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Grebius, Nicolaus: Ovicula Christi Das ist/ Eine Ehrn vnnd Leichpredigt. Nürnberg, 1615.

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lige tödtliche hintritt vnserer Christlichen Mitschwester/ der
weyland Ehrbarn vnnd Tugendtsamen Frawen
ANNAE Schinlerin/ deren wir jetzt die letzte Ehre
erzeigen vnd jhren hinderlassenen Leichnam/ als ein fruchtba-
res Wäitzenkörnlein/ in den Schoß der Erden verscharren/
vnd Sie das gute Zeugnuß mit jhr in das kühle Erdrich brin-
get/ daß sie auch der Schäflein inn der Herde deß Ertzhirten
Christi eines gewesen sey/ welches jhr die Trewe vnd Liebe jh-
res Hirten hat lassen von Hertzen lieb seyn/ auch jhm/ so viel
jhrer Schwachheit möglich gewesen/ in Glück vnd Vnglück
gehorchet vnnd gefolget habe: Als hab ich diesen tröstlichen
Text bey jhrer Leichbegängnuß zuerklären außgelesen. Da-
mit wir nun verlesenen Text mit nutzen mögen betrachten/
so wöllen wir jhn abtheilen in zwey Stück: Das Erste soll
seyn von den eygenschafften der Schafe Christi deß Hirten:
Das Andere von den Wolthaten/ welche die Schafe Chri-
sti von jhrem Hirten zugewarten haben. Soll bey einem je-
den Stuck sein theil Texts erkläret/ vnd die vornembste Lehren
vermeldet werden. Zum beschluß wöllen wir auch dieser vn-
ser seligen Mitschwester mit wenigen gedencken. Hierzu wöl-
le vns der Allerhöchste die Krafft vnnd Hülff deß H. Geistes
beyderseits miltiglich verleihen/ vmb vnsers Himlischen Ertz-
hirtens JEsu Christi willen/ Amen.

Der erste Theil.
Erklerung deß Texts.

SO viel nun den Text deß ersten Theils an-
langet/ redet vnser Herr Christus allhie nicht von
vnvernünfftigen Schafen/ welche auß dem Stall von

den
A iij

lige toͤdtliche hintritt vnſerer Chriſtlichen Mitſchweſter/ der
weyland Ehrbarn vnnd Tugendtſamen Frawen
ANNÆ Schinlerin/ deren wir jetzt die letzte Ehre
erzeigen vnd jhren hinderlaſſenen Leichnam/ als ein fruchtba-
res Waͤitzenkoͤrnlein/ in den Schoß der Erden verſcharren/
vnd Sie das gute Zeugnuß mit jhr in das kuͤhle Erdrich bꝛin-
get/ daß ſie auch der Schaͤflein inn der Herde deß Ertzhirten
Chriſti eines geweſen ſey/ welches jhr die Trewe vnd Liebe jh-
res Hirten hat laſſen von Hertzen lieb ſeyn/ auch jhm/ ſo viel
jhrer Schwachheit moͤglich geweſen/ in Gluͤck vnd Vngluͤck
gehorchet vnnd gefolget habe: Als hab ich dieſen troͤſtlichen
Text bey jhrer Leichbegaͤngnuß zuerklaͤren außgeleſen. Da-
mit wir nun verleſenen Text mit nutzen moͤgen betrachten/
ſo woͤllen wir jhn abtheilen in zwey Stuͤck: Das Erſte ſoll
ſeyn von den eygenſchafften der Schafe Chriſti deß Hirten:
Das Andere von den Wolthaten/ welche die Schafe Chri-
ſti von jhrem Hirten zugewarten haben. Soll bey einem je-
den Stuck ſein theil Texts erklaͤret/ vnd die vornembſte Lehren
vermeldet werden. Zum beſchluß woͤllen wir auch dieſer vn-
ſer ſeligen Mitſchweſter mit wenigen gedencken. Hierzu woͤl-
le vns der Allerhoͤchſte die Krafft vnnd Huͤlff deß H. Geiſtes
beyderſeits miltiglich verleihen/ vmb vnſers Himliſchen Ertz-
hirtens JEſu Chriſti willen/ Amen.

Der erſte Theil.
Erklerung deß Texts.

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langet/ redet vnſer Herr Chriſtus allhie nicht von
vnvernuͤnfftigen Schafen/ welche auß dem Stall von

den
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Zitationshilfe: Grebius, Nicolaus: Ovicula Christi Das ist/ Eine Ehrn vnnd Leichpredigt. Nürnberg, 1615, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523849/5>, abgerufen am 21.11.2024.