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Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.

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Die LXV. Frag.
ein Loht Rosenzucker in den Mund nehme/ und drin-
nen halte/ biß er allgemach selber hinab fliesse/ wel-
ches den Durst gewaltig leschet. Ein ander Medi-
cus
hat folgendes Träncklein verordnet: R. aqu.
foenic. Borrag. Cichor. Acetosae, ana
iij. semin.
Melon. Citrul. ana
j, F. emulsio, cui adde Syr. a-
cetos. Citri
ij, Rot. man. Christi perlat. j, corn.
Cerv. praepar.
j, M. & detur in Vasculo, Sign.
Träncklein/ ein halbes Gläslein/ oder ij/ so offt ei-
nen dürstet/ außzutrincken. Man nimbt auch Psil-
liensamen Schleim/ mit Veiel-Syrup vermischt/
jedes gleichviel/ etwan einen Löffel voll/ oder zwey
vor sich selbst ein/ oder trinckts mit gesottenem Ger-
stenwasser vermischt/ wie einen Julep.

Die LXVI. Frag/
Woher entspringet das Fieber? und
was pfleget man wider allerley Fieber
zugebrauchen?

FJeber ist eine ungleiche Vermischung
der natürlichen Geister/ in hitzigere/ und tru-
ckenere Art/ dann seyn soll. Oder Fieber ist
eine unnatürliche Hitz/ so auß dem Hertzen kombt/
und die Verrichtungen hindert. Dann das Fie-
ber ist eine Hitz im Hertzen angezündet/ durch wel-
che die natürliche Wärme feurig wird. Die allge-
meine dessen Ursach ist/ wann die Nahrung böß/
darauß böse Feuchte entspringet: item wann man die

Spei-

Die LXV. Frag.
ein Loht Roſenzucker in den Mund nehme/ und drin-
nen halte/ biß er allgemach ſelber hinab flieſſe/ wel-
ches den Durſt gewaltig leſchet. Ein ander Medi-
cus
hat folgendes Traͤncklein verordnet: R. aqu.
fœnic. Borrag. Cichor. Acetoſæ, ana ℥
iij. ſemin.
Melon. Citrul. ana ℈
j, F. emulſio, cui adde Syr. a-
cetos. Citri℥
ij, Rot. man. Chriſti perlat. ℥j, corn.
Cerv. præpar. ℥
j, M. & detur in Vaſculo, Sign.
Traͤncklein/ ein halbes Glaͤslein/ oder ℥ij/ ſo offt ei-
nen duͤrſtet/ außzutrincken. Man nimbt auch Pſil-
lienſamen Schleim/ mit Veiel-Syrup vermiſcht/
jedes gleichviel/ etwan einen Loͤffel voll/ oder zwey
vor ſich ſelbſt ein/ oder trinckts mit geſottenem Ger-
ſtenwaſſer vermiſcht/ wie einen Julep.

Die LXVI. Frag/
Woher entſpringet das Fieber? und
was pfleget man wider allerley Fieber
zugebrauchen?

FJeber iſt eine ungleiche Vermiſchung
der natuͤrlichen Geiſter/ in hitzigere/ und tru-
ckenere Art/ dann ſeyn ſoll. Oder Fieber iſt
eine unnatuͤrliche Hitz/ ſo auß dem Hertzen kombt/
und die Verrichtungen hindert. Dann das Fie-
ber iſt eine Hitz im Hertzen angezuͤndet/ durch wel-
che die natuͤrliche Waͤrme feurig wird. Die allge-
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[244/0260] Die LXV. Frag. ein Loht Roſenzucker in den Mund nehme/ und drin- nen halte/ biß er allgemach ſelber hinab flieſſe/ wel- ches den Durſt gewaltig leſchet. Ein ander Medi- cus hat folgendes Traͤncklein verordnet: R. aqu. fœnic. Borrag. Cichor. Acetoſæ, ana ℥iij. ſemin. Melon. Citrul. ana ℈j, F. emulſio, cui adde Syr. a- cetos. Citri℥ij, Rot. man. Chriſti perlat. ℥j, corn. Cerv. præpar. ℥j, M. & detur in Vaſculo, Sign. Traͤncklein/ ein halbes Glaͤslein/ oder ℥ij/ ſo offt ei- nen duͤrſtet/ außzutrincken. Man nimbt auch Pſil- lienſamen Schleim/ mit Veiel-Syrup vermiſcht/ jedes gleichviel/ etwan einen Loͤffel voll/ oder zwey vor ſich ſelbſt ein/ oder trinckts mit geſottenem Ger- ſtenwaſſer vermiſcht/ wie einen Julep. Die LXVI. Frag/ Woher entſpringet das Fieber? und was pfleget man wider allerley Fieber zugebrauchen? FJeber iſt eine ungleiche Vermiſchung der natuͤrlichen Geiſter/ in hitzigere/ und tru- ckenere Art/ dann ſeyn ſoll. Oder Fieber iſt eine unnatuͤrliche Hitz/ ſo auß dem Hertzen kombt/ und die Verrichtungen hindert. Dann das Fie- ber iſt eine Hitz im Hertzen angezuͤndet/ durch wel- che die natuͤrliche Waͤrme feurig wird. Die allge- meine deſſen Urſach iſt/ wann die Nahrung boͤß/ darauß boͤſe Feuchte entſpringet: item wañ man die Spei-

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria01_1658/260>, abgerufen am 21.11.2024.