[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Von der hat Er gemacht/ Er hält über uns Hut und Wacht.Er führet dich auff rechter Bahn/ Wird keinen Der treue Hüter Jsrael/ Bewahret dir dein Leib Für allem Unfall gnädiglich Der fromme GOTT Der Sonnen Hitz/ des Mondes Schein Sollen Kein Ubels muß begegnen dir/ Des HErren Schutz Der HERR dein Außgang stets bewahr/ Zu VIII. ACh GOtt und HErr/ Wie groß und schwer Sind Lieff ich gleich weit Zu dieser Zeit/ biß an der Welt Zu dir flieh ich/ Verstoß mich nicht/ Wie ichs wol Solls ja so seyn/ Daß Straff und Pein Auff Sün- de
Von der hat Er gemacht/ Er haͤlt uͤber uns Hut und Wacht.Er fuͤhret dich auff rechter Bahn/ Wird keinen Der treue Huͤter Jſrael/ Bewahret dir dein Leib Fuͤr allem Unfall gnaͤdiglich Der fromme GOTT Der Sonnen Hitz/ des Mondes Schein Sollen Kein Ubels muß begegnen dir/ Des HErren Schutz Der HERR dein Außgang ſtets bewahr/ Zu VIII. ACh GOtt und HErr/ Wie groß und ſchwer Sind Lieff ich gleich weit Zu dieſer Zeit/ biß an der Welt Zu dir flieh ich/ Verſtoß mich nicht/ Wie ichs wol Solls ja ſo ſeyn/ Daß Straff und Pein Auff Suͤn- de
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Von der
hat Er gemacht/ Er haͤlt uͤber uns Hut und Wacht.
Er fuͤhret dich auff rechter Bahn/ Wird keinen
Fuß nicht gleiten lahn. Setz nur auff GOTT dein
Zuverſicht/ Der dich behuͤtet/ ſchlaͤffet nicht.
Der treue Huͤter Jſrael/ Bewahret dir dein Leib
und Seel: Er ſchlaͤfft nicht weder Tag noch Nacht/
wird auch nicht muͤde von der Wacht.
Fuͤr allem Unfall gnaͤdiglich Der fromme GOTT
behuͤte dich/ Unter dem Schatten ſeiner Gnad Biſt du
geſichert fruͤh und ſpat.
Der Sonnen Hitz/ des Mondes Schein Sollen
dir nicht beſchwerlich ſeyn. GOtt wendet alle Truͤb-
ſal ſchwer/ Zu deinem Nutz und ſeiner Ehr.
Kein Ubels muß begegnen dir/ Des HErren Schutz
iſt gut dafuͤr: Jn Gnad bewahrt er deine Seel Fuͤr
allem Leid und Ungefaͤll.
Der HERR dein Außgang ſtets bewahr/ Zu
Weg und Steg geſund dich ſpar/ Bring dich zu
Hauß in ſeinem Gleit/ Von nun an biß in Ewig-
keit.
VIII.
ACh GOtt und HErr/ Wie groß und ſchwer Sind
mein begangne Suͤnden/ Da iſt niemand/ Der
helffen kan/ Jn dieſer Welt zu finden.
Lieff ich gleich weit Zu dieſer Zeit/ biß an der Welt
ihr Enden/ Und wolt loß ſeyn Des Creutzes mein/
Wuͤrd ich doch ſolchs nicht enden.
Zu dir flieh ich/ Verſtoß mich nicht/ Wie ichs wol
hab verdienet/ Ach GOtt! zoͤrn nicht/ Geh nicht ins
Gricht/ dein Sohn hat mich verſoͤhnet.
Solls ja ſo ſeyn/ Daß Straff und Pein Auff Suͤn-
de
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