Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.Morgen-gebätt eines jungen Töchterleins. liebes und gutes zu erweisen. Erhalte sie/ mir/und den lieben ihrigen zum besten/ bej beharrli- cher gesundheit: friste ihr leben/ verlängere ih- re tage/ und gib gedejen und seegen zu ihrer nahrung/ und zu allem ihrem vorhaben. Sol- ches wollestu thun/ O liebreicher Vater/ umm deines lieben sohnes willen/ welcher mit dir/ und dem heiligen Geiste lebet und herrschet in ewigkeit: Ach ja! so sej es. Absonderliches Morgen-gebätt Eines jungen Töchterleins/ so noch Eltern hat. LJebreicher Herr Jesu/ mei-
Morgen-gebaͤtt eines jungen Toͤchterleins. liebes und gutes zu erweiſen. Erhalte ſie/ mir/und den lieben ihrigen zum beſten/ bej beharꝛli- cher geſundheit: friſte ihr leben/ verlaͤngere ih- re tage/ und gib gedejen und ſeegen zu ihrer nahrung/ und zu allem ihrem vorhaben. Sol- ches wolleſtu thun/ O liebreicher Vater/ um̃ deines lieben ſohnes willen/ welcher mit dir/ und dem heiligen Geiſte lebet und herꝛſchet in ewigkeit: Ach ja! ſo ſej es. Abſonderliches Morgen-gebaͤtt Eines jungen Toͤchterleins/ ſo noch Eltern hat. LJebreicher Herꝛ Jeſu/ mei-
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Morgen-gebaͤtt eines jungen Toͤchterleins.
liebes und gutes zu erweiſen. Erhalte ſie/ mir/
und den lieben ihrigen zum beſten/ bej beharꝛli-
cher geſundheit: friſte ihr leben/ verlaͤngere ih-
re tage/ und gib gedejen und ſeegen zu ihrer
nahrung/ und zu allem ihrem vorhaben. Sol-
ches wolleſtu thun/ O liebreicher Vater/ um̃
deines lieben ſohnes willen/ welcher mit dir/
und dem heiligen Geiſte lebet und herꝛſchet in
ewigkeit: Ach ja! ſo ſej es.
Abſonderliches Morgen-gebaͤtt
Eines jungen Toͤchterleins/ ſo
noch Eltern hat.
LJebreicher Herꝛ Jeſu/
du gehorſamer ſohn GOttes deß all-
maͤchtigen Vaters/ der du durch deine heilige
menſch-werdung mein Bruder worden/ der
du die kindlein zu dir zu bringen befohlen/ und
jhnen das reich Gottes zu eigen gegeben/ ja
auß dem munde der unmündigen und ſaͤug-
lingen dir ein lob zubereiteſt: zu dir kom̃et in
dieſer fruͤhſtunde dein ſchwoͤſterlein/ das glied-
lein deines heiligen leibes/ die mit-erbin deiner
gnade/ und danket dir/ für deine bruͤderliche
liebe/ für deine herꝛliche treuͤe/ für deine aller-
holdſeligſte gnade/ die du mir diſe verwichene
Nacht ſo mildiglich erwieſen/ in dem du
meinen ſchwaͤchlichen Leib ſanffte ruhen/
mei-
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
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