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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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Vom Creutz/ Verfolgung
der ewigen höllischen Quaal. Dieser Zeit Plagen uns
nagen und jagen Hin zu den Freuden im himmlischen
Saal. Dieser Zeit Leiden nimt Ende behende/ Himm-
lische Freude beharret ohn Ende.

Dieser Zeit Schmertzen im Hertzen verschmertzen/
Stehet gerüsteten Christen wohl an/ Welche im Hertzen
sind brennende Kertzen/ Die uns erleuchten die himm-
lische Bahn. Selig/ wer dieser Zeit Schmertzen erdul-
det/ Droben im Himmel wirds doppelt verschuldet.

Endlich/ durch dieser Zeit Schmertzen und Leiden/
Werden wir/ welches gewiß wird geschehn/ Scheiden
aus Neiden in Leiden in Freuden/ Welche kein sterbli-
ches Auge gesehn/ Die uns dort allen aus Gnaden wird
geben/ Jesus/ die Warheit/ der Weg und das Leben.

Selig/ drumb selig/ wer willig erträget Dieser Zeit
Leiden/ Verachtung und Streit/ Welches nach dieser
Vergänglichkeit pfleget Mit sich zu bringen die ewige
Freud. Selig/ wer alles umb Jesum erduldet/ Dro-
ben im Himmel wirds doppelt verschuldet.

XIII.
Melod. Christus/ der uns selig macht.

SChwing dich auff zu deinem GOtt/ Du betrübte
Seele! Warumb ligst du Gott zum Spott Jn der
Schwermuthshöle/ Merckst du nicht des Satans List/
Er wil durch sein Kämpffen/ Deinen Trost/ den Jesus
Christ Dir erworben/ dämpffen.

Schüttle deinen Kopff/ und sprich: Fleuch du alte
Schlange/ Was erneuerst du den Stich/ Machst mir
angst und bange? Jst dir doch der Kopff zerknickt/ Und
ich bin durchs Leiden Meines Heylands/ dir entzückt/
Jn den Saal der Freuden.

Wirffst du mir mein Sündign für? Wo hat Gott
befohlen/ Daß mein Urtheil über mir Jch bey dir sol

holen?

Vom Creutz/ Verfolgung
der ewigen hoͤlliſchen Quaal. Dieſer Zeit Plagen uns
nagen und jagen Hin zu den Freuden im himmliſchen
Saal. Dieſer Zeit Leiden nimt Ende behende/ Himm-
liſche Freude beharret ohn Ende.

Dieſer Zeit Schmertzen im Hertzen verſchmertzen/
Stehet geruͤſteten Chriſten wohl an/ Welche im Hertzen
ſind brennende Kertzen/ Die uns erleuchten die himm-
liſche Bahn. Selig/ wer dieſer Zeit Schmertzen erdul-
det/ Droben im Himmel wirds doppelt verſchuldet.

Endlich/ durch dieſer Zeit Schmertzen und Leiden/
Werden wir/ welches gewiß wird geſchehn/ Scheiden
aus Neiden in Leiden in Freuden/ Welche kein ſterbli-
ches Auge geſehn/ Die uns dort allen aus Gnaden wird
geben/ Jeſus/ die Warheit/ der Weg und das Leben.

Selig/ drumb ſelig/ wer willig ertraͤget Dieſer Zeit
Leiden/ Verachtung und Streit/ Welches nach dieſer
Vergaͤnglichkeit pfleget Mit ſich zu bringen die ewige
Freud. Selig/ wer alles umb Jeſum erduldet/ Dro-
ben im Himmel wirds doppelt verſchuldet.

XIII.
Melod. Chriſtus/ der uns ſelig macht.

SChwing dich auff zu deinem GOtt/ Du betruͤbte
Seele! Warumb ligſt du Gott zum Spott Jn der
Schwermuthshoͤle/ Merckſt du nicht des Satans Liſt/
Er wil durch ſein Kaͤmpffen/ Deinen Troſt/ den Jeſus
Chriſt Dir erworben/ daͤmpffen.

Schuͤttle deinen Kopff/ und ſprich: Fleuch du alte
Schlange/ Was erneuerſt du den Stich/ Machſt mir
angſt und bange? Jſt dir doch der Kopff zerknickt/ Und
ich bin durchs Leiden Meines Heylands/ dir entzuͤckt/
Jn den Saal der Freuden.

Wirffſt du mir mein Suͤndign fuͤr? Wo hat Gott
befohlen/ Daß mein Urtheil uͤber mir Jch bey dir ſol

holen?
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[146[436]/0560] Vom Creutz/ Verfolgung der ewigen hoͤlliſchen Quaal. Dieſer Zeit Plagen uns nagen und jagen Hin zu den Freuden im himmliſchen Saal. Dieſer Zeit Leiden nimt Ende behende/ Himm- liſche Freude beharret ohn Ende. Dieſer Zeit Schmertzen im Hertzen verſchmertzen/ Stehet geruͤſteten Chriſten wohl an/ Welche im Hertzen ſind brennende Kertzen/ Die uns erleuchten die himm- liſche Bahn. Selig/ wer dieſer Zeit Schmertzen erdul- det/ Droben im Himmel wirds doppelt verſchuldet. Endlich/ durch dieſer Zeit Schmertzen und Leiden/ Werden wir/ welches gewiß wird geſchehn/ Scheiden aus Neiden in Leiden in Freuden/ Welche kein ſterbli- ches Auge geſehn/ Die uns dort allen aus Gnaden wird geben/ Jeſus/ die Warheit/ der Weg und das Leben. Selig/ drumb ſelig/ wer willig ertraͤget Dieſer Zeit Leiden/ Verachtung und Streit/ Welches nach dieſer Vergaͤnglichkeit pfleget Mit ſich zu bringen die ewige Freud. Selig/ wer alles umb Jeſum erduldet/ Dro- ben im Himmel wirds doppelt verſchuldet. XIII. Melod. Chriſtus/ der uns ſelig macht. SChwing dich auff zu deinem GOtt/ Du betruͤbte Seele! Warumb ligſt du Gott zum Spott Jn der Schwermuthshoͤle/ Merckſt du nicht des Satans Liſt/ Er wil durch ſein Kaͤmpffen/ Deinen Troſt/ den Jeſus Chriſt Dir erworben/ daͤmpffen. Schuͤttle deinen Kopff/ und ſprich: Fleuch du alte Schlange/ Was erneuerſt du den Stich/ Machſt mir angſt und bange? Jſt dir doch der Kopff zerknickt/ Und ich bin durchs Leiden Meines Heylands/ dir entzuͤckt/ Jn den Saal der Freuden. Wirffſt du mir mein Suͤndign fuͤr? Wo hat Gott befohlen/ Daß mein Urtheil uͤber mir Jch bey dir ſol holen?

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 146[436]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/560>, abgerufen am 21.12.2024.