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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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Sterbe-Gesänge.
bis an Jüngsten Tag/ An welchem Gott ihn verklären/
Und ewigr Freud wird gewähren.

Hie ist er in Angst gewesen/ Dort aber wird ergene-
sen/ Jn ewigr Freud und Wonne Leuchten als die hel-
le Sonne.

Nun lassen wir ihn hie schlaffen/ Und gehn all heim
unser Strassen: Schicken uns auch mit allem Fleiß/
Denn der Tod kömmt uns gleicher Weis.

Das helff uns Christus unser Trost/ Der uns durch
sein Blut hat erlöst Vons Teufels Gwalt und ewigr
Pein/ Jhm sey Lob/ Preiß und Ehr allein.

XV.

NUn endet und wendet sich zeitliches Leiden/ Ach solt
ich nicht freudig und frölich abscheiden: Zu lassen
und hassen die traurige Welt/ Jch reise mit Freuden ins
himmlische Zelt.

Jn Frieden mit Freuden die Engel mich leiten/ Auch
freundlich anblickend von hinnen begleiten/ Und brin-
gen mit Singen mich schleunigest fort/ Zur lange ver-
langten so herrlichen Pfort.

Wie freudig und frölich/ ach! werd ich doch stehen/
Wann Gott mich denn freundlich wird heissen einge-
hen/ Zu seinem sehr prächtigen himmlischen Reich/
Dasselbe zu nehmen den Heiligen gleich.

Wie freudig und frölich da werden die Frommen
Mich tröstlich empfahen/ und heissen willkommen/ Mir
weisen und zeigen die herrlichste Lust/ die ihnen im Him-
mel schon länge bewust.

Dort oben erhoben da werd ich denn bleiben/ Jn
lieblicher Wonne die Zeiten vertreiben/ Da werd ich
dann sehen und hören die Freud/ Die nimmer auffhö-
ret zu ewiger Zeit.

Da werd ich mit Jauchzen/ mit Singen und Klin-

gen/

Sterbe-Geſaͤnge.
bis an Juͤngſten Tag/ An welchem Gott ihn verklaͤren/
Und ewigr Freud wird gewaͤhren.

Hie iſt er in Angſt geweſen/ Dort aber wird ergene-
ſen/ Jn ewigr Freud und Wonne Leuchten als die hel-
le Sonne.

Nun laſſen wir ihn hie ſchlaffen/ Und gehn all heim
unſer Straſſen: Schicken uns auch mit allem Fleiß/
Denn der Tod koͤm̃t uns gleicher Weiſ.

Das helff uns Chriſtus unſer Troſt/ Der uns durch
ſein Blut hat erloͤſt Vons Teufels Gwalt und ewigr
Pein/ Jhm ſey Lob/ Preiß und Ehr allein.

XV.

NUn endet und wendet ſich zeitliches Leiden/ Ach ſolt
ich nicht freudig und froͤlich abſcheiden: Zu laſſen
und haſſen die traurige Welt/ Jch reiſe mit Freuden ins
himmliſche Zelt.

Jn Frieden mit Freuden die Engel mich leiten/ Auch
freundlich anblickend von hinnen begleiten/ Und brin-
gen mit Singen mich ſchleunigeſt fort/ Zur lange ver-
langten ſo herꝛlichen Pfort.

Wie freudig und froͤlich/ ach! werd ich doch ſtehen/
Wann Gott mich denn freundlich wird heiſſen einge-
hen/ Zu ſeinem ſehr praͤchtigen himmliſchen Reich/
Daſſelbe zu nehmen den Heiligen gleich.

Wie freudig und froͤlich da werden die Frommen
Mich troͤſtlich empfahen/ und heiſſen willkommen/ Mir
weiſen und zeigen die herꝛlichſte Luſt/ die ihnen im Him-
mel ſchon laͤnge bewuſt.

Dort oben erhoben da werd ich denn bleiben/ Jn
lieblicher Wonne die Zeiten vertreiben/ Da werd ich
dann ſehen und hoͤren die Freud/ Die nimmer auffhoͤ-
ret zu ewiger Zeit.

Da werd ich mit Jauchzen/ mit Singen und Klin-

gen/
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[191[481]/0605] Sterbe-Geſaͤnge. bis an Juͤngſten Tag/ An welchem Gott ihn verklaͤren/ Und ewigr Freud wird gewaͤhren. Hie iſt er in Angſt geweſen/ Dort aber wird ergene- ſen/ Jn ewigr Freud und Wonne Leuchten als die hel- le Sonne. Nun laſſen wir ihn hie ſchlaffen/ Und gehn all heim unſer Straſſen: Schicken uns auch mit allem Fleiß/ Denn der Tod koͤm̃t uns gleicher Weiſ. Das helff uns Chriſtus unſer Troſt/ Der uns durch ſein Blut hat erloͤſt Vons Teufels Gwalt und ewigr Pein/ Jhm ſey Lob/ Preiß und Ehr allein. XV. NUn endet und wendet ſich zeitliches Leiden/ Ach ſolt ich nicht freudig und froͤlich abſcheiden: Zu laſſen und haſſen die traurige Welt/ Jch reiſe mit Freuden ins himmliſche Zelt. Jn Frieden mit Freuden die Engel mich leiten/ Auch freundlich anblickend von hinnen begleiten/ Und brin- gen mit Singen mich ſchleunigeſt fort/ Zur lange ver- langten ſo herꝛlichen Pfort. Wie freudig und froͤlich/ ach! werd ich doch ſtehen/ Wann Gott mich denn freundlich wird heiſſen einge- hen/ Zu ſeinem ſehr praͤchtigen himmliſchen Reich/ Daſſelbe zu nehmen den Heiligen gleich. Wie freudig und froͤlich da werden die Frommen Mich troͤſtlich empfahen/ und heiſſen willkommen/ Mir weiſen und zeigen die herꝛlichſte Luſt/ die ihnen im Him- mel ſchon laͤnge bewuſt. Dort oben erhoben da werd ich denn bleiben/ Jn lieblicher Wonne die Zeiten vertreiben/ Da werd ich dann ſehen und hoͤren die Freud/ Die nimmer auffhoͤ- ret zu ewiger Zeit. Da werd ich mit Jauchzen/ mit Singen und Klin- gen/

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 191[481]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/605>, abgerufen am 21.12.2024.