Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 74. Frag/ des 4. Hundert. himmlischen Offenbarungen desto eifferiger nach-zugedencken/ und Sie zu behalten. Die Teufflische Träume seyn/ die der böse Die 74. Frag. Warum hastu in Erzehlung unterschied- licher Träume/ nicht ein mehrers von den natürlichen vermelbet? JCh hab es bey dir zu thun für un- zwar
Die 74. Frag/ des 4. Hundert. him̃liſchen Offenbarungen deſto eifferiger nach-zugedencken/ und Sie zu behalten. Die Teuffliſche Traͤume ſeyn/ die der boͤſe Die 74. Frag. Warum haſtu in Erzehlung unterſchied- licher Traͤume/ nicht ein mehrers von den natuͤrlichen vermelbet? JCh hab es bey dir zu thun fuͤr un- zwar
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0406" n="382"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die 74. Frag/ des 4. Hundert.</hi></fw><lb/> him̃liſchen Offenbarungen deſto eifferiger nach-<lb/> zugedencken/ und Sie zu behalten.</p><lb/> <p>Die Teuffliſche Traͤume ſeyn/ die der boͤſe<lb/> Feind den Menſchen/ im Schlaff/ entweder Sie<lb/> in der Abgoͤtterey zu ſtaͤrcken/ oder aber zur Geil-<lb/> heit/ und Unzucht/ auch andere Laſter/ anzurei-<lb/> tzen/ eingibet/ entweder fuͤr ſich ſelbſt/ oder wann<lb/> Er von den Menſchen deßwegen befraget wird/<lb/> welche der offenbarten Warheit nicht glauben;<lb/> und daher in Jrꝛtum aignes Willens verfuͤhret<lb/> werden/ und die dergleichen Traͤume/ ob Sie wol<lb/> wider GOttes Ehre/ und Wort/ lauffen/ zur<lb/> Abgoͤtterey/ und Suͤnden begehung/ auch fal-<lb/> ſches Vertrauen/ Anlaß geben/ daß es teuffliſche<lb/> Traͤume ſeyen/ nicht erkennen wollen. Sihe un-<lb/> den die 87. Frag.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head><hi rendition="#fr">Die 74. Frag.</hi><lb/><hi rendition="#b">Warum haſtu in Erzehlung unterſchied-</hi><lb/> licher Traͤume/ nicht ein mehrers von den<lb/> natuͤrlichen vermelbet?</head><lb/> <p><hi rendition="#in">J</hi><hi rendition="#b">Ch hab es bey dir zu thun fuͤr un-</hi><lb/> noͤthig erachtet. Weiln du aber auch<lb/> von denſelben ein mehrers ſcheineſt zu<lb/> begehren; ſo wiße/ daß dieſelben entweder gantz<lb/> natuͤrliche ſeyn/ die aus lauter natuͤrlichen Ur-<lb/> ſachen entſpringen; und wider zweyerley ſeyn;<lb/> als die entweder aus uͤberblibenen bey Tag fuͤr-<lb/> kommenen Dingen; oder aber aus einer gewißen<lb/> des Leibs Beſchaffenheit/ entſpringen. Und<lb/> <fw place="bottom" type="catch">zwar</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [382/0406]
Die 74. Frag/ des 4. Hundert.
him̃liſchen Offenbarungen deſto eifferiger nach-
zugedencken/ und Sie zu behalten.
Die Teuffliſche Traͤume ſeyn/ die der boͤſe
Feind den Menſchen/ im Schlaff/ entweder Sie
in der Abgoͤtterey zu ſtaͤrcken/ oder aber zur Geil-
heit/ und Unzucht/ auch andere Laſter/ anzurei-
tzen/ eingibet/ entweder fuͤr ſich ſelbſt/ oder wann
Er von den Menſchen deßwegen befraget wird/
welche der offenbarten Warheit nicht glauben;
und daher in Jrꝛtum aignes Willens verfuͤhret
werden/ und die dergleichen Traͤume/ ob Sie wol
wider GOttes Ehre/ und Wort/ lauffen/ zur
Abgoͤtterey/ und Suͤnden begehung/ auch fal-
ſches Vertrauen/ Anlaß geben/ daß es teuffliſche
Traͤume ſeyen/ nicht erkennen wollen. Sihe un-
den die 87. Frag.
Die 74. Frag.
Warum haſtu in Erzehlung unterſchied-
licher Traͤume/ nicht ein mehrers von den
natuͤrlichen vermelbet?
JCh hab es bey dir zu thun fuͤr un-
noͤthig erachtet. Weiln du aber auch
von denſelben ein mehrers ſcheineſt zu
begehren; ſo wiße/ daß dieſelben entweder gantz
natuͤrliche ſeyn/ die aus lauter natuͤrlichen Ur-
ſachen entſpringen; und wider zweyerley ſeyn;
als die entweder aus uͤberblibenen bey Tag fuͤr-
kommenen Dingen; oder aber aus einer gewißen
des Leibs Beſchaffenheit/ entſpringen. Und
zwar
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |