Arndt, Johann: Von wahrem Christenthumb. Bd. 1. Magdeburg, 1610.Stren des Geistes vnd Fleisches. ein gotloser vnbußfertiger Mensch/ derdie Sünde weidlich in jhm herrschen lest/ vnd dem Fleisch seine Lust weidlich büsset/ das Verdienst Christi wolte zu- rechnen/ ist vmbsonst vnnd vergeblich, Denn was solte dem Christi Blut nützen/ der dasselbige mit Füssen trit/ etc. Das XVII. Capittel. Daß der Christen Erbe vnd Güter nit in dieser Welt seyn/ darumb sie des zeitlichen/ als Fremblinge gebrauchen sollen. 1. Timoth. 6. Wir haben nichts ALles was Gott geschaffen/ vnndAlles mit darzu M iiij
Stren des Geiſtes vnd Fleiſches. ein gotloſer vnbußfertiger Menſch/ derdie Suͤnde weidlich in jhm herrſchen leſt/ vnd dem Fleiſch ſeine Luſt weidlich buͤſſet/ das Verdienſt Chriſti wolte zu- rechnen/ iſt vmbſonſt vnnd vergeblich, Denn was ſolte dem Chriſti Blut nuͤtzen/ der daſſelbige mit Fuͤſſen trit/ ꝛc. Das XVII. Capittel. Daß der Chriſten Erbe vnd Guͤter nit in dieſer Welt ſeyn/ darumb ſie des zeitlichen/ als Fremblinge gebrauchen ſollen. 1. Timoth. 6. Wir haben nichts ALles was Gott geſchaffen/ vnndAlles mit darzu M iiij
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Stren des Geiſtes vnd Fleiſches.
ein gotloſer vnbußfertiger Menſch/ der
die Suͤnde weidlich in jhm herrſchen
leſt/ vnd dem Fleiſch ſeine Luſt weidlich
buͤſſet/ das Verdienſt Chriſti wolte zu-
rechnen/ iſt vmbſonſt vnnd vergeblich,
Denn was ſolte dem Chriſti Blut
nuͤtzen/ der daſſelbige mit Fuͤſſen trit/ ꝛc.
Das XVII. Capittel.
Daß der Chriſten Erbe vnd Guͤter nit
in dieſer Welt ſeyn/ darumb ſie des
zeitlichen/ als Fremblinge
gebrauchen ſollen.
1. Timoth. 6. Wir haben nichts
in die Welt bracht/ darumb
offenbar iſt/ wir werden auch
nichts hinaus bringen. Wenn
wir aber Narung vnd Kleider
haben/ ſo laſt vns begnuͤgen.
ALles was Gott geſchaffen/ vnnd
dem Menſchen gegeben an zeit-
lichen Guͤtern/ das iſt von Gott
nur zur Leibes Notturfft geſchaffen/
darzu
Alles mit
Furcht zu
gebrauchẽ
zur Not-
turfft.
M iiij
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