O Magdeburg halt dich feste, Du wohlgebautes Haus, Es kommen viel fremde Gäste, Die wollen dich treiben aus.
Die Gäste die da kommen, Die kennt man weit und breit, Christum thun sie verfolgen, Ist allen Christen Leid.
Die Mönche und die Pfaffen Samt alle Nonnenknecht, Hilf Christ, daß wir solch Affen Empfangen mögen recht.
Gott wird sie wollen dämpfen, Ihr Lügen richten dann, So wollen wir auch kämpfen, So lang wirs Leben han.
"So will ich nicht verzagen, "Ich armes Mägdelein, "Christum will ich es klagen, "Der wird mein Schutzherr sein.
"Magdeburg bin ich genennet, "Ganz frei und wohl bekant, "Ich trau auf Christ vom Himmel, "Mir hilft seine gewaltige Hand.
Halt dich Magdeburg.
(Flugblat aus der Reformationszeit.)
O Magdeburg halt dich feſte, Du wohlgebautes Haus, Es kommen viel fremde Gaͤſte, Die wollen dich treiben aus.
Die Gaͤſte die da kommen, Die kennt man weit und breit, Chriſtum thun ſie verfolgen, Iſt allen Chriſten Leid.
Die Moͤnche und die Pfaffen Samt alle Nonnenknecht, Hilf Chriſt, daß wir ſolch Affen Empfangen moͤgen recht.
Gott wird ſie wollen daͤmpfen, Ihr Luͤgen richten dann, So wollen wir auch kaͤmpfen, So lang wirs Leben han.
„So will ich nicht verzagen, „Ich armes Maͤgdelein, „Chriſtum will ich es klagen, „Der wird mein Schutzherr ſein.
„Magdeburg bin ich genennet, „Ganz frei und wohl bekant, „Ich trau auf Chriſt vom Himmel, „Mir hilft ſeine gewaltige Hand.
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Halt dich Magdeburg.
(Flugblat aus der Reformationszeit.)
O Magdeburg halt dich feſte,
Du wohlgebautes Haus,
Es kommen viel fremde Gaͤſte,
Die wollen dich treiben aus.
Die Gaͤſte die da kommen,
Die kennt man weit und breit,
Chriſtum thun ſie verfolgen,
Iſt allen Chriſten Leid.
Die Moͤnche und die Pfaffen
Samt alle Nonnenknecht,
Hilf Chriſt, daß wir ſolch Affen
Empfangen moͤgen recht.
Gott wird ſie wollen daͤmpfen,
Ihr Luͤgen richten dann,
So wollen wir auch kaͤmpfen,
So lang wirs Leben han.
„So will ich nicht verzagen,
„Ich armes Maͤgdelein,
„Chriſtum will ich es klagen,
„Der wird mein Schutzherr ſein.
„Magdeburg bin ich genennet,
„Ganz frei und wohl bekant,
„Ich trau auf Chriſt vom Himmel,
„Mir hilft ſeine gewaltige Hand.
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 2. Heidelberg, 1808, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn02_1808/115>, abgerufen am 03.03.2025.
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