Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die XXXIII. Frag.
Theils machen einen Unterschied unter dem Die XXXIV. Frag. Was begreifft das Justinianeische Recht in sich? Und woher hat das Geistliche Recht seinen Ursprung? DAs Justinianeische Recht zusam-
Die XXXIII. Frag.
Theils machen einen Unterſchied unter dem Die XXXIV. Frag. Was begreifft das Juſtinianeiſche Recht in ſich? Und woher hat das Geiſtliche Recht ſeinen Urſprung? DAs Juſtinianeiſche Recht zuſam-
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Die XXXIII. Frag.
Wann du wilſt/ daß man fleiſſig halt/
Was du gebeutſt/ ſo ſchaffe bald/
Daß du ſeyſt ſelbſt der erſte dran/
So folgt dann willig jederman/
Die Welt nur auff den Fuͤrſten ſicht/
Und ſich nach ſeim Exempel richt.
Ein ſtreng Gebot nicht ſo viel thut/
Als eins Regenten Beyſpiel gut.
Theils machen einen Unterſchied unter dem
Reichs-Geſaͤtz/ und eines Regenten Stimm:
Das Reichs- oder Fuͤrſtentums-Geſaͤtz/ ſagen
ſie/ ſeye/ daß ein Fuͤrſt den Geſaͤtzen nicht unter-
than ſeyn ſolle: Aber die Stimm des Regenten
ſeye/ daß er ſich des Reichs Geſaͤtz nicht wolle ge-
brauchen/ ſondern nach den Geſaͤtzen/ deren er be-
freyt/ leben. Und dieſer Stimm gebrauchen ſich
die fromme Fuͤrſten am meiſten/ und liebſten: die
boͤſe aber nicht. Sihe Tholoz. l. 7. c. 20. I. M. c. 2.
d. 7. q. 10.
Die XXXIV. Frag.
Was begreifft das Juſtinianeiſche
Recht in ſich? Und woher hat das
Geiſtliche Recht ſeinen
Urſprung?
DAs Juſtinianeiſche Recht
hat vom Kaͤiſer Juſtiniano ſeinen Na-
men. Dann er verſchafft/ daß die Roͤ-
miſche Geſaͤtz/ ſo hin und wider zerſtreuet waren/
zuſam-
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Zitationshilfe: | Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria02_1659/148>, abgerufen am 03.03.2025. |