Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zebel: Verzeichnis und Außlegungen Zebelis etlicher Zufälle, welche den Menschen unversehens zuwiederfahren pflegen, nach unterschiedlichen Lauff des Monden durch die zwölff himlischen Zeichen. Braunschweig, 1669.

Bild:
<< vorherige Seite
22.

Wenn einem sein Viehe im Forberge / oder das Wildpret im Gehäge umbfället.

So sol sich einer seinen Händeln hertzlich erfreuen / oder zu einer frölichen Gasterey und Pancket geladen werden.

23.

Wenn es im Hause sehr rauchet.

So bedeut es / daß es einem auff der Buhlschafft sol wolgehen / und das sich einer mit einem schönen Weibe ergetzen solle.

24.

Wenn einem die Kleider mit Blut besprenget werden.

Bedeutet / das einem werden neue Zeitung zugeschrieben werden / oder neue Ding offenbahret / die Er gerne zuwissen begehret / oder das neue Tumult werden angekündiget.

25.

Wenn einem die Adern im Armen klocksen.

So bedeuts / daß einem wird ein geschencke / oder Geld gegeben werden / oder das einer eine böse außstehende Geldschuld einbringen solle.

26.

Wenn einem eine plötzliche Freude wiederfähret.

Wo man jemand Geld schuldig ist / so wird man gemahnet werden / das man bezahlen muß / oder es wird die Gerichtliche Hülffe über einen ergehen.

27.

Wenn einer plötzlich traurig wird.

So bedeut es / daß man von einem viel böses sagen wird / kommet darüber in einen bösen verdacht / und wird darumb zu Rechte angeklaget werden / oder das einer bey seiner Obrigkeit / oder bey einem guten Freunde sol hart und fälschlich verlogen werden.

22.

Wenn einem sein Viehe im Forberge / oder das Wildpret im Gehäge umbfället.

So sol sich einer seinen Händeln hertzlich erfreuen / oder zu einer frölichen Gasterey und Pancket geladen werden.

23.

Wenn es im Hause sehr rauchet.

So bedeut es / daß es einem auff der Buhlschafft sol wolgehen / und das sich einer mit einem schönen Weibe ergetzen solle.

24.

Wenn einem die Kleider mit Blut besprenget werden.

Bedeutet / das einem werden neue Zeitung zugeschrieben werden / oder neue Ding offenbahret / die Er gerne zuwissen begehret / oder das neue Tumult werden angekündiget.

25.

Wenn einem die Adern im Armen klocksen.

So bedeuts / daß einem wird ein geschencke / oder Geld gegeben werden / oder das einer eine böse außstehende Geldschuld einbringen solle.

26.

Wenn einem eine plötzliche Freude wiederfähret.

Wo man jemand Geld schuldig ist / so wird man gemahnet werden / das man bezahlen muß / oder es wird die Gerichtliche Hülffe über einen ergehen.

27.

Wenn einer plötzlich traurig wird.

So bedeut es / daß man von einem viel böses sagen wird / kommet darüber in einen bösen verdacht / und wird darumb zu Rechte angeklaget werden / oder das einer bey seiner Obrigkeit / oder bey einem guten Freunde sol hart und fälschlich verlogen werden.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0026" n="22"/>
        <div n="2">
          <head>22.</head>
          <argument>
            <p>Wenn einem sein Viehe im Forberge / oder das Wildpret im Gehäge umbfället.</p>
          </argument>
          <p>So sol sich einer seinen Händeln hertzlich erfreuen / oder zu einer frölichen Gasterey und Pancket geladen werden.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head>23.</head>
          <argument>
            <p>Wenn es im Hause sehr rauchet.</p>
          </argument>
          <p>So bedeut es / daß es einem auff der Buhlschafft sol wolgehen / und das sich einer mit einem schönen Weibe ergetzen solle.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head>24.</head>
          <argument>
            <p>Wenn einem die Kleider mit Blut besprenget werden.</p>
          </argument>
          <p>Bedeutet / das einem werden neue Zeitung zugeschrieben werden / oder neue Ding offenbahret / die Er gerne zuwissen begehret / oder das neue Tumult werden angekündiget.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head>25.</head>
          <argument>
            <p>Wenn einem die Adern im Armen klocksen.</p>
          </argument>
          <p>So bedeuts / daß einem wird ein geschencke / oder Geld gegeben werden / oder das einer eine böse außstehende Geldschuld einbringen solle.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head>26.</head>
          <argument>
            <p>Wenn einem eine plötzliche Freude wiederfähret.</p>
          </argument>
          <p>Wo man jemand Geld schuldig ist / so wird man gemahnet werden / das man bezahlen muß / oder es wird die Gerichtliche Hülffe über einen ergehen.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head>27.</head>
          <argument>
            <p>Wenn einer plötzlich traurig wird.</p>
          </argument>
          <p>So bedeut es / daß man von einem viel böses sagen wird / kommet darüber in einen bösen verdacht / und wird darumb zu Rechte angeklaget werden / oder das einer bey seiner Obrigkeit / oder bey einem guten Freunde sol hart und fälschlich verlogen werden.</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[22/0026] 22. Wenn einem sein Viehe im Forberge / oder das Wildpret im Gehäge umbfället. So sol sich einer seinen Händeln hertzlich erfreuen / oder zu einer frölichen Gasterey und Pancket geladen werden. 23. Wenn es im Hause sehr rauchet. So bedeut es / daß es einem auff der Buhlschafft sol wolgehen / und das sich einer mit einem schönen Weibe ergetzen solle. 24. Wenn einem die Kleider mit Blut besprenget werden. Bedeutet / das einem werden neue Zeitung zugeschrieben werden / oder neue Ding offenbahret / die Er gerne zuwissen begehret / oder das neue Tumult werden angekündiget. 25. Wenn einem die Adern im Armen klocksen. So bedeuts / daß einem wird ein geschencke / oder Geld gegeben werden / oder das einer eine böse außstehende Geldschuld einbringen solle. 26. Wenn einem eine plötzliche Freude wiederfähret. Wo man jemand Geld schuldig ist / so wird man gemahnet werden / das man bezahlen muß / oder es wird die Gerichtliche Hülffe über einen ergehen. 27. Wenn einer plötzlich traurig wird. So bedeut es / daß man von einem viel böses sagen wird / kommet darüber in einen bösen verdacht / und wird darumb zu Rechte angeklaget werden / oder das einer bey seiner Obrigkeit / oder bey einem guten Freunde sol hart und fälschlich verlogen werden.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-10-29T10:30:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-10-29T10:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-10-29T10:30:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Wikisource:Editionsrichtlinien
  • Die Wiedergabe folgt in der Schreibweise der Vorlage.
  • Überschriebene e über den Vokalen a, o und u, werden als moderne Umlaute transkribiert.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zebel_erklaerung_1669
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zebel_erklaerung_1669/26
Zitationshilfe: Zebel: Verzeichnis und Außlegungen Zebelis etlicher Zufälle, welche den Menschen unversehens zuwiederfahren pflegen, nach unterschiedlichen Lauff des Monden durch die zwölff himlischen Zeichen. Braunschweig, 1669, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zebel_erklaerung_1669/26>, abgerufen am 21.11.2024.