Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.

Bild:
<< vorherige Seite

Von den Baum- und Staud-Gewächsen.
[Spaltenumbruch] weinigen Geschmacks/ fast wie die Erdbeer/
doch nicht so gar lieblich/ sie wachsen von
sich selbsten häuffig hin und wider in Euro-
pa,
lieben aber feuchte/ sandichte Felsen/ und
schattichte Wälder. Es wird auch ein schö-
ne art der Himbeeren gefunden mit weiß-
lichten/ wohlgeschmackten Beeren/ die gan-
tze Staude ist grün/ weißlicht/ und mehret
sich in den Gärten sehr. Rubus idaeus fructu
albo, C. B.
Es ist noch ein andere art der Him-
beeren/ Rubus idaeus non spinosus, I. B. idaeus
laevis, C. B.
welche keine Dörne hat/ die blät-
ter sind der gemeinen gleich/ oben an den
stenglen erscheinen die Blumen/ darnach
kommen 3. oder 4. rothe beer/ und zu zeiten
nur eines herfür/ sind aber grösser/ als die
gemeinen Himbeer/ saurlicht/ und eines gu-
ten geschmacks; die wurtzel kreucht weit
umb sich: Conradus Gesnerus, hat diese
Frucht viel auff dem Lucernischen Frag-
mond/ Carolus Clusius aber auff den Oester-
reichischen Gebürgen/ insonderheit bey dem
berühmten Kloster Newburg angetroffen/
daher dieß Gewächß von jhnen Rubus saxa-
tilis alpinus,
Berg-himbeer genent wird.
Man findet sie auch bey Stolberg/ und Jle-
feld/ wie auch in den Burgundischen und
Savoyschen Bergen.

Eigenschafft.

Die unzeitigen Himbeer ziehen wegen jh-
rem herben ungejohrenen safft zusammen.
Die reiffen aber haben einen mit saurlicht
temperirtem etwas flüchtigem saltz begab-
ten lieblichen safft in sich/ und daher die Ei-
genschafft zu kühlen/ das Hertz wol zu stär-
cken/ und dem etzenden gifftigen jast des
Geblüts in allen hitzigen Fieberen zu wider-
stehen.

Gebrauch.
Hitzige
Kranck-
heiten.

Das gebrante Wasser von den Himbee-
ren ist dienlich in allen hitzigen Kranckhei-
ten/ und den Krancken fast anmütig/ umb
des wohlriechenden Geruchs und lieblichen
Geschmacks willen/ man kan jhnen nach
Hitz der
Fieber/
ohnmach-
ten/ schwa-
ches Hertz/
bauchfluß.
belieben ein par loth zu trincken geben. Auß
dem safft der Himbeere wird ein köstlicher
Syrup zugerichtet/ er löschet die hitz der
Fieber/ wehret den Ohnmachten/ stärckt das
schwache Hertz/ und stillet alle Bauchflüß.
Conradus Gesnerus lobet seine Krafft über
die Edelgesteine. Man kan jhne mit distil-
lirten oder frischen Brunnwasser zu einem
Julep vermischen. Uber die Himbeeren thut
Ohnmach-
ten und
schwach-
heiten des
Hertzens.
man auch ein guten Weinessig schütten/
welcher den Ohnmachten und Schwachhei-
ten des Hertzens widerstehet/ so man davon
an die Schläff und Pulß streichet/ oder tü-
cher in diesem gewärmten Essig netzet/ und
also offt überschlägt. Man gießt auch den
Essig allein über die Himbeerblätter/ wel-
ches denn einen guten kühlenden überschlag
über Pulß und Schläff abgibet.

Einge-
machte
Himbeer.

Die Himbeer mach folgender massen ein:
Nim ein guten theil außgetruckt Himbeer-
saffts/ laß ein par tag stehen/ nim das dün-
nere von dem safft oben weg/ misch zwey
theil guten Zucker darein/ verschaume den
Zucker/ koche es so lang/ biß es wie Honig
ist/ giesse solchen dicken safft hernach gantz
[Spaltenumbruch] heiß über frische Himbeer/ und behalte sie
also auff.

Himbeer-latwerg zu machen/ koche denHimbeer-
Latwerg.

außgepreßten/ und auff obige weiß geläu-
terten safft ein gut theil ein/ zerlasse hernach
ein wenig Zucker darinnen/ und wenn es
biß zur dicke des Honigs oder mehr einge-
sotten/ so giesse es in gläserne Schalen/ so
wird der safft zu einer lieblichen Latwerg
gestehen.

