[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Vom Creutz/ Verfolgung Trau Gott/ wann böse Seuchen Jm Land herüm- Trau Gott in Kriegsgefahren/ Er kan dich wohl be- Trau Gott in Hungersnöthen/ Kein Hunger wird Trau Gott bey dürren Zeiten/ Er wird vom Him- Trau Gott in Sturm und Winden/ Du wirst die Trau Gott in allen Sachen: Er wird es also ma- VI. Melod. Allein auff Gott setz dein Vertraun. WAnn dich Unglück thut greiffen an/ Und Unfall wil Das folt du ihm vertrauen zwar/ Er ist bey dir in Ob du gleich hier hast böse Zeit/ Ein jedermann dich Er bschützt dich recht/ er bschützt dich wohl/ Jn keiner Trag nur Gedult im Leiden dein/ Befiehl dich stets dem
Vom Creutz/ Verfolgung Trau Gott/ wann boͤſe Seuchen Jm Land heruͤm- Trau Gott in Kriegsgefahren/ Er kan dich wohl be- Trau Gott in Hungersnoͤthen/ Kein Hunger wird Trau Gott bey duͤrren Zeiten/ Er wird vom Him- Trau Gott in Sturm und Winden/ Du wirſt die Trau Gott in allen Sachen: Er wird es alſo ma- VI. Melod. Allein auff Gott ſetz dein Vertraun. WAnn dich Ungluͤck thut greiffen an/ Und Unfall wil Das folt du ihm vertrauen zwar/ Er iſt bey dir in Ob du gleich hier haſt boͤſe Zeit/ Ein jedermañ dich Er bſchuͤtzt dich recht/ er bſchuͤtzt dich wohl/ Jn keiner Trag nur Gedult im Leiden dein/ Befiehl dich ſtets dem
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Vom Creutz/ Verfolgung
Trau Gott/ wann boͤſe Seuchen Jm Land heruͤm-
mer ſchleichen: Gott wird dich ſo bedecken/ Daß dich
nichts kan anſtecken.
Trau Gott in Kriegsgefahren/ Er kan dich wohl be-
wahren/ Und machen/ daß die Feinde Bald werden
deine Freunde.
Trau Gott in Hungersnoͤthen/ Kein Hunger wird
dich toͤdten: Eh Gott verlaͤßt die Seinen/ Muß wer-
den Brodt aus Steinen.
Trau Gott bey duͤrren Zeiten/ Er wird vom Him-
mel leiten Viel Regensſtroͤhm und Quellen/ Die dich
zu frieden ſtellen.
Trau Gott in Sturm und Winden/ Du wirſt die
Huͤlff empfinden: Denn auch im groͤſten Wetter Jſt
Gott dein Schutz und Retter.
Trau Gott in allen Sachen: Er wird es alſo ma-
chen/ Und ſo zu helffen wiſſen/ Daß dus wirſt loben
muͤſſen.
VI.
Melod. Allein auff Gott ſetz dein Vertraun.
WAnn dich Ungluͤck thut greiffen an/ Und Unfall wil
ſeinn Willen han/ So ruff zu Gott im Glauben
veſt/ Jn keiner Noth er dich verlaͤßt.
Das folt du ihm vertrauen zwar/ Er iſt bey dir in
Noth und Gfahr: Er ſieht gar wohl das Ungluͤck dein/
Es gſchieht dir nichts ohn Willen ſein.
Ob du gleich hier haſt boͤſe Zeit/ Ein jedermañ dich
haſſt und neidt: Greiff zum Gebet ohn Abelan/ GOtt
ſteht dir bey/ er wil dich han.
Er bſchuͤtzt dich recht/ er bſchuͤtzt dich wohl/ Jn keiner
Noth man zweifeln ſol/ GOtt iſt ein Fuͤrſt der retten
thut/ Aus Trauren macht er Freud und Muth.
Trag nur Gedult im Leiden dein/ Befiehl dich ſtets
dem
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