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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

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der Chronologie.
durch 4 dividiret/ von 167 subtrahiren müs-
set/ weil zwischen dem 16 Julii und dem 1 Jan.
167 Tage enthalten sind.

Die 1. Anmerckung.

67. Es hat dieses Jahr von dem Yezdegird/ dem
letzten Könige der Perser/ den Anfang bekommen/ weil
man diese Jahre zuzehlen angefangen/ als er in dem
Treffen mit den Saracenen geblieben.

Die 2. Anmerckung.

68. Aus dem Gelaleischen Jahre ersiehet man/ daß
die Persier schon vor langen Zeiten in der Astronomie
sehr erfahren gewesen/ indem sie nicht allein die Grös-
se des Sonnen-Jahres angu erkandt/ sondern auch
eine überaus geschickte Art ein zuschalten ersonnen/ da
durch die AEquinoctia und Solstitia beständig auf ei-
nem Tage des Jahres erhalten werden.

Die 19. Erklährung

69. Das Syrische Jahr kommet
mit dem Julianischen in allem überein/
ausser daß die Monate andere Nahmen
führen und der Anfang in den October
des Julianischen fället/ wie aus beyge-
setztem
Täfelein zuersehen.

Tishrin der 1steOctoberNisanAprilis.
Tishrin der 2reNovemberAiyarMajus.
Canun der 1steDecemberHaziramJunius.
Canun der 2reJanuariusTamuzJulius.
ShabatFebruariusAbAugust.
AdarMartiusElulSept.
An-
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der Chronologie.
durch 4 dividiret/ von 167 ſubtrahiren muͤſ-
ſet/ weil zwiſchen dem 16 Julii und dem 1 Jan.
167 Tage enthalten ſind.

Die 1. Anmerckung.

67. Es hat dieſes Jahr von dem Yezdegird/ dem
letzten Koͤnige der Perſer/ den Anfang bekommen/ weil
man dieſe Jahre zuzehlen angefangen/ als er in dem
Treffen mit den Saracenen geblieben.

Die 2. Anmerckung.

68. Aus dem Gelaleiſchen Jahre erſiehet man/ daß
die Perſier ſchon vor langen Zeiten in der Aſtronomie
ſehr erfahren geweſen/ indem ſie nicht allein die Groͤſ-
ſe des Sonnen-Jahres angu erkandt/ ſondern auch
eine uͤberaus geſchickte Art ein zuſchalten erſonnen/ da
durch die Æquinoctia und Solſtitia beſtaͤndig auf ei-
nem Tage des Jahres erhalten werden.

Die 19. Erklaͤhrung

69. Das Syriſche Jahr kommet
mit dem Julianiſchen in allem uͤberein/
auſſer daß die Monate andere Nahmen
fuͤhren und der Anfang in den October
des Julianiſchen faͤllet/ wie aus beyge-
ſetztem
Taͤfelein zuerſehen.

Tishrin der 1ſteOctoberNiſanAprilis.
Tishrin der 2reNovemberAiyarMajus.
Canun der 1ſteDecemberHaziramJunius.
Canun der 2reJanuariusTamuzJulius.
ShabatFebruariusAbAuguſt.
AdarMartiusElulSept.
An-
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[525/0581] der Chronologie. durch 4 dividiret/ von 167 ſubtrahiren muͤſ- ſet/ weil zwiſchen dem 16 Julii und dem 1 Jan. 167 Tage enthalten ſind. Die 1. Anmerckung. 67. Es hat dieſes Jahr von dem Yezdegird/ dem letzten Koͤnige der Perſer/ den Anfang bekommen/ weil man dieſe Jahre zuzehlen angefangen/ als er in dem Treffen mit den Saracenen geblieben. Die 2. Anmerckung. 68. Aus dem Gelaleiſchen Jahre erſiehet man/ daß die Perſier ſchon vor langen Zeiten in der Aſtronomie ſehr erfahren geweſen/ indem ſie nicht allein die Groͤſ- ſe des Sonnen-Jahres angu erkandt/ ſondern auch eine uͤberaus geſchickte Art ein zuſchalten erſonnen/ da durch die Æquinoctia und Solſtitia beſtaͤndig auf ei- nem Tage des Jahres erhalten werden. Die 19. Erklaͤhrung 69. Das Syriſche Jahr kommet mit dem Julianiſchen in allem uͤberein/ auſſer daß die Monate andere Nahmen fuͤhren und der Anfang in den October des Julianiſchen faͤllet/ wie aus beyge- ſetztem Taͤfelein zuerſehen. Tishrin der 1ſte October Niſan Aprilis. Tishrin der 2re November Aiyar Majus. Canun der 1ſte December Haziram Junius. Canun der 2re Januarius Tamuz Julius. Shabat Februarius Ab Auguſt. Adar Martius Elul Sept. An- (3) L l

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 525. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/581>, abgerufen am 21.11.2024.