Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>
vnsere Sünde sollen anschawen.

Also siehet nun die Gleubige Seele/Der Ge-
creutzigte
Christus
ist dz rech-
te Glau-
bens vnd
Lebens
Buch.
das der Gecreutzigte Christus sey das
rechte Buch deß Lebens vnd der ewigen
vnbetrieglichen Warheit Gottes: Dar-
auß wir recht Gleuben/ vnd recht Christ-
lich Leben lehrnen/ wollen wir anders
wahre Lebendige vnd nicht Todte Glie-
der sein an dem Leibe vnsers Erlösers/
Ja wollen wir anders/ das sein Leben
vnd Tod in vns Wircken/ vnd Lebendige
früchte bringen sollen.

Das XX. Capittel.
Von der Krafft vnnd Nothwendigkeit
des Gebets/ in diesen Göttlichen be-
trachtungen.
Cant. 2. Ich wil suchen/ den mei-
ne Seele liebet.

WEil das Lebendige erkäntnüß
GOttes/ vnnd auch des Ge-
creutzigten Christi nicht kan er-
langt werden/ man Lese dann Täglich
vnd ohn vnterlaß in dem Buch deß Vn-

schüldi-
Q v
vnſere Suͤnde ſollen anſchawen.

Alſo ſiehet nun die Gleubige Seele/Der Ge-
creutzigte
Chriſtus
iſt dz rech-
te Glau-
bens vnd
Lebens
Buch.
das der Gecreutzigte Chriſtus ſey das
rechte Buch deß Lebens vnd der ewigen
vnbetrieglichen Warheit Gottes: Dar-
auß wir recht Gleuben/ vnd recht Chriſt-
lich Leben lehrnen/ wollen wir anders
wahre Lebendige vnd nicht Todte Glie-
der ſein an dem Leibe vnſers Erloͤſers/
Ja wollen wir anders/ das ſein Leben
vnd Tod in vns Wircken/ vnd Lebendige
fruͤchte bringen ſollen.

Das XX. Capittel.
Von der Krafft vnnd Nothwendigkeit
des Gebets/ in dieſen Goͤttlichen be-
trachtungen.
Cant. 2. Ich wil ſuchen/ den mei-
ne Seele liebet.

WEil das Lebendige erkaͤntnuͤß
GOttes/ vnnd auch des Ge-
creutzigten Chriſti nicht kan er-
langt werden/ man Leſe dann Taͤglich
vnd ohn vnterlaß in dem Buch deß Vn-

ſchuͤldi-
Q v
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0255" n="231"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">vn&#x017F;ere Su&#x0364;nde &#x017F;ollen an&#x017F;chawen.</hi> </fw><lb/>
          <p>Al&#x017F;o &#x017F;iehet nun die Gleubige Seele/<note place="right">Der Ge-<lb/>
creutzigte<lb/>
Chri&#x017F;tus<lb/>
i&#x017F;t dz rech-<lb/>
te Glau-<lb/>
bens vnd<lb/>
Lebens<lb/>
Buch.</note><lb/>
das der Gecreutzigte Chri&#x017F;tus &#x017F;ey das<lb/>
rechte Buch deß Lebens vnd der ewigen<lb/>
vnbetrieglichen Warheit Gottes: Dar-<lb/>
auß wir recht Gleuben/ vnd recht Chri&#x017F;t-<lb/>
lich Leben lehrnen/ wollen wir anders<lb/>
wahre Lebendige vnd nicht Todte Glie-<lb/>
der &#x017F;ein an dem Leibe vn&#x017F;ers Erlo&#x0364;&#x017F;ers/<lb/>
Ja wollen wir anders/ das &#x017F;ein Leben<lb/>
vnd Tod in vns Wircken/ vnd Lebendige<lb/>
fru&#x0364;chte bringen &#x017F;ollen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#b">Das <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">XX.</hi></hi> Capittel.</hi><lb/>
Von der Krafft vnnd Nothwendigkeit<lb/><hi rendition="#fr">des Gebets/ in die&#x017F;en Go&#x0364;ttlichen be-<lb/>
trachtungen.</hi></head><lb/>
          <cit>
            <quote> <hi rendition="#b">Cant. 2. Ich wil &#x017F;uchen/ den mei-<lb/>
ne Seele liebet.</hi> </quote>
            <bibl/>
          </cit><lb/>
          <p><hi rendition="#in">W</hi>Eil das Lebendige erka&#x0364;ntnu&#x0364;ß<lb/>
GOttes/ vnnd auch des Ge-<lb/>
creutzigten Chri&#x017F;ti nicht kan er-<lb/>
langt werden/ man Le&#x017F;e dann Ta&#x0364;glich<lb/>
vnd ohn vnterlaß in dem Buch deß Vn-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Q v</fw><fw place="bottom" type="catch">&#x017F;chu&#x0364;ldi-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[231/0255] vnſere Suͤnde ſollen anſchawen. Alſo ſiehet nun die Gleubige Seele/ das der Gecreutzigte Chriſtus ſey das rechte Buch deß Lebens vnd der ewigen vnbetrieglichen Warheit Gottes: Dar- auß wir recht Gleuben/ vnd recht Chriſt- lich Leben lehrnen/ wollen wir anders wahre Lebendige vnd nicht Todte Glie- der ſein an dem Leibe vnſers Erloͤſers/ Ja wollen wir anders/ das ſein Leben vnd Tod in vns Wircken/ vnd Lebendige fruͤchte bringen ſollen. Der Ge- creutzigte Chriſtus iſt dz rech- te Glau- bens vnd Lebens Buch. Das XX. Capittel. Von der Krafft vnnd Nothwendigkeit des Gebets/ in dieſen Goͤttlichen be- trachtungen. Cant. 2. Ich wil ſuchen/ den mei- ne Seele liebet. WEil das Lebendige erkaͤntnuͤß GOttes/ vnnd auch des Ge- creutzigten Chriſti nicht kan er- langt werden/ man Leſe dann Taͤglich vnd ohn vnterlaß in dem Buch deß Vn- ſchuͤldi- Q v

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/255
Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/255>, abgerufen am 29.01.2025.