Wolff, Caspar Friedrich: Theorie von der Generation. Berlin, 1764.6. Kap. Von der Conception. dere mehrere vor sich bestehende Theile hervorge-bracht zu werden fortfahren, Vegetation, diejenige aber, durch welche Gefäße und Zellen in diesen Theilen formiret werden, Nutrition genennt, und über diese, da ich von verschiedenen Gattungen der vor sich bestehenden Theile in den Pflanzen habe reden, und solche erklären müssen, noch ver- schiedene andere dergleichen natürliche Verrich- tungen angegeben. §. 76. Wann Sie jene Gradation, wor-Fortsetzung nischer P
6. Kap. Von der Conception. dere mehrere vor ſich beſtehende Theile hervorge-bracht zu werden fortfahren, Vegetation, diejenige aber, durch welche Gefaͤße und Zellen in dieſen Theilen formiret werden, Nutrition genennt, und uͤber dieſe, da ich von verſchiedenen Gattungen der vor ſich beſtehenden Theile in den Pflanzen habe reden, und ſolche erklaͤren muͤſſen, noch ver- ſchiedene andere dergleichen natuͤrliche Verrich- tungen angegeben. §. 76. Wann Sie jene Gradation, wor-Fortſetzung niſcher P
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0247" n="225"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">6. Kap. Von der Conception.</hi></fw><lb/> dere mehrere vor ſich beſtehende Theile hervorge-<lb/> bracht zu werden fortfahren, Vegetation, diejenige<lb/> aber, durch welche Gefaͤße und Zellen in dieſen<lb/> Theilen formiret werden, Nutrition genennt, und<lb/> uͤber dieſe, da ich von verſchiedenen Gattungen<lb/> der vor ſich beſtehenden Theile in den Pflanzen<lb/> habe reden, und ſolche erklaͤren muͤſſen, noch ver-<lb/> ſchiedene andere dergleichen natuͤrliche Verrich-<lb/> tungen angegeben.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 76.</head><lb/> <p>Wann Sie jene Gradation, wor-<note place="right">Fortſetzung<lb/> dieſer Be-<lb/> griffe.</note><lb/> inn immer wenlger und weniger zur<lb/> Hervorbringung der Theile erfordert<lb/> wurde, je nachdem dieſe dem erſten Anfange der<lb/> ganzen Pflanze naͤher waren, und worinn die al-<lb/> lererſten Theile am allerwenigſten, nemlich bloß<lb/> eine Pflanze von eben der Art, noͤthig hatten,<lb/> noch weiter fortgeſetzt haben wollen, ſo kann ich<lb/> ſolches wirklich thun; Sie werden nemlich in die-<lb/> ſer letzten Stuffe nunmehro eine Pflanze oder ein<lb/> Thier bekommen, welches zu ſeiner Hervorbrin-<lb/> gung kein anderes Thier, ſondern bloß eine Na-<lb/> tur, bloß eine Welt noͤthig hat. Wenn eine<lb/> Pflanze oder ein Thier, durch Huͤlfe einer andern<lb/> Pflanze oder eines andern Thieres von eben der<lb/> Art herfuͤr gebracht wird, ſo iſt dieſes diejenige<lb/> natuͤrliche Verrichtung, welche eigentlich Gene-<lb/> ration muß genennt werden; wenn ſolches aber<lb/> auf eine andere Art und durch andere Mittel von<lb/> der Natur bewerkſtelliget wird, wenn kein orga-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">P</fw><fw place="bottom" type="catch">niſcher</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [225/0247]
6. Kap. Von der Conception.
dere mehrere vor ſich beſtehende Theile hervorge-
bracht zu werden fortfahren, Vegetation, diejenige
aber, durch welche Gefaͤße und Zellen in dieſen
Theilen formiret werden, Nutrition genennt, und
uͤber dieſe, da ich von verſchiedenen Gattungen
der vor ſich beſtehenden Theile in den Pflanzen
habe reden, und ſolche erklaͤren muͤſſen, noch ver-
ſchiedene andere dergleichen natuͤrliche Verrich-
tungen angegeben.
§. 76.
Wann Sie jene Gradation, wor-
inn immer wenlger und weniger zur
Hervorbringung der Theile erfordert
wurde, je nachdem dieſe dem erſten Anfange der
ganzen Pflanze naͤher waren, und worinn die al-
lererſten Theile am allerwenigſten, nemlich bloß
eine Pflanze von eben der Art, noͤthig hatten,
noch weiter fortgeſetzt haben wollen, ſo kann ich
ſolches wirklich thun; Sie werden nemlich in die-
ſer letzten Stuffe nunmehro eine Pflanze oder ein
Thier bekommen, welches zu ſeiner Hervorbrin-
gung kein anderes Thier, ſondern bloß eine Na-
tur, bloß eine Welt noͤthig hat. Wenn eine
Pflanze oder ein Thier, durch Huͤlfe einer andern
Pflanze oder eines andern Thieres von eben der
Art herfuͤr gebracht wird, ſo iſt dieſes diejenige
natuͤrliche Verrichtung, welche eigentlich Gene-
ration muß genennt werden; wenn ſolches aber
auf eine andere Art und durch andere Mittel von
der Natur bewerkſtelliget wird, wenn kein orga-
niſcher
Fortſetzung
dieſer Be-
griffe.
P
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |