Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.Die XL. Frag. Enchir. contr. cap. 10. quaest. 2. Und Jacob.Martini cent. 10. quaest. Philosoph. quaest. 8. disp. 8. Die XL. Frag/ Ob Königlich- und Fürstliche Per- sonen sonderbare Erinnerungs-Zeichen ihres zukünfftigen Todtes/ haben sollen? ES bezeuget die tägliche Erfahrung/ ten/
Die XL. Frag. Enchir. contr. cap. 10. quæſt. 2. Und Jacob.Martini cent. 10. quæſt. Philoſoph. quæſt. 8. diſp. 8. Die XL. Frag/ Ob Koͤniglich- und Fuͤrſtliche Per- ſonen ſonderbare Erinnerungs-Zeichen ihres zukuͤnfftigen Todtes/ haben ſollen? ES bezeuget die taͤgliche Erfahrung/ ten/
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Die XL. Frag.
Enchir. contr. cap. 10. quæſt. 2. Und Jacob.
Martini cent. 10. quæſt. Philoſoph. quæſt. 8.
diſp. 8.
Die XL. Frag/
Ob Koͤniglich- und Fuͤrſtliche Per-
ſonen ſonderbare Erinnerungs-Zeichen
ihres zukuͤnfftigen Todtes/ haben
ſollen?
ES bezeuget die taͤgliche Erfahrung/
daß Kaͤyſer/ Koͤnig/ Fuͤrſten/ und andere
vortraͤffliche Maͤnner/ ſo man billich Liech-
ter der gantzen Welt nennen koͤnte/ ſo wol als die/
ſo gantz geringen und armen Standes ſeyn/ ohne
Unterſchied/ und Anſehen der Perſonen/ dahin ge-
hen und ſterben. Dann alle Menſchen/ ſie ſeyen
Edel/ oder Unedel/ reich oder arm/ die muͤſſen ſter-
ben. Daher ſie auch/ ſo bald ſie geboren werden/
ſterbliche genant werden. Und Anaxagoras, ein
Heyd/ da er von ſeines Sohns Todte hoͤrete/ beym
Valerio Maximo lib. 5. cap. 10. ſagte: Du ver-
kuͤndigeſt mir nichts ohnerwartes/ oder newes;
dann ich wuſte wol/ daß er von mir geboren/ ſterb-
lich waͤre. Deßwegen dann billich die jenige/ welche
zu Ehren und Wuͤrden gelanget/ aber ihres vorigen
Standes und Herkommens/ nicht mehr eingedenck
ſeyn/ ſondern wegen deren von oben herab ihnen
verlihenen Gaben ſtoltz werden/ und andere verach-
ten/
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