <l>Fuͤr uͤſre Keſſel und Pfanna,</l><lb/> <l>Fuͤr uͤſre Gaͤns <choice><sic>nnd</sic><corr>und</corr></choice> Endta,</l><lb/> <l>Fuͤr uͤſre Oberſt und Regenta,</l><lb/> <l>An inſonderheit fuͤr uͤſre liebi Schwitz,</l><lb/> <l>Wenn der blutig Krieg wett ko,</l><lb/> <l>Wett alls naͤ, ſo wetten wir uͤs treuli wehra,</l><lb/> <l>Und ihn niena dura loh,</l><lb/> <l>Au den Find gar ztod ſchloh,</l><lb/> <l>Und dann ſinga;</l><lb/> <l>„Eia Viktoria! der Find iſcht ko, hett alles gno,</l><lb/> <l>„Hett Fenſter i gſchlaga, hets Blie drus graba,</l><lb/> <l>„Hett Kugla drus goßa, und dBaura erſchoſſa;</l><lb/> <l>„Eia Viktoria! nu iſchts us, geht wiedri na Hus.“</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Des Hirten Einſamkeit</hi>.</head><lb/> <p rendition="#c">(Alpenlied.</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">I</hi>ſch aͤbi aͤ Menſch uf Erde, Simeliberg,</l><lb/> <l>Un Fraͤneli ab de Kuggisberg</l><lb/> <l>Un Sibethals Jaͤggeli aͤnne de Berg,</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [134/0144]
Schweizeriſch Kriegsgebet.
Laßt uͤs abermal betta
Fuͤr uͤſra Stadt und Flecka,
Fuͤr uͤſre Kuͤh und Geiſſa,
Fuͤr uͤſre Wittwa und Weißa,
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Fuͤr uͤſre Henna und Hahna,
Fuͤr uͤſre Keſſel und Pfanna,
Fuͤr uͤſre Gaͤns und Endta,
Fuͤr uͤſre Oberſt und Regenta,
An inſonderheit fuͤr uͤſre liebi Schwitz,
Wenn der blutig Krieg wett ko,
Wett alls naͤ, ſo wetten wir uͤs treuli wehra,
Und ihn niena dura loh,
Au den Find gar ztod ſchloh,
Und dann ſinga;
„Eia Viktoria! der Find iſcht ko, hett alles gno,
„Hett Fenſter i gſchlaga, hets Blie drus graba,
„Hett Kugla drus goßa, und dBaura erſchoſſa;
„Eia Viktoria! nu iſchts us, geht wiedri na Hus.“
Des Hirten Einſamkeit.
(Alpenlied.
Iſch aͤbi aͤ Menſch uf Erde, Simeliberg,
Un Fraͤneli ab de Kuggisberg
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