Das Essentzial-saltz/ oder Sal essentialeSal essen-
tiale Rubi
idaei,
essen-
tial-saltz
von Him-
beer.

der Himbeer ist zu mahlen auch ein liebliche
Artzney/ und wird auff folgende weiß be-
reitet. Koche den auß den reiffen Himbee-
ren außgepreßten/ und durch fleißpapier
filtrierten safft/ so lang ein/ biß ein häut-
lein darüber stehet/ setze es hernach in den
Keller/ so wird durch desselben kälte sich das
Cristallinen saltz an die wände des Geschirs
anschiessen/ den übrigen safft muß man ge-
mächlich abgiessen/ noch einmahl kochen/
und widerumb mehr Saltz davon in dem
Keller anschiessen lassen/ das Saltz aber end-
lich zusammen samlen/ trocknen/ und wol
auffheben. Dieses Essentzial Himbeer-saltz
auff 10. biß 15. gran schwer bißweilen einge-Schleim
des Ma-
gens/ gal-
len/ hitz/
febrilischer
jast des
Geblüts.
Verlorner
Eßlust.
Durst.

nommen/ zerbeißt allen schleim deß Ma-
gens/ löschet die hitz der Gallen/ treibt und
schlägt solche nidsich/ benimt dem Geblüt
allen übermässigen febrilischen jast/ erhaltet
die öffnung des Leibs/ und erwecket den lust
zum essen. Jn den Fiebern kan man von di-
sem Saltz ein wenig in dem ordinari
Trinckwasser verlassen/ so wird es den Durst
gewaltig löschen.

Jst man auff der Reiß Sommerzeit be-Kühlende
Ptisane
auff der
Reise.

griffen/ oder will man gern geschwind ein
kühlende Ptisane machen/ so habe man fol-
gendes pulver in bereitschafft. Nemt des
Essential Himbeer-saltzes 4. loth/ preparier-
ten Weinstein 2. loth/ rein gestossenen Zim-
met/ Fenchelsamen/ der gelben aussersten
Citronen schalen rein geschaben/ jedes ein
halb loth/ weissen Zucker 12. loth: Mischt
alles zu einem reinen pulver under einan-
der/ von welchem man allezeit ein Löffel-
voll under einer halben oder gantzen maß
Wasser zerlassen/ und von einem Glaß in
das andere wol undereinander giessen/ her-
nach das trübe/ aber nicht unliebliche was-
ser also trincken soll. Jst zu allen oberzehl-
ten Zuständen nutzlich und gut.



CAPUT CLIV.
[Abbildung] Jndianische Cajou Frucht. Prunifera
Indica Cajou.

Namen.

DIe Jndianische Cajou, oder Cassu-
Frucht heißt Lateinisch/ Pomifera
seu potius Prunifera Indica nuce reni-
formi summo pomo innascente, Cajous dicta.

Ana-
L l 2

Von den Baum- und Staud-Gewaͤchſen.
[Spaltenumbruch] weinigen Geſchmacks/ faſt wie die Erdbeer/
doch nicht ſo gar lieblich/ ſie wachſen von
ſich ſelbſten haͤuffig hin und wider in Euro-
pâ,
lieben aber feuchte/ ſandichte Felſen/ und
ſchattichte Waͤlder. Es wird auch ein ſchoͤ-
ne art der Himbeeren gefunden mit weiß-
lichten/ wohlgeſchmackten Beeren/ die gan-
tze Staude iſt gruͤn/ weißlicht/ und mehret
ſich in den Gaͤrten ſehr. Rubus idæus fructu
albo, C. B.
Es iſt noch ein andere art der Him-
beeren/ Rubus idæus non ſpinoſus, I. B. idæus
lævis, C. B.
welche keine Doͤrne hat/ die blaͤt-
ter ſind der gemeinen gleich/ oben an den
ſtenglen erſcheinen die Blumen/ darnach
kommen 3. oder 4. rothe beer/ und zu zeiten
nur eines herfuͤr/ ſind aber groͤſſer/ als die
gemeinen Himbeer/ ſaurlicht/ und eines gu-
ten geſchmacks; die wurtzel kreucht weit
umb ſich: Conradus Geſnerus, hat dieſe
Frucht viel auff dem Lucerniſchen Frag-
mond/ Carolus Cluſius aber auff den Oeſter-
reichiſchen Gebuͤrgen/ inſonderheit bey dem
beruͤhmten Kloſter Newburg angetroffen/
daher dieß Gewaͤchß von jhnen Rubus ſaxa-
tilis alpinus,
Berg-himbeer genent wird.
Man findet ſie auch bey Stolberg/ und Jle-
feld/ wie auch in den Burgundiſchen und
Savoyſchen Bergen.

Eigenſchafft.

Die unzeitigen Himbeer ziehen wegen jh-
rem herben ungejohrenen ſafft zuſammen.
Die reiffen aber haben einen mit ſaurlicht
temperirtem etwas fluͤchtigem ſaltz begab-
ten lieblichen ſafft in ſich/ und daher die Ei-
genſchafft zu kuͤhlen/ das Hertz wol zu ſtaͤr-
cken/ und dem etzenden gifftigen jaſt des
Gebluͤts in allen hitzigen Fieberen zu wider-
ſtehen.

