Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808.Trutz den Meistern. (Fliegendes Blat.) Drum ihr Gesellen halt euch gut, Zu Hamburg das junge Blut, Thut die Meister scheren; Rommodedom und Faldrida, Thut die Meister scheren. Sagt in vierzehn Tage auf, Reiset fort mit schnellem Lauf, Thut die Welt durchreisen; Romod. etc. So ihr an Ort und Stelle werd kommen, Sagt die Meister habn genommen Geld aus unserer Lade; Romod. etc. Den Gesellen, die davon sprechen, Wollen wir den Hals zerbrechen, Ja sie sollen schweigen; Romod. etc. Gesellen gingen nach Altona hinaus, Lebten da in Saus und Schmauß, Auf des Meisters Gelder: Romod. etc. Als sie ein Vierzehn Tage gelegen, Wollten sie das Geld erlegen, Wollten sie es wohl ändern: Romod. etc. Gesellen thäten sich resolviren, Nach der Herberg zu spaziren, Thäten da brav saufen: Romod. etc. Trutz den Meiſtern. (Fliegendes Blat.) Drum ihr Geſellen halt euch gut, Zu Hamburg das junge Blut, Thut die Meiſter ſcheren; Rommodedom und Faldrida, Thut die Meiſter ſcheren. Sagt in vierzehn Tage auf, Reiſet fort mit ſchnellem Lauf, Thut die Welt durchreiſen; Romod. etc. So ihr an Ort und Stelle werd kommen, Sagt die Meiſter habn genommen Geld aus unſerer Lade; Romod. etc. Den Geſellen, die davon ſprechen, Wollen wir den Hals zerbrechen, Ja ſie ſollen ſchweigen; Romod. etc. Geſellen gingen nach Altona hinaus, Lebten da in Saus und Schmauß, Auf des Meiſters Gelder: Romod. etc. Als ſie ein Vierzehn Tage gelegen, Wollten ſie das Geld erlegen, Wollten ſie es wohl aͤndern: Romod. etc. Geſellen thaͤten ſich reſolviren, Nach der Herberg zu ſpaziren, Thaͤten da brav ſaufen: Romod. etc. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0402" n="390"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Trutz den Meiſtern</hi>.</head><lb/> <p rendition="#c">(Fliegendes Blat.)</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">D</hi>rum ihr Geſellen halt euch gut,</l><lb/> <l>Zu Hamburg das junge Blut,</l><lb/> <l>Thut die Meiſter ſcheren;</l><lb/> <l>Rommodedom und Faldrida,</l><lb/> <l>Thut die Meiſter ſcheren.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Sagt in vierzehn Tage auf,</l><lb/> <l>Reiſet fort mit ſchnellem Lauf,</l><lb/> <l>Thut die Welt durchreiſen; Romod. etc.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>So ihr an Ort und Stelle werd kommen,</l><lb/> <l>Sagt die Meiſter habn genommen</l><lb/> <l>Geld aus unſerer Lade; Romod. etc.</l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l>Den Geſellen, die davon ſprechen,</l><lb/> <l>Wollen wir den Hals zerbrechen,</l><lb/> <l>Ja ſie ſollen ſchweigen; Romod. etc.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Geſellen gingen nach Altona hinaus,</l><lb/> <l>Lebten da in Saus und Schmauß,</l><lb/> <l>Auf des Meiſters Gelder: Romod. etc.</l> </lg><lb/> <lg n="6"> <l>Als ſie ein Vierzehn Tage gelegen,</l><lb/> <l>Wollten ſie das Geld erlegen,</l><lb/> <l>Wollten ſie es wohl aͤndern: Romod. etc.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>Geſellen thaͤten ſich reſolviren,</l><lb/> <l>Nach der Herberg zu ſpaziren,</l><lb/> <l>Thaͤten da brav ſaufen: Romod. etc.</l> </lg><lb/> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [390/0402]
Trutz den Meiſtern.
(Fliegendes Blat.)
Drum ihr Geſellen halt euch gut,
Zu Hamburg das junge Blut,
Thut die Meiſter ſcheren;
Rommodedom und Faldrida,
Thut die Meiſter ſcheren.
Sagt in vierzehn Tage auf,
Reiſet fort mit ſchnellem Lauf,
Thut die Welt durchreiſen; Romod. etc.
So ihr an Ort und Stelle werd kommen,
Sagt die Meiſter habn genommen
Geld aus unſerer Lade; Romod. etc.
Den Geſellen, die davon ſprechen,
Wollen wir den Hals zerbrechen,
Ja ſie ſollen ſchweigen; Romod. etc.
Geſellen gingen nach Altona hinaus,
Lebten da in Saus und Schmauß,
Auf des Meiſters Gelder: Romod. etc.
Als ſie ein Vierzehn Tage gelegen,
Wollten ſie das Geld erlegen,
Wollten ſie es wohl aͤndern: Romod. etc.
Geſellen thaͤten ſich reſolviren,
Nach der Herberg zu ſpaziren,
Thaͤten da brav ſaufen: Romod. etc.
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