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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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Catechismus.

Desselbigen gleichen nahm Er auch den
Kelch/ nach dem Abendmahl/ dancket und
gab ihnen den/ und sprach: Nehmet hin/
und trincket alle daraus/ dieser Kelch ist
das Neue Testament in meinem Blut/
das für euch vergossen wird/ zur Verge-
bung der Sünden. Solches thut/ so offt
ihrs trincket/ zu meinem Gedächtniß.

13. So gläubest du/ daß im Sacrament der wahre
Leib und Blut Christi sey?
Antwort.

Ja/ ich gläube es.

14. Was bewegt dich das zu gläuben?
Antwort.

Das Wort Christi: Nehmet/ esset/ das ist mein
Leib/ trincket alle daraus/ das ist mein Blut.

15. Was sollen wir thun/ wenn wir seinen Leib essen/ und sein
Blut trincken/ und das Pfand also nehmen?
Antwort.

Seinen Tod und Blutvergiessen verkündigen/
und gedencken/ wie Er uns gelehret hat. Solches
thut/ so offt ihrs thut/ zu meinem Gedächtniß.

16. Warum sollen wir seines Todes gedencken und
denselben verkündigen?
Antwort.

Daß wir lernen gläuben/ daß keine Creatur
hat können gnug thun für unsere Sünde/ denn
Christus wahrer GOtt und Mensch/ und daß
wir lernen erschrecken für unsern Sünden/ und
dieselben lernen groß achten/ und uns sein allein
freuen und trösten/ und also durch denselbigen
Glauben selig werden.

17. Was
Catechiſmus.

Deſſelbigen gleichen nahm Er auch den
Kelch/ nach dem Abendmahl/ dancket und
gab ihnen den/ und ſprach: Nehmet hin/
und trincket alle daraus/ dieſer Kelch iſt
das Neue Teſtament in meinem Blut/
das fuͤr euch vergoſſen wird/ zur Verge-
bung der Suͤnden. Solches thut/ ſo offt
ihrs trincket/ zu meinem Gedaͤchtniß.

13. So glaͤubeſt du/ daß im Sacrament der wahre
Leib und Blut Chriſti ſey?
Antwort.

Ja/ ich glaͤube es.

14. Was bewegt dich das zu glaͤuben?
Antwort.

Das Wort Chriſti: Nehmet/ eſſet/ das iſt mein
Leib/ trincket alle daraus/ das iſt mein Blut.

15. Was ſollen wir thun/ wenn wir ſeinen Leib eſſen/ und ſein
Blut trincken/ und das Pfand alſo nehmen?
Antwort.

Seinen Tod und Blutvergieſſen verkuͤndigen/
und gedencken/ wie Er uns gelehret hat. Solches
thut/ ſo offt ihrs thut/ zu meinem Gedaͤchtniß.

16. Warum ſollen wir ſeines Todes gedencken und
denſelben verkuͤndigen?
Antwort.

Daß wir lernen glaͤuben/ daß keine Creatur
hat koͤnnen gnug thun fuͤr unſere Suͤnde/ denn
Chriſtus wahrer GOtt und Menſch/ und daß
wir lernen erſchrecken fuͤr unſern Suͤnden/ und
dieſelben lernen groß achten/ und uns ſein allein
freuen und troͤſten/ und alſo durch denſelbigen
Glauben ſelig werden.

17. Was
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[0373] Catechiſmus. Deſſelbigen gleichen nahm Er auch den Kelch/ nach dem Abendmahl/ dancket und gab ihnen den/ und ſprach: Nehmet hin/ und trincket alle daraus/ dieſer Kelch iſt das Neue Teſtament in meinem Blut/ das fuͤr euch vergoſſen wird/ zur Verge- bung der Suͤnden. Solches thut/ ſo offt ihrs trincket/ zu meinem Gedaͤchtniß. 13. So glaͤubeſt du/ daß im Sacrament der wahre Leib und Blut Chriſti ſey? Antwort. Ja/ ich glaͤube es. 14. Was bewegt dich das zu glaͤuben? Antwort. Das Wort Chriſti: Nehmet/ eſſet/ das iſt mein Leib/ trincket alle daraus/ das iſt mein Blut. 15. Was ſollen wir thun/ wenn wir ſeinen Leib eſſen/ und ſein Blut trincken/ und das Pfand alſo nehmen? Antwort. Seinen Tod und Blutvergieſſen verkuͤndigen/ und gedencken/ wie Er uns gelehret hat. Solches thut/ ſo offt ihrs thut/ zu meinem Gedaͤchtniß. 16. Warum ſollen wir ſeines Todes gedencken und denſelben verkuͤndigen? Antwort. Daß wir lernen glaͤuben/ daß keine Creatur hat koͤnnen gnug thun fuͤr unſere Suͤnde/ denn Chriſtus wahrer GOtt und Menſch/ und daß wir lernen erſchrecken fuͤr unſern Suͤnden/ und dieſelben lernen groß achten/ und uns ſein allein freuen und troͤſten/ und alſo durch denſelbigen Glauben ſelig werden. 17. Was

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/373>, abgerufen am 21.11.2024.