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Busch und Rosenbusch, Hanns Christoph von: Es verändert sich alles in der Welt! Görlitz, 1696.

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An Seine Seligst-verstorbene
Frau Mutter.
ACh! Mutter/ soll Jch denn die Treu nicht
mehr genüssen/
Die Sie von Anfang her Mir reichlich zuge-
wandt?
Soll Jch in Waysen-Stand Mich schon verlassen
wissen/
Eh treuer Mutter Lieb' Jch/ noch zu jung/
erkant?
Ach! soll Jch unverhofft der vielen Mutter-
Sorgen
Mit Jhrem frühen Tod/ o Unglück! seyn beraubt?
Bin Jch nur heut Jhr Sohn/ verweiset noch vorm
Morgen?
Ach ja! des Höchsten Schluß hat anders nichts
erlaubt.
O rechtes Donner-Wort/ das durch die Seele
dringet!
Wenn Sie Selbst meldet an/ daß Jhre Zeit
vorbey:
Wenn Sie nachdrückliche Vermahnungen vor-
bringet/
Wie unser Aufferziehn forthin beglücket sey.
Wenn
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An Seine Seligſt-verſtorbene
Frau Mutter.
ACh! Mutter/ ſoll Jch denn die Treu nicht
mehr genuͤſſen/
Die Sie von Anfang her Mir reichlich zuge-
wandt?
Soll Jch in Wayſen-Stand Mich ſchon verlaſſen
wiſſen/
Eh treuer Mutter Lieb’ Jch/ noch zu jung/
erkant?
Ach! ſoll Jch unverhofft der vielen Mutter-
Sorgen
Mit Jhrem fruͤhen Tod/ o Ungluͤck! ſeyn beraubt?
Bin Jch nur heut Jhr Sohn/ verweiſet noch vorm
Morgen?
Ach ja! des Hoͤchſten Schluß hat anders nichts
erlaubt.
O rechtes Donner-Wort/ das durch die Seele
dringet!
Wenn Sie Selbſt meldet an/ daß Jhre Zeit
vorbey:
Wenn Sie nachdruͤckliche Vermahnungen vor-
bringet/
Wie unſer Aufferziehn forthin begluͤcket ſey.
Wenn
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[[19]/0019] An Seine Seligſt-verſtorbene Frau Mutter. ACh! Mutter/ ſoll Jch denn die Treu nicht mehr genuͤſſen/ Die Sie von Anfang her Mir reichlich zuge- wandt? Soll Jch in Wayſen-Stand Mich ſchon verlaſſen wiſſen/ Eh treuer Mutter Lieb’ Jch/ noch zu jung/ erkant? Ach! ſoll Jch unverhofft der vielen Mutter- Sorgen Mit Jhrem fruͤhen Tod/ o Ungluͤck! ſeyn beraubt? Bin Jch nur heut Jhr Sohn/ verweiſet noch vorm Morgen? Ach ja! des Hoͤchſten Schluß hat anders nichts erlaubt. O rechtes Donner-Wort/ das durch die Seele dringet! Wenn Sie Selbſt meldet an/ daß Jhre Zeit vorbey: Wenn Sie nachdruͤckliche Vermahnungen vor- bringet/ Wie unſer Aufferziehn forthin begluͤcket ſey. Wenn c 2

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Zitationshilfe: Busch und Rosenbusch, Hanns Christoph von: Es verändert sich alles in der Welt! Görlitz, 1696, S. [19]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509979/19>, abgerufen am 30.12.2024.