Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.der Chronologie. Die 2. Anmerckung. 125. Jn der Römischen Kirche werden ausser den Schluß des Concilii Nicaeni. 126. Das Oster-Fest sol stets den er- Auflösung. 1. Suchet den Sonntags-Buchstaben (§. 92) und die güldene Zahl (§. 98). 2. Die güldene Zahl suchet in dem Juliani- schen Oster-Täfelein/ so stehet daneben der Tag/ auf welchen der Oster-Voll- Mond fället/ und wenn ihr den dabey ge- setzten Buchstaben mit dem Sonntags- Buch- M m 5
der Chronologie. Die 2. Anmerckung. 125. Jn der Roͤmiſchen Kirche werden auſſer den Schluß des Concilii Nicæni. 126. Das Oſter-Feſt ſol ſtets den er- Aufloͤſung. 1. Suchet den Sonntags-Buchſtaben (§. 92) und die guͤldene Zahl (§. 98). 2. Die guͤldene Zahl ſuchet in dem Juliani- ſchen Oſter-Taͤfelein/ ſo ſtehet daneben der Tag/ auf welchen der Oſter-Voll- Mond faͤllet/ und wenn ihr den dabey ge- ſetzten Buchſtaben mit dem Sonntags- Buch- M m 5
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der Chronologie.
Die 2. Anmerckung.
125. Jn der Roͤmiſchen Kirche werden auſſer den
Apoſtel-Tagen auch noch Laurentius, Mariaͤ Him-
melfahrt/ Mariaͤ Geburt/ Allerheiligen/ nnd Mariaͤ
Opferung nebſt vielen Kirchen-Feſten/ als Ignatius,
Franciſcus, Portiuncula, gefeyret. Jngleichen neh-
men ſie die 4 Qvatember wegen der Faſten fleißig in
acht/ welche wir in unſerem buͤrgerlichen Leben noch
ſehr gebrauchen. Es faͤllet aber der erſte auf die Mitt-
woche nach Invocavit, der andere auf die Mittwoche
nach Pfingſten/ der dritte auf die Mittwoche nach
Creutzerhoͤhung oder nach dem 14 Sept. und der 4te auf
die Mittwoche nach Lucia oder nach dem 13 Dec. daher
nennen wir ſie insgemein/ das Ovartal Reminiſcere,
das Pfingſt-Qvartal/ das Qvartal Crucis und das
Qvartal Luciæ.
Schluß des Concilii Nicæni.
126. Das Oſter-Feſt ſol ſtets den er-
ſten Sonntag gefeyret werden/ welcher
auf den Voll. Monden nach dem Fruͤh-
lings-Æquinoctio folget. Daher wenn
der Voll-Mond auf den Sontag faͤllet/
muß es 8 Tage hernach gefeyret wer-
den.
Aufloͤſung.
1. Suchet den Sonntags-Buchſtaben (§.
92) und die guͤldene Zahl (§. 98).
2. Die guͤldene Zahl ſuchet in dem Juliani-
ſchen Oſter-Taͤfelein/ ſo ſtehet daneben
der Tag/ auf welchen der Oſter-Voll-
Mond faͤllet/ und wenn ihr den dabey ge-
ſetzten Buchſtaben mit dem Sonntags-
Buch-
M m 5
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Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 549. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/605>, abgerufen am 22.02.2025. |