Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

Bild:
<< vorherige Seite
Umb fruchtbar Wetter.

Heuschreckn und Raupen sind dein Ruth/ Alles was
Schadn an Früchten thut: Solch Ungezieffer/ HErr/
vertreib/ Daß dein Gab unbeschädigt bleib.

Denck/ daß wir arme Würmelein/ Dein Gschöpff/
Erbgut und Kinder seyn/ Und warten auff dein milde
Hand/ Uns aus deinm Wort und Werck bekannt.

Umb schön Wetter.

Die liebe Sonn uns scheinen laß/ Heiß wachsen
Ertz/ Brodt/ Kraut und Graß/ Daß Mensch und
Vieh sein Nahrung hab/ Und dich kennen aus deiner
Gab.

Umb einen gnädigen Regen.

Durch Christ deinn Sohn hör unser Bitt/ Theil uns
einn gnädign Regen mit/ Und krön das Jahr aus dei-
ner Hand/ Mit deinn Fußstapffen düng das Land.

Den HErrn zu Zion dich man nennt/ Jn aller Welt
dein Güt man kennt; Hörst unser Bitt/ und hilffst al-
lein/ Gieb Gnad/ daß wir dir danckbar seyn.

Ein anders umb gnädigen Regen.
Melod. O Vater aller Frommen.

DAs Land wollst du bedencken Mit deinem Segen
reich :/: Und sein Gepflügtes träncken/ Mit Regen
machen weich! Daß sein Gewächs es gebe/ Zur Noth-
durfft diesem Leben/ Wir wolln dir danckbar seyn.

II.

HErr Gott Vater/ Schöpffer aller Ding/ Gieb uns
gnädiglich Die helle Sonne (Einen fruchtbarn Re-
gen) Zu den Früchten/ die deine Gaben sind/ Daß wir
sie mögen Von deiner Hand Zu unser Nothdurfft mit
Danckbarkeit empfahen/ Und dich/ daß du unser Va-
ter und Ernährer seyst/ Allein erkennen/ Halten und
ewiglich dich preisen/ Amen.

Tisch-
Umb fruchtbar Wetter.

Heuſchreckn und Raupen ſind dein Ruth/ Alles was
Schadn an Fruͤchten thut: Solch Ungezieffer/ HErꝛ/
vertreib/ Daß dein Gab unbeſchaͤdigt bleib.

Denck/ daß wir arme Wuͤrmelein/ Dein Gſchoͤpff/
Erbgut und Kinder ſeyn/ Und warten auff dein milde
Hand/ Uns aus deinm Wort und Werck bekannt.

Umb ſchoͤn Wetter.

Die liebe Sonn uns ſcheinen laß/ Heiß wachſen
Ertz/ Brodt/ Kraut und Graß/ Daß Menſch und
Vieh ſein Nahrung hab/ Und dich kennen aus deiner
Gab.

Umb einen gnaͤdigen Regen.

Durch Chriſt deiñ Sohn hoͤr unſer Bitt/ Theil uns
einn gnaͤdign Regen mit/ Und kroͤn das Jahr aus dei-
ner Hand/ Mit deinn Fußſtapffen duͤng das Land.

Den HErꝛn zu Zion dich man nennt/ Jn aller Welt
dein Guͤt man kennt; Hoͤrſt unſer Bitt/ und hilffſt al-
lein/ Gieb Gnad/ daß wir dir danckbar ſeyn.

Ein anders umb gnaͤdigen Regen.
Melod. O Vater aller Frommen.

DAs Land wollſt du bedencken Mit deinem Segen
reich :/: Und ſein Gepfluͤgtes traͤncken/ Mit Regen
machen weich! Daß ſein Gewaͤchs es gebe/ Zur Noth-
durfft dieſem Leben/ Wir wolln dir danckbar ſeyn.

II.

HErꝛ Gott Vater/ Schoͤpffer aller Ding/ Gieb uns
gnaͤdiglich Die helle Sonne (Einen fruchtbarn Re-
gen) Zu den Fruͤchten/ die deine Gaben ſind/ Daß wir
ſie moͤgen Von deiner Hand Zu unſer Nothdurfft mit
Danckbarkeit empfahen/ Und dich/ daß du unſer Va-
ter und Ernaͤhrer ſeyſt/ Allein erkennen/ Halten und
ewiglich dich preiſen/ Amen.

