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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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Jesu Christi.

Die edle Mutter hat geborn/ Den Gabriel verhieß
zuvorn/ Den sanct Johanns mit Sprüngen zeigt/ Da
er noch lag in Mutterleib.

Er lag im Heu mit Armuth groß/ Die Krippen hart
ihn nicht verdroß/ Es war ein kleine Milch sein Speis/
Der nie kein Vöglein hungern ließ.

Des Himmels Chor sich freuen drob/ Und die En-
gel singen Gott Lob/ Den armen Hirten wird vermeldt
Der Hirt und Schöpffer aller Welt.

Lob/ Ehr und Preis sey dir gesagt/ Christ geborn
von der reinen Magd/ Mit Vater und dem Heilgen
Geist/ Von nun an bis in Ewigkeit.

IV.

VOm Himmel kam der Engel Schaar/ Erschien den
Hirten offenbar/ Sie sagten ihnn/ ein Kindlein
zart Das ligt dort in der Krippen hart.

Zu Bethlehem in Davids Stadt/ Wie Micha das
verkündigt hat; Es ist der HErre Jesus Christ/ Der
euer aller Heyland ist.

Deß sollt ihr billig frölich seyn/ Daß Gott mit euch
ist worden ein/ Er ist geborn eur Fleisch und Blut/ Eur
Bruder ist das ewig Gut.

Was kan euch thun die Sünd und Tod/ Ihr habt
mit euch den wahren Gott/ Laßt zörnen Teufel und die
Höll/ Gotts Sohn ist worden eur Gesell.

Er wil und kan euch lassen nicht/ Setzt nur auff ihn
eur Zuversicht/ Es mögen euch viel fechten an/ Dem
sey Trotz ders nicht lassen kan.

Zuletzt müßt ihr doch haben recht/ Ihr seyd nun wor-
den Gotts Geschlecht/ Deß dancket Gott in Ewigkeit/
Gedultig/ frölich allezeit.

V.

LObt Gott/ ihr Christen/ allzugleich/ In seinem höch-

sten
Jeſu Chriſti.

Die edle Mutter hat geborn/ Den Gabriel verhieß
zuvorn/ Den ſanct Johanns mit Spruͤngen zeigt/ Da
er noch lag in Mutterleib.

Er lag im Heu mit Armuth groß/ Die Krippen hart
ihn nicht verdroß/ Es war ein kleine Milch ſein Speis/
Der nie kein Voͤglein hungern ließ.

Des Himmels Chor ſich freuen drob/ Und die En-
gel ſingen Gott Lob/ Den armen Hirten wird vermeldt
Der Hirt und Schoͤpffer aller Welt.

Lob/ Ehr und Preis ſey dir geſagt/ Chriſt geborn
von der reinen Magd/ Mit Vater und dem Heilgen
Geiſt/ Von nun an bis in Ewigkeit.

IV.

VOm Himmel kam der Engel Schaar/ Erſchien den
Hirten offenbar/ Sie ſagten ihnn/ ein Kindlein
zart Das ligt dort in der Krippen hart.

Zu Bethlehem in Davids Stadt/ Wie Micha das
verkuͤndigt hat; Es iſt der HErre Jeſus Chriſt/ Der
euer aller Heyland iſt.

Deß ſollt ihr billig froͤlich ſeyn/ Daß Gott mit euch
iſt worden ein/ Er iſt geborn eur Fleiſch und Blut/ Eur
Bruder iſt das ewig Gut.

Was kan euch thun die Suͤnd und Tod/ Ihr habt
mit euch den wahren Gott/ Laßt zoͤrnen Teufel und die
Hoͤll/ Gotts Sohn iſt worden eur Geſell.

Er wil und kan euch laſſen nicht/ Setzt nur auff ihn
eur Zuverſicht/ Es moͤgen euch viel fechten an/ Dem
ſey Trotz ders nicht laſſen kan.

Zuletzt muͤßt ihr doch haben recht/ Ihr ſeyd nun wor-
den Gotts Geſchlecht/ Deß dancket Gott in Ewigkeit/
Gedultig/ froͤlich allezeit.

V.

LObt Gott/ ihr Chriſten/ allzugleich/ In ſeinem hoͤch-

ſten
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[11[301]/0425] Jeſu Chriſti. Die edle Mutter hat geborn/ Den Gabriel verhieß zuvorn/ Den ſanct Johanns mit Spruͤngen zeigt/ Da er noch lag in Mutterleib. Er lag im Heu mit Armuth groß/ Die Krippen hart ihn nicht verdroß/ Es war ein kleine Milch ſein Speis/ Der nie kein Voͤglein hungern ließ. Des Himmels Chor ſich freuen drob/ Und die En- gel ſingen Gott Lob/ Den armen Hirten wird vermeldt Der Hirt und Schoͤpffer aller Welt. Lob/ Ehr und Preis ſey dir geſagt/ Chriſt geborn von der reinen Magd/ Mit Vater und dem Heilgen Geiſt/ Von nun an bis in Ewigkeit. IV. VOm Himmel kam der Engel Schaar/ Erſchien den Hirten offenbar/ Sie ſagten ihnn/ ein Kindlein zart Das ligt dort in der Krippen hart. Zu Bethlehem in Davids Stadt/ Wie Micha das verkuͤndigt hat; Es iſt der HErre Jeſus Chriſt/ Der euer aller Heyland iſt. Deß ſollt ihr billig froͤlich ſeyn/ Daß Gott mit euch iſt worden ein/ Er iſt geborn eur Fleiſch und Blut/ Eur Bruder iſt das ewig Gut. Was kan euch thun die Suͤnd und Tod/ Ihr habt mit euch den wahren Gott/ Laßt zoͤrnen Teufel und die Hoͤll/ Gotts Sohn iſt worden eur Geſell. Er wil und kan euch laſſen nicht/ Setzt nur auff ihn eur Zuverſicht/ Es moͤgen euch viel fechten an/ Dem ſey Trotz ders nicht laſſen kan. Zuletzt muͤßt ihr doch haben recht/ Ihr ſeyd nun wor- den Gotts Geſchlecht/ Deß dancket Gott in Ewigkeit/ Gedultig/ froͤlich allezeit. V. LObt Gott/ ihr Chriſten/ allzugleich/ In ſeinem hoͤch- ſten

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 11[301]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/425>, abgerufen am 30.12.2024.