Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Zusatz. 3. Allso ist die Algebra eine allgemeine Die 2. Anmerckung. 4. Daher nennet auch der grosse Mathematicus Die 2. Erklährung. 5. Eine Grösse nennen wir alles Der 1. Zusatz. 6. Allso bestehet das Wesen einer Grös- Die 1. Anmerckung. 7. Z. E. die Wärme nenne ich in so weit eine Der 2. Zusatz. 8. Und folgends sind die Grössen undeter- minir-
Anfangs-Gruͤnde Zuſatz. 3. Allſo iſt die Algebra eine allgemeine Die 2. Anmerckung. 4. Daher nennet auch der groſſe Mathematicus Die 2. Erklaͤhrung. 5. Eine Groͤſſe nennen wir alles Der 1. Zuſatz. 6. Allſo beſtehet das Weſen einer Groͤſ- Die 1. Anmerckung. 7. Z. E. die Waͤrme nenne ich in ſo weit eine Der 2. Zuſatz. 8. Und folgends ſind die Groͤſſen undeter- minir-
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Anfangs-Gruͤnde
Zuſatz.
3. Allſo iſt die Algebra eine allgemeine
Rechen-Kunſt/ dadurch man nemlich alles/
was ſich rechnen laͤſt/ ausrechnen kan. (§. 1.
Arithm.)
Die 2. Anmerckung.
4. Daher nennet auch der groſſe Mathematicus
in Engelland/ Herr Jſaac Nevvton. ſeine Anweiſung
zur Algebra/ welche der beruͤhmte Profeſſor Mathe-
matum Whiſton zu Cambridge 1707 in 8 heraus
gegeben/ Arithmeticam Univerſalem und wir koͤn-
ten die Algebra in unſerer Teutſchen Sprache mit
gutem Fuge eine Allrechen-Kunſt heiſſen.
Die 2. Erklaͤhrung.
5. Eine Groͤſſe nennen wir alles
dasjenige was ſich vermehren und ver-
mindern laͤſt/ in ſo weit es ſich vermeh-
ren und vermindern laͤſt.
Der 1. Zuſatz.
6. Allſo beſtehet das Weſen einer Groͤſ-
ſe in der Verhaͤltnis zu einer andern ihres
gleichen.
Die 1. Anmerckung.
7. Z. E. die Waͤrme nenne ich in ſo weit eine
Groͤſſe/ als ich dencken kan/ wie viel mal eine gegebe-
ne Waͤrme/ als die Waͤrme der Luft des heurigen
Tages/ in einer andern gegebenen Waͤrme/ als in
der Waͤrme der Luft des geſtriegen Tages enthalten
ſey.
Der 2. Zuſatz.
8. Und folgends ſind die Groͤſſen undeter-
minir-
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