Gebrauch.
Hitzige
Kranck-
heiten.

Das gebrante Waſſer von den Himbee-
ren iſt dienlich in allen hitzigen Kranckhei-
ten/ und den Krancken faſt anmuͤtig/ umb
des wohlriechenden Geruchs und lieblichen
Geſchmacks willen/ man kan jhnen nach
Hitz der
Fieber/
ohnmach-
ten/ ſchwa-
ches Hertz/
bauchfluß.
belieben ein par loth zu trincken geben. Auß
dem ſafft der Himbeere wird ein koͤſtlicher
Syrup zugerichtet/ er loͤſchet die hitz der
Fieber/ wehret den Ohnmachten/ ſtaͤrckt das
ſchwache Hertz/ und ſtillet alle Bauchfluͤß.
Conradus Geſnerus lobet ſeine Krafft uͤber
die Edelgeſteine. Man kan jhne mit diſtil-
lirten oder friſchen Brunnwaſſer zu einem
Julep vermiſchen. Uber die Himbeeren thut
Ohnmach-
ten und
ſchwach-
heiten des
Hertzens.
man auch ein guten Weineſſig ſchuͤtten/
welcher den Ohnmachten und Schwachhei-
ten des Hertzens widerſtehet/ ſo man davon
an die Schlaͤff und Pulß ſtreichet/ oder tuͤ-
cher in dieſem gewaͤrmten Eſſig netzet/ und
alſo offt uͤberſchlaͤgt. Man gießt auch den
Eſſig allein uͤber die Himbeerblaͤtter/ wel-
ches denn einen guten kuͤhlenden uͤberſchlag
uͤber Pulß und Schlaͤff abgibet.

Einge-
machte
Himbeer.

Die Himbeer mach folgender maſſen ein:
Nim ein guten theil außgetruckt Himbeer-
ſaffts/ laß ein par tag ſtehen/ nim das duͤn-
nere von dem ſafft oben weg/ miſch zwey
theil guten Zucker darein/ verſchaume den
Zucker/ koche es ſo lang/ biß es wie Honig
iſt/ gieſſe ſolchen dicken ſafft hernach gantz
[Spaltenumbruch] heiß uͤber friſche Himbeer/ und behalte ſie
alſo auff.

Himbeer-latwerg zu machen/ koche denHimbeer-
Latwerg.

außgepreßten/ und auff obige weiß gelaͤu-
terten ſafft ein gut theil ein/ zerlaſſe hernach
ein wenig Zucker darinnen/ und wenn es
biß zur dicke des Honigs oder mehr einge-
ſotten/ ſo gieſſe es in glaͤſerne Schalen/ ſo
wird der ſafft zu einer lieblichen Latwerg
geſtehen.

Das Eſſentzial-ſaltz/ oder Sal eſſentialeSal eſſen-
tiale Rubi
idæi,
eſſen-
tial-ſaltz
von Him-
beer.

der Himbeer iſt zu mahlen auch ein liebliche
Artzney/ und wird auff folgende weiß be-
reitet. Koche den auß den reiffen Himbee-
ren außgepreßten/ und durch fleißpapier
filtrierten ſafft/ ſo lang ein/ biß ein haͤut-
lein daruͤber ſtehet/ ſetze es hernach in den
Keller/ ſo wird durch deſſelben kaͤlte ſich das
Criſtallinen ſaltz an die waͤnde des Geſchirs
anſchieſſen/ den uͤbrigen ſafft muß man ge-
maͤchlich abgieſſen/ noch einmahl kochen/
und widerumb mehr Saltz davon in dem
Keller anſchieſſen laſſen/ das Saltz aber end-
lich zuſammen ſamlen/ trocknen/ und wol
auffheben. Dieſes Eſſentzial Himbeer-ſaltz
auff 10. biß 15. gran ſchwer bißweilen einge-Schleim
des Ma-
gens/ gal-
len/ hitz/
febriliſcher
jaſt des
Gebluͤts.
Verlorner
Eßluſt.
Durſt.

nommen/ zerbeißt allen ſchleim deß Ma-
gens/ loͤſchet die hitz der Gallen/ treibt und
ſchlaͤgt ſolche nidſich/ benimt dem Gebluͤt
allen uͤbermaͤſſigen febriliſchen jaſt/ erhaltet
die oͤffnung des Leibs/ und erwecket den luſt
zum eſſen. Jn den Fiebern kan man von di-
ſem Saltz ein wenig in dem ordinari
Trinckwaſſer verlaſſen/ ſo wird es dẽ Durſt
gewaltig loͤſchen.

