Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.Die LXXVI. Frag. rauten zu Pulver gestossen/ und ein quintl. schwermit gesottenem Süßholtzwasser getruncken. Die LXXVI. Frag/ Was hat es fur eine Beschaffenheit mit der Lungen/ deren in den vorgehen- den beyden Fragen gedacht worden? DJE Lung ist gleich als eine Scheid- heiten
Die LXXVI. Frag. rauten zu Pulver geſtoſſen/ und ein quintl. ſchwermit geſottenem Suͤßholtzwaſſer getruncken. Die LXXVI. Frag/ Was hat es fůr eine Beſchaffenheit mit der Lungen/ deren in den vorgehen- den beyden Fragen gedacht worden? DJE Lung iſt gleich als eine Scheid- heiten
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Die LXXVI. Frag.
rauten zu Pulver geſtoſſen/ und ein quintl. ſchwer
mit geſottenem Suͤßholtzwaſſer getruncken.
Die LXXVI. Frag/
Was hat es fůr eine Beſchaffenheit
mit der Lungen/ deren in den vorgehen-
den beyden Fragen gedacht
worden?
DJE Lung iſt gleich als eine Scheid-
wand/ zwiſchen den Lufftroͤhren deß Halſes/
und Hertzens geſtellet/ und als eine Behal-
tung/ und Werckſtatt deß Athems/ von der Natur
verordnet/ den aͤuſſerlichen Lufft zu empfahen/ an
ſich zuziehen/ Hertz und innerliche Glieder damit zu
erquicken/ den erhitzigten wieder außzuſtoſſen/ aber-
mals einen friſchen zu hohlen und außzutheilen/ dar-
mit die Stimm und Rede/ in allem/ ſo da lebt/ und
Lungen hat/ zu formiren und leiten. Darumb hat
die Natur der Lungen Subſtantz und Weſen/ ring/
und ſchwamblecht gemacht/ mit mehrerley Lufft-
loͤchlein und Adern erfuͤllet/ damit ſie zu der beſagten
Verwaltung deſto tauglicher ſeyn moͤchte. Jhr
Weſen beſtehet auß Blut/ wird reichlich damit er-
fuͤllet/ welches doch/ ſo bald es auß den Coͤrpern kom-
met/ verflieſſet. Je kleiner die Lunge in einem Coͤr-
per/ je ſchnellerer Bewegung derſelben iſt. Es
wird aber dieſes edle und nothwendige Glied/ mit
vielfaͤltigen und ſchweren/ auch toͤdlichen Kranck-
heiten
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