Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.Tägliches Morgen-gebät einer Dienst-magd. 24. 17. Du solst das recht des frömdlings und des wäisen nicht beugen/ 27. 19 Verslucht sej wer das recht des frömden/ des wäisen/ und der Sir. 35. 18. Die Trähnen der witwen fliessen wol über die bakken ber- 1. Buch der könige 17. 16. Das mehl der witwen in Zarfat im kaht 1. Tim. 5. 3/ 5. Ehre die witwen/ welche rechte witwen seind. Daß Johan. 22. 9/ 10. Die witwe hast du lär lassen geben/ und den arm der 1. Tim. 3. 14. Jch will/ daß die jungen witwen-frauen/ kinder zeugen/ 1. Kor. 7. 9/ 20. Ein weib ist gebunden an das gesez/ so lange ihr mann Tägliches Morgen-gebätt Einer Tochter oder Frauen so bei an- dern dienet. BArmher ziger/ grund-gütiger walt
Tägliches Morgen-gebät einer Dienſt-magd. 24. 17. Du ſolſt das recht des frömdlings und des wäiſen nicht beugen/ 27. 19 Verſlucht ſej wer das recht des frömden/ des wäiſen/ und der Sir. 35. 18. Die Trähnen der witwen flieſſen wol über die bakken ber- 1. Buch der könige 17. 16. Das mehl der witwen in Zarfat im kaht 1. Tim. 5. 3/ 5. Ehre die witwen/ welche rechte witwen ſeind. Daß Johan. 22. 9/ 10. Die witwe haſt du lär laſſen geben/ und den arm der 1. Tim. 3. 14. Jch will/ daß die jungen witwen-frauen/ kinder zeugen/ 1. Kor. 7. 9/ 20. Ein weib iſt gebunden an das geſez/ ſo lange ihr mañ Tägliches Morgen-gebätt Einer Tochter oder Frauen ſo bei an- dern dienet. BArmher ziger/ grund-guͤtiger walt
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Tägliches Morgen-gebät einer Dienſt-magd.
24. 17. Du ſolſt das recht des frömdlings und des wäiſen nicht beugen/
und ſolſt der witwe das kleid nicht zum pfande nehmen. Jhnen ge-
buhret/ was auff dem akker nach der ernde/ oder im weinberge nach
dem leſen uͤberbleibet.
27. 19 Verſlucht ſej wer das recht des frömden/ des wäiſen/ und der
witwen beuget/ und alles volk ſoll ſagen/ ja ja/ ſo ſej es.
Sir. 35. 18. Die Trähnen der witwen flieſſen wol über die bakken ber-
under/ ſie ſchreien aber auch über ſich wider den/ der ſie herauß
dringet.
1. Buch der könige 17. 16. Das mehl der witwen in Zarfat im kaht
ward nicht verzehret/ und dem öhl-kruge mangelte nichts/ nach dem
worte des HErꝛen.
1. Tim. 5. 3/ 5. Ehre die witwen/ welche rechte witwen ſeind. Daß
iſt aber eine rechte witwe/ die einſam̃ iſt/ die jhre hoffnung auff Gott
ſtellet/ und bleibet am gebätt und flehen tag und nacht.
Johan. 22. 9/ 10. Die witwe haſt du lär laſſen geben/ und den arm der
wäiſen zerbrdchen. Darum̃ biſt du mit ſtrikken umbgeben/ und
forcht hat dich plözlich erſchrekket.
1. Tim. 3. 14. Jch will/ daß die jungen witwen-frauen/ kinder zeugen/
haußhalten/ und dem widerſächer keine urſache geben zu ſchelten.
1. Kor. 7. 9/ 20. Ein weib iſt gebunden an das geſez/ ſo lange ihr mañ
lebet/ wañ aber jhr Mañ entſchläfft/ dañ iſt ſie frej/ ſich zuverheu-
rahten/ welchem ſie will/ allein/ daß es in dem HErꝛen geſchehe.
Seeliger iſt ſie aber/ wo ſie alſo bleibet/ nach meiner meinung.
Tägliches Morgen-gebätt
Einer Tochter oder Frauen ſo bei an-
dern dienet.
BArmher ziger/ grund-guͤtiger
Gott/ der du mich/ durch den tod dei-
nes geliebten Sohnes/ von der ewigen dienſt-
barkeit/ und vom joche der ſünden/ ja von der
Obrigkeit der finſternus erlöſet/ dir danke ich
von herzen/ daß du mich in der finſternus die-
ſer ver gangenen nacht nicht wieder under das
joch der ewigen finſternus kom̃en laſſen/ und
meinen leib/ und meine ſeele vor aller jhrer ge-
walt
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(2023-05-24T12:24:22Z)
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
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