Jſt man auff der Reiß Sommerzeit be-Kuͤhlende
Ptiſane
auff der
Reiſe.

griffen/ oder will man gern geſchwind ein
kuͤhlende Ptiſane machen/ ſo habe man fol-
gendes pulver in bereitſchafft. Nemt des
Eſſential Himbeer-ſaltzes 4. loth/ preparier-
ten Weinſtein 2. loth/ rein geſtoſſenen Zim-
met/ Fenchelſamen/ der gelben auſſerſten
Citronen ſchalen rein geſchaben/ jedes ein
halb loth/ weiſſen Zucker 12. loth: Miſcht
alles zu einem reinen pulver under einan-
der/ von welchem man allezeit ein Loͤffel-
voll under einer halben oder gantzen maß
Waſſer zerlaſſen/ und von einem Glaß in
das andere wol undereinander gieſſen/ her-
nach das truͤbe/ aber nicht unliebliche waſ-
ſer alſo trincken ſoll. Jſt zu allen oberzehl-
ten Zuſtaͤnden nutzlich und gut.



CAPUT CLIV.
[Abbildung] Jndianiſche Cajou Frucht. Prunifera
Indica Cajou.

Namen.

DIe Jndianiſche Cajou, oder Caſſu-
Frucht heißt Lateiniſch/ Pomifera
ſeu potiùs Prunifera Indica nuce reni-
formi ſummo pomo innaſcente, Cajous dicta.