Tiſch-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <floatingText>
          <body>
            <div n="1">
              <pb facs="#f0582" n="168[458]"/>
              <fw place="top" type="header">Umb fruchtbar Wetter.</fw><lb/>
              <p>Heu&#x017F;chreckn und Raupen &#x017F;ind dein Ruth/ Alles was<lb/>
Schadn an Fru&#x0364;chten thut: Solch Ungezieffer/ HEr&#xA75B;/<lb/>
vertreib/ Daß dein Gab unbe&#x017F;cha&#x0364;digt bleib.</p><lb/>
              <p>Denck/ daß wir arme Wu&#x0364;rmelein/ Dein G&#x017F;cho&#x0364;pff/<lb/>
Erbgut und Kinder &#x017F;eyn/ Und warten auff dein milde<lb/>
Hand/ Uns aus deinm Wort und Werck bekannt.</p>
            </div><lb/>
            <div n="1">
              <head>Umb &#x017F;cho&#x0364;n Wetter.</head><lb/>
              <p>Die liebe Sonn uns &#x017F;cheinen laß/ Heiß wach&#x017F;en<lb/>
Ertz/ Brodt/ Kraut und Graß/ Daß Men&#x017F;ch und<lb/>
Vieh &#x017F;ein Nahrung hab/ Und dich kennen aus deiner<lb/>
Gab.</p>
            </div><lb/>
            <div n="1">
              <head>Umb einen gna&#x0364;digen Regen.</head><lb/>
              <p>Durch Chri&#x017F;t deiñ Sohn ho&#x0364;r un&#x017F;er Bitt/ Theil uns<lb/>
einn gna&#x0364;dign Regen mit/ Und kro&#x0364;n das Jahr aus dei-<lb/>
ner Hand/ Mit deinn Fuß&#x017F;tapffen du&#x0364;ng das Land.</p><lb/>
              <p>Den HEr&#xA75B;n zu Zion dich man nennt/ Jn aller Welt<lb/>
dein Gu&#x0364;t man kennt; Ho&#x0364;r&#x017F;t un&#x017F;er Bitt/ und hilff&#x017F;t al-<lb/>
lein/ Gieb Gnad/ daß wir dir danckbar &#x017F;eyn.</p>
            </div><lb/>
            <div n="1">
              <head>Ein anders umb gna&#x0364;digen Regen.</head>
            </div><lb/>
            <div n="1">
              <head>Melod. O Vater aller Frommen.</head><lb/>
              <div n="2">
                <head/>
                <p><hi rendition="#in">D</hi>As Land woll&#x017F;t du bedencken Mit deinem Segen<lb/>
reich :/: Und &#x017F;ein Gepflu&#x0364;gtes tra&#x0364;ncken/ Mit Regen<lb/>
machen weich! Daß &#x017F;ein Gewa&#x0364;chs es gebe/ Zur Noth-<lb/>
durfft die&#x017F;em Leben/ Wir wolln dir danckbar &#x017F;eyn.</p>
              </div><lb/>
              <div n="2">
                <head> <hi rendition="#aq">II.</hi> </head><lb/>
                <p><hi rendition="#in">H</hi>Er&#xA75B; Gott Vater/ Scho&#x0364;pffer aller Ding/ Gieb uns<lb/>
gna&#x0364;diglich Die helle Sonne (Einen fruchtbarn Re-<lb/>
gen) Zu den Fru&#x0364;chten/ die deine Gaben &#x017F;ind/ Daß wir<lb/>
&#x017F;ie mo&#x0364;gen Von deiner Hand Zu un&#x017F;er Nothdurfft mit<lb/>
Danckbarkeit empfahen/ Und dich/ daß du un&#x017F;er Va-<lb/>
ter und Erna&#x0364;hrer &#x017F;ey&#x017F;t/ Allein erkennen/ Halten und<lb/>
ewiglich dich prei&#x017F;en/ Amen.</p>
              </div>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Ti&#x017F;ch-</fw><lb/>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[168[458]/0582] Umb fruchtbar Wetter. Heuſchreckn und Raupen ſind dein Ruth/ Alles was Schadn an Fruͤchten thut: Solch Ungezieffer/ HErꝛ/ vertreib/ Daß dein Gab unbeſchaͤdigt bleib. Denck/ daß wir arme Wuͤrmelein/ Dein Gſchoͤpff/ Erbgut und Kinder ſeyn/ Und warten auff dein milde Hand/ Uns aus deinm Wort und Werck bekannt. Umb ſchoͤn Wetter. Die liebe Sonn uns ſcheinen laß/ Heiß wachſen Ertz/ Brodt/ Kraut und Graß/ Daß Menſch und Vieh ſein Nahrung hab/ Und dich kennen aus deiner Gab. Umb einen gnaͤdigen Regen. Durch Chriſt deiñ Sohn hoͤr unſer Bitt/ Theil uns einn gnaͤdign Regen mit/ Und kroͤn das Jahr aus dei- ner Hand/ Mit deinn Fußſtapffen duͤng das Land. Den HErꝛn zu Zion dich man nennt/ Jn aller Welt dein Guͤt man kennt; Hoͤrſt unſer Bitt/ und hilffſt al- lein/ Gieb Gnad/ daß wir dir danckbar ſeyn. Ein anders umb gnaͤdigen Regen. Melod. O Vater aller Frommen. DAs Land wollſt du bedencken Mit deinem Segen reich :/: Und ſein Gepfluͤgtes traͤncken/ Mit Regen machen weich! Daß ſein Gewaͤchs es gebe/ Zur Noth- durfft dieſem Leben/ Wir wolln dir danckbar ſeyn. II. HErꝛ Gott Vater/ Schoͤpffer aller Ding/ Gieb uns gnaͤdiglich Die helle Sonne (Einen fruchtbarn Re- gen) Zu den Fruͤchten/ die deine Gaben ſind/ Daß wir ſie moͤgen Von deiner Hand Zu unſer Nothdurfft mit Danckbarkeit empfahen/ Und dich/ daß du unſer Va- ter und Ernaͤhrer ſeyſt/ Allein erkennen/ Halten und ewiglich dich preiſen/ Amen. Tiſch-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/582
Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 168[458]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/582>, abgerufen am 21.11.2024.