Gute Nacht ihr Offizier, Korporal und Grenadier, Und Grenadier. Ich schrei mit heller Stimm, Von Euch ich Urlaub nimm, Ja Urlaub nimm.
David.
Fliegendes Blat von Kloster Einsiedeln.
Ich war der Kleinste meiner Brüder, Und meines Vaters jüngster Sohn; Ich stellte kühn mich dem zuwider, Vor dem ein Schäflein läuft davon: Ich mußte meinem Vater seyn Ein Hüter seiner Lämmerlein.
Hierbey hab ich mir eingerichtet Ein Harfenspiel mit meiner Hand, Und meinem Gott ein Buch gedichtet; Wer aber macht es ihm bekannt? Wer saget meinem Herrn es an, Daß ich die Psalter harfen kann?
Du selber, Herr! hast mich gehöret, Was meiner Saiten Spiel vermag, Und was mich deine Furcht gelehret, Da ich bey deinen Schafen lag:
Gute Nacht ihr Offizier, Korporal und Grenadier, Und Grenadier. Ich ſchrei mit heller Stimm, Von Euch ich Urlaub nimm, Ja Urlaub nimm.
David.
Fliegendes Blat von Kloſter Einſiedeln.
Ich war der Kleinſte meiner Bruͤder, Und meines Vaters juͤngſter Sohn; Ich ſtellte kuͤhn mich dem zuwider, Vor dem ein Schaͤflein laͤuft davon: Ich mußte meinem Vater ſeyn Ein Huͤter ſeiner Laͤmmerlein.
Hierbey hab ich mir eingerichtet Ein Harfenſpiel mit meiner Hand, Und meinem Gott ein Buch gedichtet; Wer aber macht es ihm bekannt? Wer ſaget meinem Herrn es an, Daß ich die Pſalter harfen kann?
Du ſelber, Herr! haſt mich gehoͤret, Was meiner Saiten Spiel vermag, Und was mich deine Furcht gelehret, Da ich bey deinen Schafen lag:
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Gute Nacht ihr Offizier,
Korporal und Grenadier,
Und Grenadier.
Ich ſchrei mit heller Stimm,
Von Euch ich Urlaub nimm,
Ja Urlaub nimm.
David.
Fliegendes Blat von Kloſter Einſiedeln.
Ich war der Kleinſte meiner Bruͤder,
Und meines Vaters juͤngſter Sohn;
Ich ſtellte kuͤhn mich dem zuwider,
Vor dem ein Schaͤflein laͤuft davon:
Ich mußte meinem Vater ſeyn
Ein Huͤter ſeiner Laͤmmerlein.
Hierbey hab ich mir eingerichtet
Ein Harfenſpiel mit meiner Hand,
Und meinem Gott ein Buch gedichtet;
Wer aber macht es ihm bekannt?
Wer ſaget meinem Herrn es an,
Daß ich die Pſalter harfen kann?
Du ſelber, Herr! haſt mich gehoͤret,
Was meiner Saiten Spiel vermag,
Und was mich deine Furcht gelehret,
Da ich bey deinen Schafen lag:
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 79. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/88>, abgerufen am 30.12.2024.
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