"Du must über Wellen traben, "Auf ihr Segel, Anker los!"
Wachtelwacht.
Fliegendes Blat.
Hört wie die Wachtel im Grünen schön schlagt, Lobet Gott, lobet Gott! Mir kommt kein Schauder, sie sagt, Fliehet von einem ins andre grün Feld, Und uns den Wachsthum der Früchte vermeldt, Rufet zu allen mit Lust und mit Freud: Danke Gott, danke Gott! Der du mir geben die Zeit.
Morgens sie ruft, eh der Tag noch anbricht: Guten Tag, guten Tag! Wartet der Sonnen ihr Licht; Ist sie aufgangen, so jauchzt sie vor Freud, Schüttert die Federn, und strecket den Leib, Wendet die Augen dem Himmel hinzu, Dank sey Gott, dank sey Gott! Der du mir geben die Ruh.
Blinket der kühlende Thau auf der Heid, Werd ich naß, werd ich naß! Zitternd sie balde ausschreit, Fliehet der Sonne entgegen und bitt, Daß sie ihr theile die Wärme auch mit,
„Du muſt uͤber Wellen traben, „Auf ihr Segel, Anker los!“
Wachtelwacht.
Fliegendes Blat.
Hoͤrt wie die Wachtel im Gruͤnen ſchoͤn ſchlagt, Lobet Gott, lobet Gott! Mir kommt kein Schauder, ſie ſagt, Fliehet von einem ins andre gruͤn Feld, Und uns den Wachsthum der Fruͤchte vermeldt, Rufet zu allen mit Luſt und mit Freud: Danke Gott, danke Gott! Der du mir geben die Zeit.
Morgens ſie ruft, eh der Tag noch anbricht: Guten Tag, guten Tag! Wartet der Sonnen ihr Licht; Iſt ſie aufgangen, ſo jauchzt ſie vor Freud, Schuͤttert die Federn, und ſtrecket den Leib, Wendet die Augen dem Himmel hinzu, Dank ſey Gott, dank ſey Gott! Der du mir geben die Ruh.
Blinket der kuͤhlende Thau auf der Heid, Werd ich naß, werd ich naß! Zitternd ſie balde ausſchreit, Fliehet der Sonne entgegen und bitt, Daß ſie ihr theile die Waͤrme auch mit,
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„Du muſt uͤber Wellen traben,
„Auf ihr Segel, Anker los!“
Wachtelwacht.
Fliegendes Blat.
Hoͤrt wie die Wachtel im Gruͤnen ſchoͤn ſchlagt,
Lobet Gott, lobet Gott!
Mir kommt kein Schauder, ſie ſagt,
Fliehet von einem ins andre gruͤn Feld,
Und uns den Wachsthum der Fruͤchte vermeldt,
Rufet zu allen mit Luſt und mit Freud:
Danke Gott, danke Gott!
Der du mir geben die Zeit.
Morgens ſie ruft, eh der Tag noch anbricht:
Guten Tag, guten Tag!
Wartet der Sonnen ihr Licht;
Iſt ſie aufgangen, ſo jauchzt ſie vor Freud,
Schuͤttert die Federn, und ſtrecket den Leib,
Wendet die Augen dem Himmel hinzu,
Dank ſey Gott, dank ſey Gott!
Der du mir geben die Ruh.
Blinket der kuͤhlende Thau auf der Heid,
Werd ich naß, werd ich naß!
Zitternd ſie balde ausſchreit,
Fliehet der Sonne entgegen und bitt,
Daß ſie ihr theile die Waͤrme auch mit,
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Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 1. Heidelberg, 1806, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn01_1806/168>, abgerufen am 30.12.2024.
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