Zebel: Verzeichnis und Außlegungen Zebelis etlicher Zufälle, welche den Menschen unversehens zuwiederfahren pflegen, nach unterschiedlichen Lauff des Monden durch die zwölff himlischen Zeichen. Braunschweig, 1669.34. Wenn sich zweyne Hunde / oder sonst zwey andere Thier miteinander beissen / stossen / oder schlagen. Bedeutet / daß einer werde in Angst und Bekümmernis kommen / und auß tringender noth etwas thun müssen / und auff einen Eyd getrungen werden. 35. Wenn einer offt gehnet. Zeigt an daß einer am Schlaffe verhindert / oder das sich einer für der hohen Obrigkeit fürchten und scheuen werden. 36. Wenn die Gänse anheben zuschreyen. Bedeutet / daß einem eine grosse Freude und Lust wiederfahren solle / oder das einer etwas werde bekommen / daran er sonderlichen gefallen und lust tragen soll. 37. Wenn die Esel schreyen. Bedeutet / das man gute Zeitung erfahren werde / die da wahr seyn / oder das einer werde etwas gutes erfahren / welchs er zuvorhin nicht gewust. 38. Wenn die Pfauen ungewöhnlich anheben zuschreyen. Bedeutet daß der Herr des Hauses / oder des Schlosses / werde wegwandern und verreisen / oder eine zeitlang spatzieren außziehen. 39. Wenn die Vogel zu einem in das Fenster / oder in die Stuben fliegen. Bedeutet / daß einer mit jemands in einen Zanck oder 34. Wenn sich zweyne Hunde / oder sonst zwey andere Thier miteinander beissen / stossen / oder schlagen. Bedeutet / daß einer werde in Angst und Bekümmernis kommen / und auß tringender noth etwas thun müssen / und auff einen Eyd getrungen werden. 35. Wenn einer offt gehnet. Zeigt an daß einer am Schlaffe verhindert / oder das sich einer für der hohen Obrigkeit fürchten und scheuen werden. 36. Wenn die Gänse anheben zuschreyen. Bedeutet / daß einem eine grosse Freude und Lust wiederfahren solle / oder das einer etwas werde bekommen / daran er sonderlichen gefallen und lust tragen soll. 37. Wenn die Esel schreyen. Bedeutet / das man gute Zeitung erfahren werde / die da wahr seyn / oder das einer werde etwas gutes erfahren / welchs er zuvorhin nicht gewust. 38. Wenn die Pfauen ungewöhnlich anheben zuschreyen. Bedeutet daß der Herr des Hauses / oder des Schlosses / werde wegwandern und verreisen / oder eine zeitlang spatzieren außziehen. 39. Wenn die Vogel zu einem in das Fenster / oder in die Stuben fliegen. Bedeutet / daß einer mit jemands in einen Zanck oder <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0011" n="8"/> </div> <div n="2"> <head>34.</head> <argument> <p>Wenn sich zweyne Hunde / oder sonst zwey andere Thier miteinander beissen / stossen / oder schlagen.</p> </argument> <p>Bedeutet / daß einer werde in Angst und Bekümmernis kommen / und auß tringender noth etwas thun müssen / und auff einen Eyd getrungen werden.</p> </div> <div n="2"> <head>35.</head> <argument> <p>Wenn einer offt gehnet.</p> </argument> <p>Zeigt an daß einer am Schlaffe verhindert / oder das sich einer für der hohen Obrigkeit fürchten und scheuen werden.</p> </div> <div n="2"> <head>36.</head> <argument> <p>Wenn die Gänse anheben zuschreyen.</p> </argument> <p>Bedeutet / daß einem eine grosse Freude und Lust wiederfahren solle / oder das einer etwas werde bekommen / daran er sonderlichen gefallen und lust tragen soll.</p> </div> <div n="2"> <head>37.</head> <argument> <p>Wenn die Esel schreyen.</p> </argument> <p>Bedeutet / das man gute Zeitung erfahren werde / die da wahr seyn / oder das einer werde etwas gutes erfahren / welchs er zuvorhin nicht gewust.</p> </div> <div n="2"> <head>38.</head> <argument> <p>Wenn die Pfauen ungewöhnlich anheben zuschreyen.</p> </argument> <p>Bedeutet daß der Herr des Hauses / oder des Schlosses / werde wegwandern und verreisen / oder eine zeitlang spatzieren außziehen.</p> </div> <div n="2"> <head>39.</head> <argument> <p>Wenn die Vogel zu einem in das Fenster / oder in die Stuben fliegen.</p> </argument> <p>Bedeutet / daß einer mit jemands in einen Zanck oder </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [8/0011]
34. Wenn sich zweyne Hunde / oder sonst zwey andere Thier miteinander beissen / stossen / oder schlagen.
Bedeutet / daß einer werde in Angst und Bekümmernis kommen / und auß tringender noth etwas thun müssen / und auff einen Eyd getrungen werden.
35. Wenn einer offt gehnet.
Zeigt an daß einer am Schlaffe verhindert / oder das sich einer für der hohen Obrigkeit fürchten und scheuen werden.
36. Wenn die Gänse anheben zuschreyen.
Bedeutet / daß einem eine grosse Freude und Lust wiederfahren solle / oder das einer etwas werde bekommen / daran er sonderlichen gefallen und lust tragen soll.
37. Wenn die Esel schreyen.
Bedeutet / das man gute Zeitung erfahren werde / die da wahr seyn / oder das einer werde etwas gutes erfahren / welchs er zuvorhin nicht gewust.
38. Wenn die Pfauen ungewöhnlich anheben zuschreyen.
Bedeutet daß der Herr des Hauses / oder des Schlosses / werde wegwandern und verreisen / oder eine zeitlang spatzieren außziehen.
39. Wenn die Vogel zu einem in das Fenster / oder in die Stuben fliegen.
Bedeutet / daß einer mit jemands in einen Zanck oder
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Zitationshilfe: | Zebel: Verzeichnis und Außlegungen Zebelis etlicher Zufälle, welche den Menschen unversehens zuwiederfahren pflegen, nach unterschiedlichen Lauff des Monden durch die zwölff himlischen Zeichen. Braunschweig, 1669, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zebel_erklaerung_1669/11>, abgerufen am 03.03.2025. |