Ana-
L l 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0283" n="267"/><fw place="top" type="header">Von den Baum- und Staud-Gewa&#x0364;ch&#x017F;en.</fw><lb/><cb/>
weinigen Ge&#x017F;chmacks/ fa&#x017F;t wie die Erdbeer/<lb/>
doch nicht &#x017F;o gar lieblich/ &#x017F;ie wach&#x017F;en von<lb/>
&#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;ten ha&#x0364;uffig hin und wider in <hi rendition="#aq">Euro-<lb/>
pâ,</hi> lieben aber feuchte/ &#x017F;andichte Fel&#x017F;en/ und<lb/>
&#x017F;chattichte Wa&#x0364;lder. Es wird auch ein &#x017F;cho&#x0364;-<lb/>
ne art der Himbeeren gefunden mit weiß-<lb/>
lichten/ wohlge&#x017F;chmackten Beeren/ die gan-<lb/>
tze Staude i&#x017F;t gru&#x0364;n/ weißlicht/ und mehret<lb/>
&#x017F;ich in den Ga&#x0364;rten &#x017F;ehr. <hi rendition="#aq">Rubus idæus fructu<lb/>
albo, <hi rendition="#i">C. B.</hi></hi> Es i&#x017F;t noch ein andere art der Him-<lb/>
beeren/ <hi rendition="#aq">Rubus idæus non &#x017F;pino&#x017F;us, <hi rendition="#i">I. B.</hi> idæus<lb/>
lævis, <hi rendition="#i">C. B.</hi></hi> welche keine Do&#x0364;rne hat/ die bla&#x0364;t-<lb/>
ter &#x017F;ind der gemeinen gleich/ oben an den<lb/>
&#x017F;tenglen er&#x017F;cheinen die Blumen/ darnach<lb/>
kommen 3. oder 4. rothe beer/ und zu zeiten<lb/>
nur eines herfu&#x0364;r/ &#x017F;ind aber gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er/ als die<lb/>
gemeinen Himbeer/ &#x017F;aurlicht/ und eines gu-<lb/>
ten ge&#x017F;chmacks; die wurtzel kreucht weit<lb/>
umb &#x017F;ich: <hi rendition="#aq">Conradus Ge&#x017F;nerus,</hi> hat die&#x017F;e<lb/>
Frucht viel auff dem Lucerni&#x017F;chen Frag-<lb/>
mond/ <hi rendition="#aq">Carolus Clu&#x017F;ius</hi> aber auff den Oe&#x017F;ter-<lb/>
reichi&#x017F;chen Gebu&#x0364;rgen/ in&#x017F;onderheit bey dem<lb/>
beru&#x0364;hmten Klo&#x017F;ter Newburg angetroffen/<lb/>
daher dieß Gewa&#x0364;chß von jhnen <hi rendition="#aq">Rubus &#x017F;axa-<lb/>
tilis alpinus,</hi> Berg-himbeer genent wird.<lb/>
Man findet &#x017F;ie auch bey Stolberg/ und Jle-<lb/>
feld/ wie auch in den Burgundi&#x017F;chen und<lb/>
Savoy&#x017F;chen Bergen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Eigen&#x017F;chafft.</hi> </head><lb/>
            <p>Die unzeitigen Himbeer ziehen wegen jh-<lb/>
rem herben ungejohrenen &#x017F;afft zu&#x017F;ammen.<lb/>
Die reiffen aber haben einen mit &#x017F;aurlicht<lb/>
temperirtem etwas flu&#x0364;chtigem &#x017F;altz begab-<lb/>
ten lieblichen &#x017F;afft in &#x017F;ich/ und daher die Ei-<lb/>
gen&#x017F;chafft zu ku&#x0364;hlen/ das Hertz wol zu &#x017F;ta&#x0364;r-<lb/>
cken/ und dem etzenden gifftigen ja&#x017F;t des<lb/>
Geblu&#x0364;ts in allen hitzigen Fieberen zu wider-<lb/>
&#x017F;tehen.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Gebrauch.</hi> </head><lb/>
            <note place="left">Hitzige<lb/>
Kranck-<lb/>
heiten.</note>
            <p>Das gebrante Wa&#x017F;&#x017F;er von den Himbee-<lb/>
ren i&#x017F;t dienlich in allen hitzigen Kranckhei-<lb/>
ten/ und den Krancken fa&#x017F;t anmu&#x0364;tig/ umb<lb/>
des wohlriechenden Geruchs und lieblichen<lb/>
Ge&#x017F;chmacks willen/ man kan jhnen nach<lb/><note place="left">Hitz der<lb/>
Fieber/<lb/>
ohnmach-<lb/>
ten/ &#x017F;chwa-<lb/>
ches Hertz/<lb/>
bauchfluß.</note>belieben ein par loth zu trincken geben. Auß<lb/>
dem &#x017F;afft der Himbeere wird ein ko&#x0364;&#x017F;tlicher<lb/>
Syrup zugerichtet/ er lo&#x0364;&#x017F;chet die hitz der<lb/>
Fieber/ wehret den Ohnmachten/ &#x017F;ta&#x0364;rckt das<lb/>
&#x017F;chwache Hertz/ und &#x017F;tillet alle Bauchflu&#x0364;ß.<lb/><hi rendition="#aq">Conradus Ge&#x017F;nerus</hi> lobet &#x017F;eine Krafft u&#x0364;ber<lb/>
die Edelge&#x017F;teine. Man kan jhne mit di&#x017F;til-<lb/>
lirten oder fri&#x017F;chen Brunnwa&#x017F;&#x017F;er zu einem<lb/>
Julep vermi&#x017F;chen. Uber die Himbeeren thut<lb/><note place="left">Ohnmach-<lb/>
ten und<lb/>
&#x017F;chwach-<lb/>
heiten des<lb/>
