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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Scha
verſtattet und die unbeachteten Reich-
tümer desſelben zum Bewußtſein
bringt.

S:

Geſammelte Werke; IX,
1875–76 [Jnhalt: I. Jm Hirtenhaus
(Oberfränkiſche Dorfgeſchichte, 1874).
II.–III. Bergheimer Muſikantenge-
ſchichten (ſep. 1910: Umſingen. – Ge-
ſalzene Krapfen. – Glückliches Un-
glück. – Dorfkrieg). – IV. Zu ſpät
(Dorfroman, 1876). – V–VII. Fritz
Reinhardt (Erlebniſſe u. Erfahrungen
eines Schullehrers, 1874). – VIII.
Vater und Sohn (Oberfränkiſche
Dorfgeſchichte, 1874). – IX. Aus der
Mappe des Verſtorbenen (En., Ge.,
Aufſätze und Br., 1876)]. – Werke.
Volksausgabe; II, 1905 (Jnhalt wie
oben!). – Sämtliche Werke, mit
Biogr., Einleitgn. und Jlluſtrat.,
hrsg. v. Hermine Möbius; IV, 1905.

*Schaumberger, Julius,

geb.
am 29. Auguſt 1858 in München, ver-
lebte ſeine literariſchen Lehrjahre in
Paris, Wien, Zürich u. a. O., über-
nahm 1888 die Herausgabe u. Redak-
tion des „Münchener Theaterjour-
nals“, als deſſen Fortſetzung er 1889
die Wochenſchrift „Münchener Kunſt“,
eine Rundſchau über bildende Künſte,
Theater, Muſik und Literatur, be-
gründete. Später führte er die Redak-
tion der von der „Geſellſchaft für
modernes Leben“ in München heraus-
gegebenen Wochenſchrift „Moderne
Blätter“ und vertrat in derſelben
energiſch die Wahrheits- u. Wirklich-
keitsforderungen der modern-litera-
riſchen Bewegung. Seit 1892 hat er
ſich gänzlich der dramatiſchen Pro-
duktion zugewandt und eine Reihe
von Stücken geſchrieben, die mit Er-
folg auf geführt wurden. Jm Jahre
1901 ſiedelte er nach Charlottenburg,
bezw. Berlin über und war hier Dra-
maturg am „Schiller-Theater“, am
„Kleinen Theater“, ſeit 1907 am
„Neuen Schauſpielhauſe“, wandte ſich
aber 1911 nach München, wo er ſich
gleichfalls dramaturgiſch betätigt.

S:


Theaternovelletten (Ernſte und hei-
[Spaltenumbruch]

Scha
tere Sk. a. d. Künſtlerleben), 1889. –
Hell oder dunkel (Geſchn. a. d. Kaffee-
hausleben), 1892; 2. Aufl. u. d. T.:
Münchener Kaffeehaus-Geſchichten,
1894. – Künſtlerdramen, 1893. – Ein
pietätloſer Menſch (Dr.), 1893. –
Konrad Drehers Schlierſeer Bauern-
theater (Zeit- u. Zukunftsbild), 1893.
– Die neue Ehe (Dr.), 1894. – Bella
(Dr.), 1894. – Die Volksbühne und
das moderne Drama, 1891. – Der
Ernſt des Lebens (Schſp.), 1895. –
Die ehrbare Frau (Schſp., mit E.
Weliſch), 1897. – Die Sünde wider
den Heiligen Geiſt (Dr.), 1895. – Das
Wunder (Schſp.), 1896. – Pepi Daneg-
ger (Schſp.), 1898. – Das Werkzeug
der Vorſehung (Komödie), 1902. –
Ein reiner Adelsmenſch (Kom., mit
Erich Ziegel), 1906. – Der Bergpre-
diger (Schſp.), 1904.

*Schaumburg, Paul,

pſeudon.
Paul Burg, wurde am 12. Dezbr.
1884 in Hedersleben bei Halberſtadt
(Prov. Sachſen) als Sohn eines Be-
amten geboren, beſuchte die Latina
der Franckeſchen Stiftungen in Halle
a. d. S. und Studierte ſeit 1903 an
der dortigen Univerſität die Rechte.
Schon als Student für eine große
Tageszeitung eifrig tätig und zeit-
weilig ſelber Herausgeber einer aka-
demiſchen Wochenſchrift, trat Sch. im
Herbſt 1905 ganz in den Dienſt der
Tagespreſſe, wurde 1906 Feuilleton-
redakteur der „Halleſchen Allgemei-
nen Zeitung“, 1908 der „Saale-Zei-
tung“ in Halle u. Ende 1909 Heraus-
geber der Monatsblätter für Literatur
u. Kunſt „Luginsland“ daſelbſt. Jm
folgenden Jahre ging er als Feuil-
letonredakteur des „Leipziger Tage-
blatt“ nach Leipzig-Reudnitz.

S:

Da
iſt Heimat (R.), 1907. – Seſenheim
(Einakter, Muſ. v. Bruno Heydrich),
1908. – Die vom Roten Haus (Künſt-
ler-R.), 1909. – Das Lied der Eiſen-
bahn (R.), 1910.

Schauroth, Charlotte Baronin
von,

geb. Laue, pſeudon. C. von

*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/155>, abgerufen am 28.01.2025.