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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
welcher also im Bürgerlichen Leben/ da man
nur gantze Tage zehlen muß/ nicht in acht ge-
nommen werden kan.

Die 11. Erklährung.

37. Ein Monden-Monat ist die
Zeit von einem Neu-Monden biß zu
dem andern.

Zusatz.

38. Weil die Grösse eines Monden-Mo-
nats 29 T. 12 St. 44' 3" hält (§. 521 Astro-
nom.
); so kan sie im bürgerlichen Leben
gleichfals nicht gnau beobachtet werden.

Die 12. Erklährung.

39. Ein Sonnen-Jahr ist die Zeit/
in welcher die
Sonne die 12 himmlische
Zeichen durchläuft.

Der 1. Zusatz.

40. Also bestehet es aus 12 Sonnen-Mo-
naten (§. 34).

Der 2. Zusatz.

41. Weil die Grösse des Sonnen-Jah-
res 365 T. 5 St. 49' ist (§. 414 Astron.);
so kan man im bürgerlichen Leben dieselbe
nicht in acht nehmen/ weil grosse Verwirrung
entstehen würde/ wenn das Jahr nicht im-
mer mit einem Tage angefangen würde.
Derowegen müssen einem gemeinen Son-
nen-Jahre 365 Tage gegeben werden. Wenn
aber die übrigen Stunden und Scrupel

gleich-

Anfangs-Gruͤnde
welcher alſo im Buͤrgerlichen Leben/ da man
nur gantze Tage zehlen muß/ nicht in acht ge-
nommen werden kan.

Die 11. Erklaͤhrung.

37. Ein Monden-Monat iſt die
Zeit von einem Neu-Monden biß zu
dem andern.

Zuſatz.

38. Weil die Groͤſſe eines Monden-Mo-
nats 29 T. 12 St. 44′ 3″ haͤlt (§. 521 Aſtro-
nom.
); ſo kan ſie im buͤrgerlichen Leben
gleichfals nicht gnau beobachtet werden.

Die 12. Erklaͤhrung.

39. Ein Sonnen-Jahr iſt die Zeit/
in welcher die
Sonne die 12 himmliſche
Zeichen durchlaͤuft.

Der 1. Zuſatz.

40. Alſo beſtehet es aus 12 Sonnen-Mo-
naten (§. 34).

Der 2. Zuſatz.

41. Weil die Groͤſſe des Sonnen-Jah-
res 365 T. 5 St. 49′ iſt (§. 414 Aſtron.);
ſo kan man im buͤrgerlichen Leben dieſelbe
nicht in acht nehmen/ weil groſſe Verwirrung
entſtehen wuͤrde/ wenn das Jahr nicht im-
mer mit einem Tage angefangen wuͤrde.
Derowegen muͤſſen einem gemeinen Son-
nen-Jahre 365 Tage gegeben werden. Weñ
aber die uͤbrigen Stunden und Scrupel

gleich-
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[512/0572] Anfangs-Gruͤnde welcher alſo im Buͤrgerlichen Leben/ da man nur gantze Tage zehlen muß/ nicht in acht ge- nommen werden kan. Die 11. Erklaͤhrung. 37. Ein Monden-Monat iſt die Zeit von einem Neu-Monden biß zu dem andern. Zuſatz. 38. Weil die Groͤſſe eines Monden-Mo- nats 29 T. 12 St. 44′ 3″ haͤlt (§. 521 Aſtro- nom.); ſo kan ſie im buͤrgerlichen Leben gleichfals nicht gnau beobachtet werden. Die 12. Erklaͤhrung. 39. Ein Sonnen-Jahr iſt die Zeit/ in welcher die Sonne die 12 himmliſche Zeichen durchlaͤuft. Der 1. Zuſatz. 40. Alſo beſtehet es aus 12 Sonnen-Mo- naten (§. 34). Der 2. Zuſatz. 41. Weil die Groͤſſe des Sonnen-Jah- res 365 T. 5 St. 49′ iſt (§. 414 Aſtron.); ſo kan man im buͤrgerlichen Leben dieſelbe nicht in acht nehmen/ weil groſſe Verwirrung entſtehen wuͤrde/ wenn das Jahr nicht im- mer mit einem Tage angefangen wuͤrde. Derowegen muͤſſen einem gemeinen Son- nen-Jahre 365 Tage gegeben werden. Weñ aber die uͤbrigen Stunden und Scrupel gleich-

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 512. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/572>, abgerufen am 21.11.2024.