Wolff, Caspar Friedrich: Theorie von der Generation. Berlin, 1764.5. Kap. Von der Entstehungsart werden allmählich hellere Streifen entstehen, diedie Zwischenräume zwischen den Zähren oder die ausgespannte Haut sind. Bey den Fledermäu- sen wird nach geschehener Excretion der Flügel gar keine Excretion weiter statt finden, sondern es wird durch die Wirkung einer Deposition in der ersten Kante, um den Rückgrad, so gleich schon alles dasjenige vergehen, was von den Zähen der Enten gesagt worden ist. Es kann nicht fehlen, die Sache muß sich so verhalten, indessen ist es doch nur eine Muthmassung, weil ich sie nicht ge- sehn habe. Diese Zähen nun aber, denn produ- cirt werden sie gewiß, sind nunmehro der zweyte Grad der Vegetation, oder der zweyte Ausschuß von Theilen, und auch der letzte auf dieser Seite, denn sie excerniren nun weiter keine andere Theile. So wie der Rrückgrad also vorhin auf jeder Seite zween Theile excernirt hatte, so excernirt nunmeh- ro ein jeder von diesen Theilen, wenigstens bey vierfüßigen Thieren mit Zähen, wiederum vier dergleichen Theile, und alsdann hört die Vegeta- tion auf Seiten des Rückgrads auf. §. 71. Weiteres Ver-halten des Rückgrades. Nachdem der Rückgrad auf bey- fängt
5. Kap. Von der Entſtehungsart werden allmaͤhlich hellere Streifen entſtehen, diedie Zwiſchenraͤume zwiſchen den Zaͤhren oder die ausgeſpannte Haut ſind. Bey den Fledermaͤu- ſen wird nach geſchehener Excretion der Fluͤgel gar keine Excretion weiter ſtatt finden, ſondern es wird durch die Wirkung einer Depoſition in der erſten Kante, um den Ruͤckgrad, ſo gleich ſchon alles dasjenige vergehen, was von den Zaͤhen der Enten geſagt worden iſt. Es kann nicht fehlen, die Sache muß ſich ſo verhalten, indeſſen iſt es doch nur eine Muthmaſſung, weil ich ſie nicht ge- ſehn habe. Dieſe Zaͤhen nun aber, denn produ- cirt werden ſie gewiß, ſind nunmehro der zweyte Grad der Vegetation, oder der zweyte Ausſchuß von Theilen, und auch der letzte auf dieſer Seite, denn ſie excerniren nun weiter keine andere Theile. So wie der Rruͤckgrad alſo vorhin auf jeder Seite zween Theile excernirt hatte, ſo excernirt nunmeh- ro ein jeder von dieſen Theilen, wenigſtens bey vierfuͤßigen Thieren mit Zaͤhen, wiederum vier dergleichen Theile, und alsdann hoͤrt die Vegeta- tion auf Seiten des Ruͤckgrads auf. §. 71. Weiteres Ver-halten des Rückgrades. Nachdem der Ruͤckgrad auf bey- faͤngt
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5. Kap. Von der Entſtehungsart
werden allmaͤhlich hellere Streifen entſtehen, die
die Zwiſchenraͤume zwiſchen den Zaͤhren oder die
ausgeſpannte Haut ſind. Bey den Fledermaͤu-
ſen wird nach geſchehener Excretion der Fluͤgel gar
keine Excretion weiter ſtatt finden, ſondern es
wird durch die Wirkung einer Depoſition in der
erſten Kante, um den Ruͤckgrad, ſo gleich ſchon
alles dasjenige vergehen, was von den Zaͤhen der
Enten geſagt worden iſt. Es kann nicht fehlen,
die Sache muß ſich ſo verhalten, indeſſen iſt es
doch nur eine Muthmaſſung, weil ich ſie nicht ge-
ſehn habe. Dieſe Zaͤhen nun aber, denn produ-
cirt werden ſie gewiß, ſind nunmehro der zweyte
Grad der Vegetation, oder der zweyte Ausſchuß
von Theilen, und auch der letzte auf dieſer Seite,
denn ſie excerniren nun weiter keine andere Theile.
So wie der Rruͤckgrad alſo vorhin auf jeder Seite
zween Theile excernirt hatte, ſo excernirt nunmeh-
ro ein jeder von dieſen Theilen, wenigſtens bey
vierfuͤßigen Thieren mit Zaͤhen, wiederum vier
dergleichen Theile, und alsdann hoͤrt die Vegeta-
tion auf Seiten des Ruͤckgrads auf.
§. 71.
Nachdem der Ruͤckgrad auf bey-
den Seiten die Fluͤgel und Fuͤſſe excer-
nirt hat, ſo ruhet er eine Zeitlang.
Alsdann aber, wenn dieſe Theile ſchon in Huͤgel
nach oben und unten ſich zuſammengezogen haben,
alsdann unternimmt er eine neue Excretion. Nem-
lich an ſeiner vordern Flaͤche, auf welche er ruhet,
faͤngt
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