Hertzens.</note>man auch ein guten Weine&#x017F;&#x017F;ig &#x017F;chu&#x0364;tten/<lb/>
welcher den Ohnmachten und Schwachhei-<lb/>
ten des Hertzens wider&#x017F;tehet/ &#x017F;o man davon<lb/>
an die Schla&#x0364;ff und Pulß &#x017F;treichet/ oder tu&#x0364;-<lb/>
cher in die&#x017F;em gewa&#x0364;rmten E&#x017F;&#x017F;ig netzet/ und<lb/>
al&#x017F;o offt u&#x0364;ber&#x017F;chla&#x0364;gt. Man gießt auch den<lb/>
E&#x017F;&#x017F;ig allein u&#x0364;ber die Himbeerbla&#x0364;tter/ wel-<lb/>
ches denn einen guten ku&#x0364;hlenden u&#x0364;ber&#x017F;chlag<lb/>
u&#x0364;ber Pulß und Schla&#x0364;ff abgibet.</p><lb/>
            <note place="left">Einge-<lb/>
machte<lb/>
Himbeer.</note>
            <p>Die Himbeer mach folgender ma&#x017F;&#x017F;en ein:<lb/>
Nim ein guten theil außgetruckt Himbeer-<lb/>
&#x017F;affts/ laß ein par tag &#x017F;tehen/ nim das du&#x0364;n-<lb/>
nere von dem &#x017F;afft oben weg/ mi&#x017F;ch zwey<lb/>
theil guten Zucker darein/ ver&#x017F;chaume den<lb/>
Zucker/ koche es &#x017F;o lang/ biß es wie Honig<lb/>
i&#x017F;t/ gie&#x017F;&#x017F;e &#x017F;olchen dicken &#x017F;afft hernach gantz<lb/><cb/>
heiß u&#x0364;ber fri&#x017F;che Himbeer/ und behalte &#x017F;ie<lb/>
al&#x017F;o auff.</p><lb/>
            <p>Himbeer-latwerg zu machen/ koche den<note place="right">Himbeer-<lb/>
Latwerg.</note><lb/>
außgepreßten/ und auff obige weiß gela&#x0364;u-<lb/>
terten &#x017F;afft ein gut theil ein/ zerla&#x017F;&#x017F;e hernach<lb/>
ein wenig Zucker darinnen/ und wenn es<lb/>
biß zur dicke des Honigs oder mehr einge-<lb/>
&#x017F;otten/ &#x017F;o gie&#x017F;&#x017F;e es in gla&#x0364;&#x017F;erne Schalen/ &#x017F;o<lb/>
wird der &#x017F;afft zu einer lieblichen Latwerg<lb/>
ge&#x017F;tehen.</p><lb/>
            <p>Das E&#x017F;&#x017F;entzial-&#x017F;altz/ oder <hi rendition="#aq">Sal e&#x017F;&#x017F;entiale</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Sal e&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
tiale Rubi<lb/>
idæi,</hi> e&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
tial-&#x017F;altz<lb/>
von Him-<lb/>
beer.</note><lb/>
der Himbeer i&#x017F;t zu mahlen auch ein liebliche<lb/>
Artzney/ und wird auff folgende weiß be-<lb/>
reitet. Koche den auß den reiffen Himbee-<lb/>
ren außgepreßten/ und durch fleißpapier<lb/>
filtrierten &#x017F;afft/ &#x017F;o lang ein/ biß ein ha&#x0364;ut-<lb/>
lein daru&#x0364;ber &#x017F;tehet/ &#x017F;etze es hernach in den<lb/>
Keller/ &#x017F;o wird durch de&#x017F;&#x017F;elben ka&#x0364;lte &#x017F;ich das<lb/>
Cri&#x017F;tallinen &#x017F;altz an die wa&#x0364;nde des Ge&#x017F;chirs<lb/>
an&#x017F;chie&#x017F;&#x017F;en/ den u&#x0364;brigen &#x017F;afft muß man ge-<lb/>
ma&#x0364;chlich abgie&#x017F;&#x017F;en/ noch einmahl kochen/<lb/>
und widerumb mehr Saltz davon in dem<lb/>
Keller an&#x017F;chie&#x017F;&#x017F;en la&#x017F;&#x017F;en/ das Saltz aber end-<lb/>
lich zu&#x017F;ammen &#x017F;amlen/ trocknen/ und wol<lb/>
auffheben. Die&#x017F;es E&#x017F;&#x017F;entzial Himbeer-&#x017F;altz<lb/>
auff 10. biß 15. gran &#x017F;chwer bißweilen einge-<note place="right">Schleim<lb/>
des Ma-<lb/>
gens/ gal-<lb/>
len/ hitz/<lb/>
febrili&#x017F;cher<lb/>
ja&#x017F;t des<lb/>
Geblu&#x0364;ts.<lb/>
Verlorner<lb/>
Eßlu&#x017F;t.<lb/>
Dur&#x017F;t.</note><lb/>
nommen/ zerbeißt allen &#x017F;chleim deß Ma-<lb/>
gens/ lo&#x0364;&#x017F;chet die hitz der Gallen/ treibt und<lb/>
&#x017F;chla&#x0364;gt &#x017F;olche nid&#x017F;ich/ benimt dem Geblu&#x0364;t<lb/>
allen u&#x0364;berma&#x0364;&#x017F;&#x017F;igen febrili&#x017F;chen ja&#x017F;t/ erhaltet<lb/>
die o&#x0364;ffnung des Leibs/ und erwecket den lu&#x017F;t<lb/>
zum e&#x017F;&#x017F;en. Jn den Fiebern kan man von di-<lb/>
&#x017F;em Saltz ein wenig in dem ordinari<lb/>
Trinckwa&#x017F;&#x017F;er verla&#x017F;&#x017F;en/ &#x017F;o wird es d&#x1EBD; Dur&#x017F;t<lb/>
gewaltig lo&#x0364;&#x017F;chen.</p><lb/>
