Achenwall, Gottfried: Abriß der neuesten Staatswissenschaft der vornehmsten Europäischen Reiche und Republicken. Göttingen, 1749.Schweden. 1. Staatsveränderungen. §. 1. Die alte Völker in Schweden werden un- §. 2. Diese Zeit der Vereinigung fällt den Schwe- §. 3.
Schweden. 1. Staatsveraͤnderungen. §. 1. Die alte Voͤlker in Schweden werden un- §. 2. Dieſe Zeit der Vereinigung faͤllt den Schwe- §. 3.
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Schweden.
1. Staatsveraͤnderungen.
§. 1.
Die alte Voͤlker in Schweden werden un-
ter dem Namen der Gothen durch ihre
groſſe Wanderungen, und das Land ſelbſt durch
die Annehmung des Chriſtenthums, und durch
die Vereinigung des Schwediſchen und Gothi-
ſchen Reichs im XI. Jahrhundert den Auslaͤn-
dern bekannt. Doch laſſen die innerliche Unru-
hen das Reich zu keinen Kraͤften kommen.
Magnus Smeeck bringt zwar durch Vermaͤh-
lung Norwegen, und durch den Krieg mit Daͤ-
nemark Schonen aus Reich, aber auch durch
ſeine uͤble Regierung ſich und ſeine Familie um
Krone und Seepter. Albrecht von Mecklen-
burg wird zum Koͤnige erwaͤhlt; allein Mar-
garetha, Erbinn von Daͤnemark und Norwe-
gen, zwingt ihn, Verzicht auf Schweden zu
thun, und vereiniget darauf 1397. alle 3. Nor-
diſche Reiche.
§. 2.
Dieſe Zeit der Vereinigung faͤllt den Schwe-
den zu einer unertraͤglichen Laſt. Carl Cnut-
ſon, der zuletzt noch Koͤnig wird, und die Stu-
ren machen den Daͤnen die Krone verſchiedene
Mal ſtreitig, endlich nach dem Stockholmer
Blutbade 1520. gelingt es den Schweden, ſich
der Daͤniſchen Dienſtbarkeit zu entreiſſen.
§. 3.
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