Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Pelargus, Christoph: Werck vnd Kennezeichen der außerwehlten vnd Kinder Gottes. Frankfurt (Oder), 1603.

Bild:
<< vorherige Seite

an jhre Stirn das Tau oder sig num Cru-
cis/
das zeichen des heiligen Creutzes/ da-
Ezech. 9.uon Ezechiel am 9. redet/ tragen. Denn
Gen. 30.gleich wie der Altvater Jacob/ da er sei-
nes Schweervaters Schaffe hüttet/ seine
Herde von des bösen Labans herde/ vnd
seine frülings Schefflein/ von den vn-
tüchtigen Spetlingen vnterscheidet: Al-
so thut auch Jacobs Sohn Christus/ der
wil seine Herde vnd Schefflein von des
leidigen vnd neidischen Labans oder Sa[-]
tans hauffen abgesondert haben/ leget jh-
nen für/ wie dort Jacob/ die geschelete stä-
be von Mandel/ Castanien vnd Pappel-
Num. 17.bäwme/ in die Trinckrinnen Jsraelis die
rechte blühende Mandelstäbe Aaronis/
das ist/ die gaben des heiligen Geistes im
Predigampt/ zeichnet sie auch eusserlich
durch das liebe rote Creutze/ auff das sie
jhm ehnlich vnnd gleichförmig werden/
Rom. 8.wie zun Römern am 8. capit. geschrieben
stehet.

Zum andern sagt Christus von seinen

Creutz-

an jhre Stirn das Tau oder ſig num Cru-
cis/
das zeichen des heiligen Creutzes/ da-
Ezech. 9.uon Ezechiel am 9. redet/ tragen. Denn
Gen. 30.gleich wie der Altvater Jacob/ da er ſei-
nes Schweervaters Schaffe huͤttet/ ſeine
Herde von des boͤſen Labans herde/ vnd
ſeine fruͤlings Schefflein/ von den vn-
tuͤchtigen Spetlingen vnterſcheidet: Al-
ſo thut auch Jacobs Sohn Chriſtus/ der
wil ſeine Herde vnd Schefflein von des
leidigen vnd neidiſchen Labans oder Sa[-]
tans hauffen abgeſondert haben/ leget jh-
nen fuͤr/ wie dort Jacob/ die geſchelete ſtaͤ-
be von Mandel/ Caſtanien vnd Pappel-
Num. 17.baͤwme/ in die Trinckrinnen Jſraelis die
rechte bluͤhende Mandelſtaͤbe Aaronis/
das iſt/ die gaben des heiligen Geiſtes im
Predigampt/ zeichnet ſie auch euſſerlich
durch das liebe rote Creutze/ auff das ſie
jhm ehnlich vnnd gleichfoͤrmig werden/
Rom. 8.wie zun Roͤmern am 8. capit. geſchrieben
ſtehet.

Zum andern ſagt Chriſtus von ſeinen

Creutz-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p>
                <pb facs="#f0026" n="[26]"/> <hi rendition="#fr">an jhre Stirn das</hi> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Tau</hi> </hi> <hi rendition="#fr">oder</hi> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">&#x017F;ig num Cru-<lb/>
cis/</hi> </hi> <hi rendition="#fr">das zeichen des heiligen Creutzes/ da-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Ezech.</hi> 9.</note>uon Ezechiel am <hi rendition="#i">9.</hi> redet/ tragen. Denn<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Gen.</hi> 30.</note>gleich wie der Altvater Jacob/ da er &#x017F;ei-<lb/>
nes Schweervaters Schaffe hu&#x0364;ttet/ &#x017F;eine<lb/>
Herde von des bo&#x0364;&#x017F;en Labans herde/ vnd<lb/>
&#x017F;eine fru&#x0364;lings Schefflein/ von den vn-<lb/>
tu&#x0364;chtigen Spetlingen vnter&#x017F;cheidet: Al-<lb/>
&#x017F;o thut auch Jacobs Sohn Chri&#x017F;tus/ der<lb/>
wil &#x017F;eine Herde vnd Schefflein von des<lb/>
leidigen vnd neidi&#x017F;chen Labans oder Sa<supplied>-</supplied><lb/>
tans hauffen abge&#x017F;ondert haben/ leget jh-<lb/>
nen fu&#x0364;r/ wie dort Jacob/ die ge&#x017F;chelete &#x017F;ta&#x0364;-<lb/>
be von Mandel/ Ca&#x017F;tanien vnd Pappel-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Num.</hi> 17.</note>ba&#x0364;wme/ in die Trinckrinnen J&#x017F;raelis die<lb/>
rechte blu&#x0364;hende Mandel&#x017F;ta&#x0364;be Aaronis/<lb/>
das i&#x017F;t/ die gaben des heiligen Gei&#x017F;tes im<lb/>
Predigampt/ zeichnet &#x017F;ie auch eu&#x017F;&#x017F;erlich<lb/>
durch das liebe rote Creutze/ auff das &#x017F;ie<lb/>
jhm ehnlich vnnd gleichfo&#x0364;rmig werden/<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Rom.</hi> 8.</note>wie zun Ro&#x0364;mern am <hi rendition="#i">8.</hi> capit. ge&#x017F;chrieben<lb/>
&#x017F;tehet.</hi> </p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head/>
              <p> <hi rendition="#fr">Zum andern &#x017F;agt Chri&#x017F;tus von &#x017F;einen</hi><lb/>
                <fw type="catch" place="bottom"> <hi rendition="#fr">Creutz-</hi> </fw><lb/>
              </p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[26]/0026] an jhre Stirn das Tau oder ſig num Cru- cis/ das zeichen des heiligen Creutzes/ da- uon Ezechiel am 9. redet/ tragen. Denn gleich wie der Altvater Jacob/ da er ſei- nes Schweervaters Schaffe huͤttet/ ſeine Herde von des boͤſen Labans herde/ vnd ſeine fruͤlings Schefflein/ von den vn- tuͤchtigen Spetlingen vnterſcheidet: Al- ſo thut auch Jacobs Sohn Chriſtus/ der wil ſeine Herde vnd Schefflein von des leidigen vnd neidiſchen Labans oder Sa- tans hauffen abgeſondert haben/ leget jh- nen fuͤr/ wie dort Jacob/ die geſchelete ſtaͤ- be von Mandel/ Caſtanien vnd Pappel- baͤwme/ in die Trinckrinnen Jſraelis die rechte bluͤhende Mandelſtaͤbe Aaronis/ das iſt/ die gaben des heiligen Geiſtes im Predigampt/ zeichnet ſie auch euſſerlich durch das liebe rote Creutze/ auff das ſie jhm ehnlich vnnd gleichfoͤrmig werden/ wie zun Roͤmern am 8. capit. geſchrieben ſtehet. Zum andern ſagt Chriſtus von ſeinen Creutz-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/523022
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/523022/26
Zitationshilfe: Pelargus, Christoph: Werck vnd Kennezeichen der außerwehlten vnd Kinder Gottes. Frankfurt (Oder), 1603, S. [26]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523022/26>, abgerufen am 21.11.2024.