            <p>J&#x017F;t man auff der Reiß Sommerzeit be-<note place="right">Ku&#x0364;hlende<lb/><hi rendition="#aq">Pti&#x017F;ane</hi><lb/>
auff der<lb/>
Rei&#x017F;e.</note><lb/>
griffen/ oder will man gern ge&#x017F;chwind ein<lb/>
ku&#x0364;hlende <hi rendition="#aq">Pti&#x017F;ane</hi> machen/ &#x017F;o habe man fol-<lb/>
gendes pulver in bereit&#x017F;chafft. Nemt des<lb/>
E&#x017F;&#x017F;ential Himbeer-&#x017F;altzes 4. loth/ preparier-<lb/>
ten Wein&#x017F;tein 2. loth/ rein ge&#x017F;to&#x017F;&#x017F;enen Zim-<lb/>
met/ Fenchel&#x017F;amen/ der gelben au&#x017F;&#x017F;er&#x017F;ten<lb/>
Citronen &#x017F;chalen rein ge&#x017F;chaben/ jedes ein<lb/>
halb loth/ wei&#x017F;&#x017F;en Zucker 12. loth: Mi&#x017F;cht<lb/>
alles zu einem reinen pulver under einan-<lb/>
der/ von welchem man allezeit ein Lo&#x0364;ffel-<lb/>
voll under einer halben oder gantzen maß<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;er zerla&#x017F;&#x017F;en/ und von einem Glaß in<lb/>
das andere wol undereinander gie&#x017F;&#x017F;en/ her-<lb/>
nach das tru&#x0364;be/ aber nicht unliebliche wa&#x017F;-<lb/>
&#x017F;er al&#x017F;o trincken &#x017F;oll. J&#x017F;t zu allen oberzehl-<lb/>
ten Zu&#x017F;ta&#x0364;nden nutzlich und gut.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">CAPUT CLIV</hi>.</hi> </head><lb/>
          <figure>
            <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Jndiani&#x017F;che</hi> <hi rendition="#aq">Cajou</hi> <hi rendition="#fr">Frucht.</hi> <hi rendition="#aq">Prunifera<lb/>
Indica Cajou.</hi> </hi> </head><lb/>
          </figure>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Namen.</hi> </head><lb/>
            <p><hi rendition="#in">D</hi>Ie Jndiani&#x017F;che <hi rendition="#aq">Cajou,</hi> oder <hi rendition="#aq">Ca&#x017F;&#x017F;u-</hi><lb/>
Frucht heißt Lateini&#x017F;ch/ <hi rendition="#aq">Pomifera<lb/>
&#x017F;eu potiùs Prunifera Indica nuce reni-<lb/>
formi &#x017F;ummo pomo inna&#x017F;cente, Cajous dicta.</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">L l 2</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Ana-</hi></fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[267/0283] Von den Baum- und Staud-Gewaͤchſen. weinigen Geſchmacks/ faſt wie die Erdbeer/ doch nicht ſo gar lieblich/ ſie wachſen von ſich ſelbſten haͤuffig hin und wider in Euro- pâ, lieben aber feuchte/ ſandichte Felſen/ und ſchattichte Waͤlder. Es wird auch ein ſchoͤ- ne art der Himbeeren gefunden mit weiß- lichten/ wohlgeſchmackten Beeren/ die gan- tze Staude iſt gruͤn/ weißlicht/ und mehret ſich in den Gaͤrten ſehr. Rubus idæus fructu albo, C. B. Es iſt noch ein andere art der Him- beeren/ Rubus idæus non ſpinoſus, I. B. idæus lævis, C. B. welche keine Doͤrne hat/ die blaͤt- ter ſind der gemeinen gleich/ oben an den ſtenglen erſcheinen die Blumen/ darnach kommen 3. oder 4. rothe beer/ und zu zeiten nur eines herfuͤr/ ſind aber groͤſſer/ als die gemeinen Himbeer/ ſaurlicht/ und eines gu- ten geſchmacks; die wurtzel kreucht weit umb ſich: Conradus Geſnerus, hat dieſe Frucht viel auff dem Lucerniſchen Frag- mond/ Carolus Cluſius aber auff den Oeſter- reichiſchen Gebuͤrgen/ inſonderheit bey dem beruͤhmten Kloſter Newburg angetroffen/ daher dieß Gewaͤchß von jhnen Rubus ſaxa- tilis alpinus, Berg-himbeer genent wird. Man findet ſie auch bey Stolberg/ und Jle- feld/ wie auch in den Burgundiſchen und Savoyſchen Bergen. Eigenſchafft. Die unzeitigen Himbeer ziehen wegen jh- rem herben ungejohrenen ſafft zuſammen. Die reiffen aber haben einen mit ſaurlicht temperirtem etwas fluͤchtigem ſaltz begab- ten lieblichen ſafft in ſich/ und daher die Ei- genſchafft zu kuͤhlen/ das Hertz wol zu ſtaͤr- cken/ und dem etzenden gifftigen jaſt des Gebluͤts in allen hitzigen Fieberen zu wider- ſtehen. Gebrauch. Das gebrante Waſſer von den Himbee- ren iſt dienlich in allen hitzigen Kranckhei- ten/ und den Krancken faſt anmuͤtig/ umb des wohlriechenden Geruchs und lieblichen Geſchmacks willen/ man kan jhnen nach belieben ein par