Hammer, Martin: Monumentum Crucis & Salutis. Leipzig, 1615.den Spruch Esa. 54. v. 7. 8. GOtt dem Herrn gewesen/ eine jmmerwe-Sprüche.rende Creutzschul gewesen/ vnd diß ists was König David Psal. 34. sagt: Die Gerech-Ps. 34 v. 20. Ps. 71. v. 20. ten müssen viel leiden/ vnd Psal. 71. klaget er/ GOtt der Herr lasse jhn erfahren viel vnd grosse Angst/ sein Sohn Salomo Proverb. 3.Prov. 3. v. 11. spricht ingleichen/ Welchen der Herr liebe/ den straffe er/ vnd habe Wolgefallen an jhm/ wie ein Vater an seinem Sohne. Die Epistel zum Hebreern 12. thut hinzu/ Er steupe einenHeb. 12. v. 6. jeglichen Sohn/ den er auffnehme/ ja es hebet meistes Theils das Gericht am Hause des Herrn an/ 1. Pet 4. welches alle gleubige1. Pet. 4. v. 17. Hertzen zur Gedult vermahnen solte Wie Salo- mon dahin weiset am vorigen Orte/ Sey nicht vngedültig vber seiner Straffe. Die Epistel zumHeb. 12. v. 3. Heb. 12. saget: Wir sollen nicht matt vnd müde werden/ in vnserm Muth/ vnd ablassen/ denn so wir leiblicher Väter Züchtigung gehabt vnd sie geschewet/ so sollen wir viel mehr vn- terthan seyn dem geistlichen Vater daß wir leben. Bevoraus weil die Züchtigung da- hin gemeynet/ daß wir seine Heiligung er-v. 10. langen. II. Lehr. JNsonderheit aber hören wir allhier fer-II. daß
den Spruch Eſa. 54. v. 7. 8. GOtt dem Herrn geweſen/ eine jmmerwe-Spruͤche.rende Creutzſchul geweſen/ vnd diß iſts was Koͤnig David Pſal. 34. ſagt: Die Gerech-Pſ. 34 v. 20. Pſ. 71. v. 20. ten muͤſſen viel leiden/ vnd Pſal. 71. klaget er/ GOtt der Herr laſſe jhn erfahren viel vnd groſſe Angſt/ ſein Sohn Salomo Proverb. 3.Prov. 3. v. 11. ſpricht ingleichen/ Welchen der Herr liebe/ den ſtraffe er/ vnd habe Wolgefallen an jhm/ wie ein Vater an ſeinem Sohne. Die Epiſtel zum Hebreern 12. thut hinzu/ Er ſteupe einenHeb. 12. v. 6. jeglichen Sohn/ den er auffnehme/ ja es hebet meiſtes Theils das Gericht am Hauſe des Herrn an/ 1. Pet 4. welches alle gleubige1. Pet. 4. v. 17. Hertzen zur Gedult vermahnẽ ſolte Wie Salo- mon dahin weiſet am vorigen Orte/ Sey nicht vngeduͤltig vber ſeiner Straffe. Die Epiſtel zumHeb. 12. v. 3. Heb. 12. ſaget: Wir ſollen nicht matt vnd muͤde werden/ in vnſerm Muth/ vnd ablaſſen/ denn ſo wir leiblicher Vaͤter Zuͤchtigung gehabt vnd ſie geſchewet/ ſo ſollen wir viel mehr vn- terthan ſeyn dem geiſtlichen Vater daß wir leben. Bevoraus weil die Zuͤchtigung da- hin gemeynet/ daß wir ſeine Heiligung er-v. 10. langen. II. Lehr. JNſonderheit aber hoͤren wir allhier fer-II. daß
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den Spruch Eſa. 54. v. 7. 8.
GOtt dem Herrn geweſen/ eine jmmerwe-
rende Creutzſchul geweſen/ vnd diß iſts was
Koͤnig David Pſal. 34. ſagt: Die Gerech-
ten muͤſſen viel leiden/ vnd Pſal. 71. klaget er/
GOtt der Herr laſſe jhn erfahren viel vnd
groſſe Angſt/ ſein Sohn Salomo Proverb. 3.
ſpricht ingleichen/ Welchen der Herr liebe/
den ſtraffe er/ vnd habe Wolgefallen an jhm/
wie ein Vater an ſeinem Sohne. Die Epiſtel
zum Hebreern 12. thut hinzu/ Er ſteupe einen
jeglichen Sohn/ den er auffnehme/ ja es hebet
meiſtes Theils das Gericht am Hauſe des
Herrn an/ 1. Pet 4. welches alle gleubige
Hertzen zur Gedult vermahnẽ ſolte Wie Salo-
mon dahin weiſet am vorigen Orte/ Sey nicht
vngeduͤltig vber ſeiner Straffe. Die Epiſtel zum
Heb. 12. ſaget: Wir ſollen nicht matt vnd muͤde
werden/ in vnſerm Muth/ vnd ablaſſen/ denn
ſo wir leiblicher Vaͤter Zuͤchtigung gehabt
vnd ſie geſchewet/ ſo ſollen wir viel mehr vn-
terthan ſeyn dem geiſtlichen Vater daß wir
leben. Bevoraus weil die Zuͤchtigung da-
hin gemeynet/ daß wir ſeine Heiligung er-
langen.
Spruͤche.
Pſ. 34 v. 20.
Pſ. 71. v. 20.
Prov. 3.
v. 11.
Heb. 12.
v. 6.
1. Pet. 4.
v. 17.
Heb. 12. v. 3.
v. 10.
II. Lehr.
JNſonderheit aber hoͤren wir allhier fer-
ner bey dem heiligen Propheten/ daß
es mit des Herrn Chriſti ſeiner Spon-
ſæ vnnd Glieden/ wol darzu kommen koͤnne/
daß
II.
Scheint
offt als
wenn ſie
Gott ver-
laſſen.
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