[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Rechtfertigung. Leben :/: Da will ich seyn der Meister dein/ Den Geistwill ich dir geben/ Der dich in Trübsal trösten soll/ und lehren mich erkennen wol/ Und in der Warheit leiten. Was ich gethan hab und gelehrt/ Das solt du thun IV. HErr Christ der einig GOttes Sohn/ Vaters in E- Für uns ein Mensch gebohren Jm letzten Theil der Laß uns in deiner Liebe Und Erkäntniß nehmen zu :/: Du Schöpffer aller Dinge/ Du väterliche Kraft :/: Ertödt uns durch dein Güte/ Erweck uns durch dein V. ES spricht der Unweisen Mund wol/ Den rechten verder-
Rechtfertigung. Leben :/: Da will ich ſeyn der Meiſter dein/ Den Geiſtwill ich dir geben/ Der dich in Truͤbſal troͤſten ſoll/ und lehren mich erkennen wol/ Und in der Warheit leiten. Was ich gethan hab und gelehrt/ Das ſolt du thun IV. HErr Chriſt der einig GOttes Sohn/ Vaters in E- Fuͤr uns ein Menſch gebohren Jm letzten Theil der Laß uns in deiner Liebe Und Erkaͤntniß nehmen zu :/: Du Schoͤpffer aller Dinge/ Du vaͤterliche Kraft :/: Ertoͤdt uns durch dein Guͤte/ Erweck uns durch dein V. ES ſpricht der Unweiſen Mund wol/ Den rechten verder-
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Rechtfertigung.
Leben :/: Da will ich ſeyn der Meiſter dein/ Den Geiſt
will ich dir geben/ Der dich in Truͤbſal troͤſten ſoll/ und
lehren mich erkennen wol/ Und in der Warheit leiten.
Was ich gethan hab und gelehrt/ Das ſolt du thun
und lehren :/: Damit das Reich Gotts werd gemehrt
Zu Lob und ſeinen Ehren/ Und huͤt dich fuͤr der Men-
ſchen Gſatz/ Davon verdirbt der edle Schatz/ Das laß
ich dir zu letzte.
IV.
HErr Chriſt der einig GOttes Sohn/ Vaters in E-
wigkeit :/: Aus ſeinem Hertzn entſproſſen/ gleich
wie geſchrieben ſteht/ Er iſt der Morgenſterne/ Seinn
Glantz ſtreckt Er ſo ferne Fuͤr andern Sternen klar.
Fuͤr uns ein Menſch gebohren Jm letzten Theil der
Zeit :/: Der Mutter unverlohren Jhr Jungfraͤulich
Keuſchheit/ Den Tod fuͤr uns zerbrochen/ Den Him-
mel auffgeſchloſſen/ Das Leben wieder bracht.
Laß uns in deiner Liebe Und Erkaͤntniß nehmen zu :/:
Daß wir im Glauben bleiben/ Und dienen im Geiſt ſo/
Daß wir hie moͤgen ſchmecken Dein Suͤſſigkeit im
Hertzen/ und duͤrſten ſtets nach dir.
Du Schoͤpffer aller Dinge/ Du vaͤterliche Kraft :/:
Regierſt von End zu Ende Kraͤfftig aus eigner Macht/
Das Hertz uns zu dir wende/ Und kehr ab unſer Sin-
ne/ Daß ſie nicht irrn von dir.
Ertoͤdt uns durch dein Guͤte/ Erweck uns durch dein
Gnad :/: Den alten Menſchen kraͤncke/ Daß er neu
Leben mag/ Wohl hie auff dieſer Erden/ Den Sinn
und all Begehrden/ Und Gdancken habn zu dir.
V.
ES ſpricht der Unweiſen Mund wol/ Den rechten
GOtt wir meynen :/: Doch iſt ihr Hertz Unglau-
bens voll/ Mit That ſie ihn verneinen/ Jhr Weſen iſt
verder-
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
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