Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die XCIII. Frag. am 1369. Blat/ daß der König aus Denne-marck/ im Jahr 1647. dem König in Franck- reich/ ein Einhorn/ welches 2. oder 3. Zähen län- ger/ als das jenige/ so in dem Schatz zu S. Denys gezeigt werde/ verehret habe. Aus welchen unter- schiedlichen Erzehlungen du dann selbsten deiner Frag Erörterung finden wirst. Die XCIII. Frag. Hastu nichts von dem Reisen zu erzehlen? HJevon/ und wie die Reisen er
Die XCIII. Frag. am 1369. Blat/ daß der Koͤnig aus Denne-marck/ im Jahr 1647. dem Koͤnig in Franck- reich/ ein Einhorn/ welches 2. oder 3. Zaͤhen laͤn- ger/ als das jenige/ ſo in dem Schatz zu S. Denys gezeigt werde/ verehret habe. Aus welchen unter- ſchiedlichen Erzehlungen du dann ſelbſten deiner Frag Eroͤrterung finden wirſt. Die XCIII. Frag. Haſtu nichts von dem Reiſen zu erzehlen? HJevon/ und wie die Reiſen er
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Die XCIII. Frag.
am 1369. Blat/ daß der Koͤnig aus Denne-
marck/ im Jahr 1647. dem Koͤnig in Franck-
reich/ ein Einhorn/ welches 2. oder 3. Zaͤhen laͤn-
ger/ als das jenige/ ſo in dem Schatz zu S. Denys
gezeigt werde/ verehret habe. Aus welchen unter-
ſchiedlichen Erzehlungen du dann ſelbſten deiner
Frag Eroͤrterung finden wirſt.
Die XCIII. Frag.
Haſtu nichts von dem Reiſen
zu erzehlen?
HJevon/ und wie die Reiſen
anzuſtellen/ iſt anderswo/ wie du weiſt/
gehandelt worden; ſo alhie nit zu wider-
holen. Es iſt um das reiſen ein nutzliches Ding/ wie-
wol man ſich wol vorzuſehen hat/ ſonderlich groſſer
Herren Soͤhne/ denen bisweilen beſſer were/ daß
ſie zu Haus verblieben/ als daß ſie ſich an gefaͤhr-
liche/ ſonderlich ſolche Ort/ die nicht ihrer Reli-
gion ſeyn/ begeben. Es ſagte einsmal einer zu ſei-
nem Sohn/ der gern in Italiam reiſen wolte/ daß
man/ aus ſelbigem Lande/ nichts/ als ein boͤſes
Gewiſſen/ einen ungeſunden Leib/ und einen ledi-
gen Beutel/ bringen thaͤte. Welche 3. Stuͤck aber
man nicht nur allein aus dem Welſch-ſondern
auch aus andern Laͤndern/ mit ſich/ bisweilen zu
Haus bringen kan/ und thut/ wann die Reiſen
nicht recht angeſtellet werden. Ein Florentiniſcher
Edelmann hatte tauſend Guͤlden geſamlet/ damit
er
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Zitationshilfe: | Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 411. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/439>, abgerufen am 03.03.2025. |