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Eder, Michael: Judith lychnuchus Mosaicus. Oder Judith Der güldene Leuchter Mosis. Lissa, [1640].

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Christliche Leich-Predigt.
ren/ welcher ist ein festes Schloß/ der Gerechte läufft
dahin/ vnd wird beschirmet.
Sie war eine rechte Mag-
dalena
.
GOTTes Sohn hat zwar nicht von jhr sie-
ben Teuffel außgetrieben; aber Er hat jhr jhre Sünde
Luc. 10. 39.
Matt.
27. 56.
vergeben: Sie hat bey den Füssen JEsu gesessen/ vnd
seinen Worten zugehöret: Sie hat bey dem Creutze
JESV gestanden vnnd sein Leyden stets betrachtet:
Matth. 28. 1.
Gen.
32. 30.
Sie hat zum ersten JEsum gesehen/ alß Er von Todten
aufferwecket/ vnd gesagt: Jch habe GOTT von
Angesicht/ zu Angesicht gesehen/ vnd meine Seele
ist genesen.

II. Clari Ge-
neris.

II. Zum andern die Lampe des Vhralten Ge-
schlechtes. Judith jhre Vorfahren werden erzehlet/
biß in das dreyzehende Glied. Denn sie war eine Toch-
ter Merari/ des Sohns Vz/ des Sohns Josephs/ des
Sohns Ostae/ des Sohns Elai/ des Sohns Jamnor/
des Sohns Gedeon/ des Sohns Raphaim/ des Sohns
Achitob/ des Sohns Malchiae/ des Sohns Enan/ des
Sohns Nathania/ des Sohns Sealthiel/ des Sohns
Simon. Wie andere Geschlechter/ vmb des Meßiae
[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]. Tim. 1. 4.willen/ so weitläufftig auffgezeichnet wurden/ daß auch
Paulus dawider schreiben muß; also geschicht es auch
allhier bey Judith. Vnd ist keine geringe Ehre/ von
frommen/ redlichen Vorfahren gebohren werden. Die
gutte Natur wird also fortgepflantzt/ vnd erfolget daher
Ruhm vnd Lob.

Der seeligen Frawen Magdalenae Ankunfft/
köndte weitläufftig eingeführet werden. Aber es ist gnug/
daß sie eine gebohrne Zedlitzin ist. Derer geliebter Herr

Vater

Chriſtliche Leich-Predigt.
ren/ welcher iſt ein feſtes Schloß/ der Gerechte laͤufft
dahin/ vnd wird beſchirmet.
Sie war eine rechte Mag-
dalena
.
GOTTes Sohn hat zwar nicht von jhr ſie-
ben Teuffel außgetrieben; aber Er hat jhr jhre Suͤnde
Luc. 10. 39.
Matt.
27. 56.
vergeben: Sie hat bey den Fuͤſſen JEſu geſeſſen/ vnd
ſeinen Worten zugehoͤret: Sie hat bey dem Creutze
JESV geſtanden vnnd ſein Leyden ſtets betrachtet:
Matth. 28. 1.
Gen.
32. 30.
Sie hat zum erſten JEſum geſehen/ alß Er von Todten
aufferwecket/ vnd geſagt: Jch habe GOTT von
Angeſicht/ zu Angeſicht geſehen/ vnd meine Seele
iſt geneſen.

II. Clari Ge-
neris.

II. Zum andern die Lampe des Vhralten Ge-
ſchlechtes. Judith jhre Vorfahren werden erzehlet/
biß in das dreyzehende Glied. Denn ſie war eine Toch-
ter Merari/ des Sohns Vz/ des Sohns Joſephs/ des
Sohns Oſtæ/ des Sohns Elai/ des Sohns Jamnor/
des Sohns Gedeon/ des Sohns Raphaim/ des Sohns
Achitob/ des Sohns Malchiæ/ des Sohns Enan/ des
Sohns Nathania/ des Sohns Sealthiel/ des Sohns
Simon. Wie andere Geſchlechter/ vmb des Meßiæ
[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]. Tim. 1. 4.willen/ ſo weitlaͤufftig auffgezeichnet wurden/ daß auch
Paulus dawider ſchreiben muß; alſo geſchicht es auch
allhier bey Judith. Vnd iſt keine geringe Ehre/ von
frommen/ redlichen Vorfahren gebohren werden. Die
gutte Natur wird alſo fortgepflantzt/ vnd erfolget daher
Ruhm vnd Lob.

Der ſeeligen Frawen Magdalenæ Ankunfft/
koͤndte weitlaͤufftig eingefuͤhret werden. Aber es iſt gnug/
daß ſie eine gebohrne Zedlitzin iſt. Derer geliebter Herr

Vater
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[0022] Chriſtliche Leich-Predigt. ren/ welcher iſt ein feſtes Schloß/ der Gerechte laͤufft dahin/ vnd wird beſchirmet. Sie war eine rechte Mag- dalena. GOTTes Sohn hat zwar nicht von jhr ſie- ben Teuffel außgetrieben; aber Er hat jhr jhre Suͤnde vergeben: Sie hat bey den Fuͤſſen JEſu geſeſſen/ vnd ſeinen Worten zugehoͤret: Sie hat bey dem Creutze JESV geſtanden vnnd ſein Leyden ſtets betrachtet: Sie hat zum erſten JEſum geſehen/ alß Er von Todten aufferwecket/ vnd geſagt: Jch habe GOTT von Angeſicht/ zu Angeſicht geſehen/ vnd meine Seele iſt geneſen. Luc. 10. 39. Matt. 27. 56. Matth. 28. 1. Gen. 32. 30. II. Zum andern die Lampe des Vhralten Ge- ſchlechtes. Judith jhre Vorfahren werden erzehlet/ biß in das dreyzehende Glied. Denn ſie war eine Toch- ter Merari/ des Sohns Vz/ des Sohns Joſephs/ des Sohns Oſtæ/ des Sohns Elai/ des Sohns Jamnor/ des Sohns Gedeon/ des Sohns Raphaim/ des Sohns Achitob/ des Sohns Malchiæ/ des Sohns Enan/ des Sohns Nathania/ des Sohns Sealthiel/ des Sohns Simon. Wie andere Geſchlechter/ vmb des Meßiæ willen/ ſo weitlaͤufftig auffgezeichnet wurden/ daß auch Paulus dawider ſchreiben muß; alſo geſchicht es auch allhier bey Judith. Vnd iſt keine geringe Ehre/ von frommen/ redlichen Vorfahren gebohren werden. Die gutte Natur wird alſo fortgepflantzt/ vnd erfolget daher Ruhm vnd Lob. _. Tim. 1. 4. Der ſeeligen Frawen Magdalenæ Ankunfft/ koͤndte weitlaͤufftig eingefuͤhret werden. Aber es iſt gnug/ daß ſie eine gebohrne Zedlitzin iſt. Derer geliebter Herr Vater

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Zitationshilfe: Eder, Michael: Judith lychnuchus Mosaicus. Oder Judith Der güldene Leuchter Mosis. Lissa, [1640], S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/361724/22>, abgerufen am 21.12.2024.