Anzengruber, Ludwig: Der G'wissenswurm. Wien, 1874.Erster Akt. (Wohlhäbige Bauernstube. Hintergrund links ein Doppelfenster, rechts der Haupteingang. Rechte Seite Fenster, links eine Seitenthür. Vorne gegen links ein Tisch mit mehreren Stühlen, gegen die Wand ein mit Leder überzogener Sorgenstuhl, an dessen Rückenlehne ein Bettpolster. Wie der Vorhang aufgeht ist die Bühne leer. Auf dem Tische steht eine dampfende Schüßel. Vor dem Fenster sieht man Knechte und Mägde mit Rechen und Heugabeln vorbeiziehen.) Erste Scene. Knechte und Mägde. Chor. Knechte. Glei is die Sunn am Platz, Mußt Dich halt schlau'n, Sunsten, mein lieber Schatz Brennt's Dich ganz braun. Mägde. Mei Bub, geh sag ma no Was kümmert's Dich? Die Sunn, die brennt Dich do Schwärzer als mich! Beide. (Jodler.) Jujujuheh! (Ausklingend.) Erſter Akt. (Wohlhäbige Bauernſtube. Hintergrund links ein Doppelfenſter, rechts der Haupteingang. Rechte Seite Fenſter, links eine Seitenthür. Vorne gegen links ein Tiſch mit mehreren Stühlen, gegen die Wand ein mit Leder überzogener Sorgenſtuhl, an deſſen Rückenlehne ein Bettpolſter. Wie der Vorhang aufgeht iſt die Bühne leer. Auf dem Tiſche ſteht eine dampfende Schüßel. Vor dem Fenſter ſieht man Knechte und Mägde mit Rechen und Heugabeln vorbeiziehen.) Erſte Scene. Knechte und Mägde. Chor. Knechte. Glei is die Sunn am Platz, Mußt Dich halt ſchlau’n, Sunſten, mein lieber Schatz Brennt’s Dich ganz braun. Mägde. Mei Bub, geh ſag ma no Was kümmert’s Dich? Die Sunn, die brennt Dich do Schwärzer als mich! Beide. (Jodler.) Jujujuheh! (Ausklingend.) <TEI> <text> <pb facs="#f0013" n="[5]"/> <body> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Erſter Akt.</hi> </head><lb/> <stage>(Wohlhäbige Bauernſtube. Hintergrund links ein Doppelfenſter, rechts der Haupteingang.<lb/> Rechte Seite Fenſter, links eine Seitenthür. Vorne gegen links ein Tiſch mit mehreren<lb/> Stühlen, gegen die Wand ein mit Leder überzogener Sorgenſtuhl, an deſſen Rückenlehne<lb/> ein Bettpolſter. Wie der Vorhang aufgeht iſt die Bühne leer. Auf dem Tiſche ſteht eine<lb/> dampfende Schüßel. Vor dem Fenſter ſieht man Knechte und Mägde mit Rechen und<lb/> Heugabeln vorbeiziehen.)</stage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Erſte Scene.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#b">Knechte</hi> und <hi rendition="#b">Mägde.</hi></stage><lb/> <stage> <hi rendition="#b">Chor.</hi> </stage><lb/> <sp who="#KNE"> <speaker><hi rendition="#g">Knechte</hi>.</speaker><lb/> <p>Glei is die Sunn am Platz,<lb/> Mußt Dich halt ſchlau’n,<lb/> Sunſten, mein lieber Schatz<lb/> Brennt’s Dich ganz braun.</p> </sp><lb/> <sp who="#MAEG"> <speaker><hi rendition="#g">Mägde</hi>.</speaker><lb/> <p>Mei Bub, geh ſag ma no<lb/> Was kümmert’s Dich?<lb/> Die Sunn, die brennt Dich do<lb/> Schwärzer als mich!</p> </sp><lb/> <sp who="#KNE #MAEG"> <speaker><hi rendition="#g">Beide</hi>.</speaker><lb/> <stage>(Jodler.)</stage> <p>Jujujuheh!</p> <stage>(Ausklingend.)</stage> </sp> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [[5]/0013]
Erſter Akt.
(Wohlhäbige Bauernſtube. Hintergrund links ein Doppelfenſter, rechts der Haupteingang.
Rechte Seite Fenſter, links eine Seitenthür. Vorne gegen links ein Tiſch mit mehreren
Stühlen, gegen die Wand ein mit Leder überzogener Sorgenſtuhl, an deſſen Rückenlehne
ein Bettpolſter. Wie der Vorhang aufgeht iſt die Bühne leer. Auf dem Tiſche ſteht eine
dampfende Schüßel. Vor dem Fenſter ſieht man Knechte und Mägde mit Rechen und
Heugabeln vorbeiziehen.)
Erſte Scene.
Knechte und Mägde.
Chor.
Knechte.
Glei is die Sunn am Platz,
Mußt Dich halt ſchlau’n,
Sunſten, mein lieber Schatz
Brennt’s Dich ganz braun.
Mägde.
Mei Bub, geh ſag ma no
Was kümmert’s Dich?
Die Sunn, die brennt Dich do
Schwärzer als mich!
Beide.
(Jodler.) Jujujuheh! (Ausklingend.)
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |