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Zollikofer, Georg Joachim: Andachtsübungen und Gebete zum Privatgebrauche für nachdenkende und gutgesinnte Christen. Leipzig, 1785.

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des Vorhergehenden.
besiegen, und mich so immer eifriger und un-
verdrossener in dem, was recht und gut ist,
werden! Laß itzt Ruhe und Schlaf mir neue
Kräfte, und neue Lust und Munterkeit zur be-
sten Anwendung derselben einflößen, und gieb
doch, daß ich immer mehr mein größtes Ver-
gnügen und meinen höchsten Ruhm darinnen
suche, daß ich deinen Willen thue, und ihn
unabläßig und freudig thue! Amen.



XVIII.
Allgemeinern Innhalts.
Des Morgens.

Gott, schon wieder eine Nacht vorbey, wo
ich sorglos, meiner selbst mir unbewußt,
in den Armen des Schlafes ruhete, ungewiß,
ob ich aus demselben zur Fortsetzung des gegen-
wärtigen Lebens, oder zum Eintritte in das
zukünftige, höhere Leben erwachen würde!
Doch, ich mag schlafen, oder wachen, so ruhe
ich in deinen Armen, in den Armen des wei-
sesten, huldreichsten Vaters; darum kann ich
sicher ruhen; darum kann ich jeder Verände-
rung meines Zustandes, dem Tode wie dem

Leben,

des Vorhergehenden.
beſiegen, und mich ſo immer eifriger und un-
verdroſſener in dem, was recht und gut iſt,
werden! Laß itzt Ruhe und Schlaf mir neue
Kräfte, und neue Luſt und Munterkeit zur be-
ſten Anwendung derſelben einflößen, und gieb
doch, daß ich immer mehr mein größtes Ver-
gnügen und meinen höchſten Ruhm darinnen
ſuche, daß ich deinen Willen thue, und ihn
unabläßig und freudig thue! Amen.



XVIII.
Allgemeinern Innhalts.
Des Morgens.

Gott, ſchon wieder eine Nacht vorbey, wo
ich ſorglos, meiner ſelbſt mir unbewußt,
in den Armen des Schlafes ruhete, ungewiß,
ob ich aus demſelben zur Fortſetzung des gegen-
wärtigen Lebens, oder zum Eintritte in das
zukünftige, höhere Leben erwachen würde!
Doch, ich mag ſchlafen, oder wachen, ſo ruhe
ich in deinen Armen, in den Armen des wei-
ſeſten, huldreichſten Vaters; darum kann ich
ſicher ruhen; darum kann ich jeder Verände-
rung meines Zuſtandes, dem Tode wie dem

Leben,
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[269/0291] des Vorhergehenden. beſiegen, und mich ſo immer eifriger und un- verdroſſener in dem, was recht und gut iſt, werden! Laß itzt Ruhe und Schlaf mir neue Kräfte, und neue Luſt und Munterkeit zur be- ſten Anwendung derſelben einflößen, und gieb doch, daß ich immer mehr mein größtes Ver- gnügen und meinen höchſten Ruhm darinnen ſuche, daß ich deinen Willen thue, und ihn unabläßig und freudig thue! Amen. XVIII. Allgemeinern Innhalts. Des Morgens. Gott, ſchon wieder eine Nacht vorbey, wo ich ſorglos, meiner ſelbſt mir unbewußt, in den Armen des Schlafes ruhete, ungewiß, ob ich aus demſelben zur Fortſetzung des gegen- wärtigen Lebens, oder zum Eintritte in das zukünftige, höhere Leben erwachen würde! Doch, ich mag ſchlafen, oder wachen, ſo ruhe ich in deinen Armen, in den Armen des wei- ſeſten, huldreichſten Vaters; darum kann ich ſicher ruhen; darum kann ich jeder Verände- rung meines Zuſtandes, dem Tode wie dem Leben,

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Zitationshilfe: Zollikofer, Georg Joachim: Andachtsübungen und Gebete zum Privatgebrauche für nachdenkende und gutgesinnte Christen. Leipzig, 1785, S. 269. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zollikofer_andachtsuebungen01_1785/291>, abgerufen am 30.12.2024.