Hentschel, Adam: Lejch Sermon. Brieg, 1614.Endtlich haben bey dieser ersten Göttlichen wol- DJe ander Gutthat die GOtt dem Abraham lich B ij
Endtlich haben bey dieſer erſten Goͤttlichen wol- DJe ander Gutthat die GOtt dem Abraham lich B ij
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Endtlich haben bey dieſer erſten Goͤttlichen wol-
that dem Abraham verheiſſen/ Sonderlich wir Pre-
diger in vnſern beſchwerlichen Kirchendinſten/ vns
deſſen zu troͤſten; Das die zahl vnſer Monden ſtehe
bey Gott. Das vnſere zeit ſtehe in Gottes haͤnden:
Koͤñen demnach vnter vnſer vielfaltigen wiederwer-
tigkeit getroſt ſein/ vnd mit Dauid ſagen; Auff Gott
hoffe ich/ vnnd fuͤrchte mich nicht/ was koͤnnen mir
Menſchen thun. Vnd abermahl; Der HERR iſt
mein licht vnd mein heil/ fuͤr wem ſolte ich mich fuͤrch-
ten? Der HErr iſt meines lebens krafft/ fuͤr wem
ſolte mir grawen? Wenn ſich ſchon ein Heer wider
mich leget/ ſo fuͤrchtet ſich doch mein hertz nicht/ wenn
ſich Krieg wieder mich erhebet/ ſo verlaſſe ich mich
auff jhn. Allein Glauben glaubẽ wil von noͤthen ſein.
Genug von der erſten Wolthat dem Abraham in
abgeleſenen wortten verheiſſen.
Iob 14. ꝟ. 5.
Pſal. 31. ꝟ.
16.
Pſal. 56. ꝟ.
12.
Pſal. 27. ꝟ.
1. 3.
DJe ander Gutthat die GOtt dem Abraham
an dieſem Ort zugeſaget/ auch gehalten/ iſt
Mortis tranquillitas ein ſanfftes/ ruhiges vnnd
Friedliches Ende. Du ſolt fahren mit frieden/
ſpricht Gott allhie: Vnd anders wo/ du ſolt in einem
ruhigen Alter begraben werden. Welches denn zu-
verſtehen iſt/ Einmahl von der euſſerlichen leiblichen
ruhe/ das Abraham im Alter an ſeinem leibe ſonder-
lich
Geneſ 25.
2. 8.
B ij
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