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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
ferential-Grösse von einer gegebenen
endlichen finden.

Die 5. Erklährung.

390. Die Grössen/ welche immer wach-
sen oder abnehmen/ in dem andere un-
verändert bleiben/ heissen veränderli-
che; die andern aber unveranderli-
che Grössen.
Also sind in einer Parabel
die Abscissen und Semiordinaten veränder-
liche Grössen/ der Parameter aber ist eine
unveränderliche. Denn in dem jene beyden
beständig wachsen/ bleibt dieser unverändert
(§. 204).

Zusatz.

391. Da nun die Differential-Grössen
die unendlich kleine Theile sind/ welche nach
und nach anwachsen/ in dem sie sich generi-
ren (§. 387. 388); so haben die unveränder-
lichen Grössen keine Differential-Grösse.

Der 1. Willkührliche Satz.

392. Nennet die veränderlichen Grös-
sen mit den letzten Buchstaben des Al-
phabets/
x/ y/ z; die unveränderlichen
aber mit den ersten
a/ b/ c &c.

Der 2. Willkührliche Satz.

393. Die Differential-Grösse von x
nennet dx/ die von y nennet dy und so
weiter.

Der

Anfangs-Gruͤnde
ferential-Groͤſſe von einer gegebenen
endlichen finden.

Die 5. Erklaͤhrung.

390. Die Groͤſſen/ welche immer wach-
ſen oder abnehmen/ in dem andere un-
veraͤndert bleiben/ heiſſen veraͤnderli-
che; die andern aber unveranderli-
che Groͤſſen.
Alſo ſind in einer Parabel
die Abſciſſen und Semiordinaten veraͤnder-
liche Groͤſſen/ der Parameter aber iſt eine
unveraͤnderliche. Denn in dem jene beyden
beſtaͤndig wachſen/ bleibt dieſer unveraͤndert
(§. 204).

Zuſatz.

391. Da nun die Differential-Groͤſſen
die unendlich kleine Theile ſind/ welche nach
und nach anwachſen/ in dem ſie ſich generi-
ren (§. 387. 388); ſo haben die unveraͤnder-
lichen Groͤſſen keine Differential-Groͤſſe.

Der 1. Willkuͤhrliche Satz.

392. Nennet die veraͤnderlichen Groͤſ-
ſen mit den letzten Buchſtaben des Al-
phabets/
x/ y/ z; die unveraͤnderlichen
aber mit den erſten
a/ b/ c &c.

Der 2. Willkuͤhrliche Satz.

393. Die Differential-Groͤſſe von x
nennet dx/ die von y nennet dy und ſo
weiter.

Der
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[244/0246] Anfangs-Gruͤnde ferential-Groͤſſe von einer gegebenen endlichen finden. Die 5. Erklaͤhrung. 390. Die Groͤſſen/ welche immer wach- ſen oder abnehmen/ in dem andere un- veraͤndert bleiben/ heiſſen veraͤnderli- che; die andern aber unveranderli- che Groͤſſen. Alſo ſind in einer Parabel die Abſciſſen und Semiordinaten veraͤnder- liche Groͤſſen/ der Parameter aber iſt eine unveraͤnderliche. Denn in dem jene beyden beſtaͤndig wachſen/ bleibt dieſer unveraͤndert (§. 204). Zuſatz. 391. Da nun die Differential-Groͤſſen die unendlich kleine Theile ſind/ welche nach und nach anwachſen/ in dem ſie ſich generi- ren (§. 387. 388); ſo haben die unveraͤnder- lichen Groͤſſen keine Differential-Groͤſſe. Der 1. Willkuͤhrliche Satz. 392. Nennet die veraͤnderlichen Groͤſ- ſen mit den letzten Buchſtaben des Al- phabets/ x/ y/ z; die unveraͤnderlichen aber mit den erſten a/ b/ c &c. Der 2. Willkuͤhrliche Satz. 393. Die Differential-Groͤſſe von x nennet dx/ die von y nennet dy und ſo weiter. Der

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710. , S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/246>, abgerufen am 21.11.2024.