[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Der Kleine So seyd nun aus Noth unterthan/ nicht allein So ermahne ich nun/ daß man für allen Din- Erinnere sie/ daß sie dem Fürsten und der O- Seyd unterthan aller menschlichen Ordnung/ Den Ehemännern. Ihr Männer wohnet bey euren Weibern mit Den
Der Kleine So ſeyd nun aus Noth unterthan/ nicht allein So ermahne ich nun/ daß man fuͤr allen Din- Erinnere ſie/ daß ſie dem Fuͤrſten und der O- Seyd unterthan aller menſchlichen Ordnung/ Den Ehemaͤnnern. Ihr Maͤnner wohnet bey euren Weibern mit Den
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <floatingText> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0356"/> <fw place="top" type="header">Der Kleine</fw><lb/> <p>So ſeyd nun aus Noth unterthan/ nicht allein<lb/> umb der Straffe willen/ ſondern auch umb des<lb/> Gewiſſens willen. Derhalben muͤſſet ihr auch<lb/> Schoß geben/ denn es ſind GOttes Diener/ die<lb/> ſolchen Schutz ſollen handhaben. So gebet nun<lb/> iederman/ was ihr ſchuldig ſeyd/ Schoß/ dem der<lb/> Schoß gebuͤhret/ Zoll/ dem der Zoll gebuͤhret/<lb/> Furcht/ dem die Furcht gebuͤhret/ Ehre/ dem die<lb/> Ehre gebuͤhret/ Roͤm. am 13.</p><lb/> <p>So ermahne ich nun/ daß man fuͤr allen Din-<lb/> gen zu erſt thue/ Bitte/ Gebet/ Fuͤrbitte und<lb/> Danckſagung fuͤr alle Menſchen/ fuͤr die Koͤnige/<lb/> und fuͤr alle Obrigkeit/ auf daß wir ein geruhli-<lb/> ches und ſtilles Leben fuͤhren moͤgen in aller Gott-<lb/> ſeligkeit und Erbarkeit. Denn ſolches iſt gut/<lb/> darzu auch angenehm fuͤr GOtt unſerm Hey-<lb/> lande/ 1. Tim. 2.</p><lb/> <p>Erinnere ſie/ daß ſie dem Fuͤrſten und der O-<lb/> briakeit unterthan und gehorſam ſeyn/ Tit. 3.</p><lb/> <p>Seyd unterthan aller menſchlichen Ordnung/<lb/> umb des HErrn willen/ es ſey dem Koͤnige/ als<lb/> dem Oberſten/ oder den Haͤuptleuten/ als den<lb/> Geſandten von ihm/ zur Rache uͤber die Ubel-<lb/> thaͤter/ und zu Lobe der Frommen/ 1. Pet. 2.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>Den Ehemaͤnnern.</head><lb/> <p>Ihr Maͤnner wohnet bey euren Weibern mit<lb/> Vernunfft/ und gebet dem Weibiſchen/ als dem<lb/> ſchwaͤchſten Werckzeuge ſeine Ehre/ als auch Mit-<lb/> Erben der Gnade des Lebens/ auf daß euer Gebet<lb/> micht ver hindert werde/ 1. Pet. 3.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Den</fw><lb/> </div> </div> </body> </floatingText> </div> </body> </text> </TEI> [0356]
Der Kleine
So ſeyd nun aus Noth unterthan/ nicht allein
umb der Straffe willen/ ſondern auch umb des
Gewiſſens willen. Derhalben muͤſſet ihr auch
Schoß geben/ denn es ſind GOttes Diener/ die
ſolchen Schutz ſollen handhaben. So gebet nun
iederman/ was ihr ſchuldig ſeyd/ Schoß/ dem der
Schoß gebuͤhret/ Zoll/ dem der Zoll gebuͤhret/
Furcht/ dem die Furcht gebuͤhret/ Ehre/ dem die
Ehre gebuͤhret/ Roͤm. am 13.
So ermahne ich nun/ daß man fuͤr allen Din-
gen zu erſt thue/ Bitte/ Gebet/ Fuͤrbitte und
Danckſagung fuͤr alle Menſchen/ fuͤr die Koͤnige/
und fuͤr alle Obrigkeit/ auf daß wir ein geruhli-
ches und ſtilles Leben fuͤhren moͤgen in aller Gott-
ſeligkeit und Erbarkeit. Denn ſolches iſt gut/
darzu auch angenehm fuͤr GOtt unſerm Hey-
lande/ 1. Tim. 2.
Erinnere ſie/ daß ſie dem Fuͤrſten und der O-
briakeit unterthan und gehorſam ſeyn/ Tit. 3.
Seyd unterthan aller menſchlichen Ordnung/
umb des HErrn willen/ es ſey dem Koͤnige/ als
dem Oberſten/ oder den Haͤuptleuten/ als den
Geſandten von ihm/ zur Rache uͤber die Ubel-
thaͤter/ und zu Lobe der Frommen/ 1. Pet. 2.
Den Ehemaͤnnern.
Ihr Maͤnner wohnet bey euren Weibern mit
Vernunfft/ und gebet dem Weibiſchen/ als dem
ſchwaͤchſten Werckzeuge ſeine Ehre/ als auch Mit-
Erben der Gnade des Lebens/ auf daß euer Gebet
micht ver hindert werde/ 1. Pet. 3.
Den
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
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