Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite

Wobey man mercken kan/
mögen schaden/ denn sie geschehen
wieder deinen willen. So du auch mit
deinen eusserlichen Ampts Wercken
must vmbgehen/ so soltu alles in der
Liebe thun zu Gottes Lobe vnd Ehre/
vnd des Nehesten nutz/ so thustu es in
GOtt vnd in dem Heiligen Geiste.



Das XVII. Capittel.
Wobey man mercken kan/ das der H.
Geist in vnser Seelen sey.
Joh. 16. Der H. Geist wird die
Welt straffen.

WEnn der Heilige Geist in vnse-
Werck
deß Heili-
gen Gei-
stes in der
Seelen.
re Seele kompt/ das ist: Sei-
ne gegenwart durch seine Wer-
cke erzeigt/ so straffet er alles in vns
was nicht Göttlich ist vnnd was die
Welt ist: Als Augenlust/ Fleisches-
lust/ vnnd Hoffertiges Leben/ vnd er-
wecket dawieder einen verdruß in vns.
Vnd wer dasselbe Welt Leben/ in jhme
hat/ ohne inwendige straffe/ des Heili-

gen

Wobey man mercken kan/
moͤgen ſchaden/ denn ſie geſchehen
wieder deinen willen. So du auch mit
deinen euſſerlichen Ampts Wercken
muſt vmbgehen/ ſo ſoltu alles in der
Liebe thun zu Gottes Lobe vnd Ehre/
vnd des Neheſten nutz/ ſo thuſtu es in
GOtt vnd in dem Heiligen Geiſte.



Das XVII. Capittel.
Wobey man mercken kan/ das der H.
Geiſt in vnſer Seelen ſey.
Joh. 16. Der H. Geiſt wird die
Welt ſtraffen.

WEnn der Heilige Geiſt in vnſe-
Werck
deß Heili-
gen Gei-
ſtes in der
Seelen.
re Seele kompt/ das iſt: Sei-
ne gegenwart durch ſeine Wer-
cke erzeigt/ ſo ſtraffet er alles in vns
was nicht Goͤttlich iſt vnnd was die
Welt iſt: Als Augenluſt/ Fleiſches-
luſt/ vnnd Hoffertiges Leben/ vnd er-
wecket dawieder einen verdruß in vns.
Vnd wer daſſelbe Welt Leben/ in jhme
hat/ ohne inwendige ſtraffe/ des Heili-

gen
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0142" n="118"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Wobey man mercken kan/</hi></fw><lb/>
mo&#x0364;gen &#x017F;chaden/ denn &#x017F;ie ge&#x017F;chehen<lb/>
wieder deinen willen. So du auch mit<lb/>
deinen eu&#x017F;&#x017F;erlichen Ampts Wercken<lb/>
mu&#x017F;t vmbgehen/ &#x017F;o &#x017F;oltu alles in der<lb/>
Liebe thun zu Gottes Lobe vnd Ehre/<lb/>
vnd des Nehe&#x017F;ten nutz/ &#x017F;o thu&#x017F;tu es in<lb/>
GOtt vnd in dem Heiligen Gei&#x017F;te.</p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#b">Das <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">XVII.</hi></hi> Capittel.</hi><lb/>
Wobey man mercken kan/ das der H.<lb/><hi rendition="#fr">Gei&#x017F;t in vn&#x017F;er Seelen &#x017F;ey.</hi></head><lb/>
        <cit>
          <quote> <hi rendition="#b">Joh. 16. Der H. Gei&#x017F;t wird die<lb/><hi rendition="#et">Welt &#x017F;traffen.</hi></hi> </quote>
          <bibl/>
        </cit><lb/>
        <p><hi rendition="#in">W</hi>Enn der Heilige Gei&#x017F;t in vn&#x017F;e-<lb/><note place="left">Werck<lb/>
deß Heili-<lb/>
gen Gei-<lb/>
&#x017F;tes in der<lb/>
Seelen.</note>re Seele kompt/ das i&#x017F;t: Sei-<lb/>
ne gegenwart durch &#x017F;eine Wer-<lb/>
cke erzeigt/ &#x017F;o &#x017F;traffet er alles in vns<lb/>
was nicht Go&#x0364;ttlich i&#x017F;t vnnd was die<lb/>
Welt i&#x017F;t: Als Augenlu&#x017F;t/ Flei&#x017F;ches-<lb/>
lu&#x017F;t/ vnnd Hoffertiges Leben/ vnd er-<lb/>
wecket dawieder einen verdruß in vns.<lb/>
Vnd wer da&#x017F;&#x017F;elbe Welt Leben/ in jhme<lb/>
hat/ ohne inwendige &#x017F;traffe/ des Heili-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">gen</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[118/0142] Wobey man mercken kan/ moͤgen ſchaden/ denn ſie geſchehen wieder deinen willen. So du auch mit deinen euſſerlichen Ampts Wercken muſt vmbgehen/ ſo ſoltu alles in der Liebe thun zu Gottes Lobe vnd Ehre/ vnd des Neheſten nutz/ ſo thuſtu es in GOtt vnd in dem Heiligen Geiſte. Das XVII. Capittel. Wobey man mercken kan/ das der H. Geiſt in vnſer Seelen ſey. Joh. 16. Der H. Geiſt wird die Welt ſtraffen. WEnn der Heilige Geiſt in vnſe- re Seele kompt/ das iſt: Sei- ne gegenwart durch ſeine Wer- cke erzeigt/ ſo ſtraffet er alles in vns was nicht Goͤttlich iſt vnnd was die Welt iſt: Als Augenluſt/ Fleiſches- luſt/ vnnd Hoffertiges Leben/ vnd er- wecket dawieder einen verdruß in vns. Vnd wer daſſelbe Welt Leben/ in jhme hat/ ohne inwendige ſtraffe/ des Heili- gen Werck deß Heili- gen Gei- ſtes in der Seelen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/142
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 3. Magdeburg, 1610, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum03_1610/142>, abgerufen am 21.12.2024.