loth zu trincken geben. Auß dem ſafft der Himbeere wird ein koͤſtlicher Syrup zugerichtet/ er loͤſchet die hitz der Fieber/ wehret den Ohnmachten/ ſtaͤrckt das ſchwache Hertz/ und ſtillet alle Bauchfluͤß. Conradus Geſnerus lobet ſeine Krafft uͤber die Edelgeſteine. Man kan jhne mit diſtil- lirten oder friſchen Brunnwaſſer zu einem Julep vermiſchen. Uber die Himbeeren thut man auch ein guten Weineſſig ſchuͤtten/ welcher den Ohnmachten und Schwachhei- ten des Hertzens widerſtehet/ ſo man davon an die Schlaͤff und Pulß ſtreichet/ oder tuͤ- cher in dieſem gewaͤrmten Eſſig netzet/ und alſo offt uͤberſchlaͤgt. Man gießt auch den Eſſig allein uͤber die Himbeerblaͤtter/ wel- ches denn einen guten kuͤhlenden uͤberſchlag uͤber Pulß und Schlaͤff abgibet. Hitz der Fieber/ ohnmach- ten/ ſchwa- ches Hertz/ bauchfluß. Ohnmach- ten und ſchwach- heiten des Hertzens. Die Himbeer mach folgender maſſen ein: Nim ein guten theil außgetruckt Himbeer- ſaffts/ laß ein par tag ſtehen/ nim das duͤn- nere von dem ſafft oben weg/ miſch zwey theil guten Zucker darein/ verſchaume den Zucker/ koche es ſo lang/ biß es wie Honig iſt/ gieſſe ſolchen dicken ſafft hernach gantz heiß uͤber friſche Himbeer/ und behalte ſie alſo auff. Himbeer-latwerg zu machen/ koche den außgepreßten/ und auff obige weiß gelaͤu- terten ſafft ein gut theil ein/ zerlaſſe hernach ein wenig Zucker darinnen/ und wenn es biß zur dicke des Honigs oder mehr einge- ſotten/ ſo gieſſe es in glaͤſerne Schalen/ ſo wird der ſafft zu einer lieblichen Latwerg geſtehen. Himbeer- Latwerg. Das Eſſentzial-ſaltz/ oder Sal eſſentiale der Himbeer iſt zu mahlen auch ein liebliche Artzney/ und wird auff folgende weiß be- reitet. Koche den auß den reiffen Himbee- ren außgepreßten/ und durch fleißpapier filtrierten ſafft/ ſo lang ein/ biß ein haͤut- lein daruͤber ſtehet/ ſetze es hernach in den Keller/ ſo wird durch deſſelben kaͤlte ſich das Criſtallinen ſaltz an die waͤnde des Geſchirs anſchieſſen/ den uͤbrigen ſafft muß man ge- maͤchlich abgieſſen/ noch einmahl kochen/ und widerumb mehr Saltz davon in dem Keller anſchieſſen laſſen/ das Saltz aber end- lich zuſammen ſamlen/ trocknen/ und wol auffheben. Dieſes Eſſentzial Himbeer-ſaltz auff 10. biß 15. gran ſchwer bißweilen einge- nommen/ zerbeißt allen ſchleim deß Ma- gens/ loͤſchet die hitz der Gallen/ treibt und ſchlaͤgt ſolche nidſich/ benimt dem Gebluͤt allen uͤbermaͤſſigen febriliſchen jaſt/ erhaltet die oͤffnung des Leibs/ und erwecket den luſt zum eſſen. Jn den Fiebern kan man von di- ſem Saltz ein wenig in dem ordinari Trinckwaſſer verlaſſen/ ſo wird es dẽ Durſt gewaltig loͤſchen. Sal eſſen- tiale Rubi idæi, eſſen- tial-ſaltz von Him- beer. Schleim des Ma- gens/ gal- len/ hitz/ febriliſcher jaſt des Gebluͤts. Verlorner Eßluſt. Durſt. Jſt man auff der Reiß Sommerzeit be- griffen/ oder will man gern geſchwind ein kuͤhlende Ptiſane machen/ ſo habe man fol- gendes pulver in bereitſchafft. Nemt des Eſſential Himbeer-ſaltzes 4. loth/ preparier- ten Weinſtein 2. loth/ rein geſtoſſenen Zim- met/ Fenchelſamen/ der gelben auſſerſten Citronen ſchalen rein geſchaben/ jedes ein halb loth/ weiſſen Zucker 12. loth: Miſcht alles zu einem reinen pulver under einan- der/ von welchem man allezeit ein Loͤffel- voll under einer halben oder gantzen maß Waſſer zerlaſſen/ und von einem Glaß in das andere wol undereinander gieſſen/ her- nach das truͤbe/ aber nicht unliebliche waſ- ſer alſo trincken ſoll. Jſt zu allen oberzehl- ten Zuſtaͤnden nutzlich und gut. Kuͤhlende Ptiſane auff der Reiſe. CAPUT CLIV. [Abbildung Jndianiſche Cajou Frucht. Prunifera Indica Cajou. ] Namen. DIe Jndianiſche Cajou, oder Caſſu- Frucht heißt Lateiniſch/ Pomifera ſeu potiùs Prunifera Indica nuce reni- formi ſummo pomo innaſcente, Cajous dicta. Ana- L l 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/283
Zitationshilfe: Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 267. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/283>, abgerufen am 23.11.2024.